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Geschrieben von SelinaMama am 21.04.2014, 16:29 Uhr

@DK-Ursel

Hej Ursel,

tja muss mich mal wieder an dich wenden, da du ja in eine dänische Familie eingeheiratet bist und auch schon viele langjährige Erfahrungen hier in DK hast.

Mache gerade meine 2. Ausbildung zur SoSu-assistentin und bin gerade in einem Pflegeheim im Praktikum. Ich soll eine Aktivität planen und habe mich für ein Brunch entschieden, da dies auch bei den pflegebedürftigen alten Menschen gerne gegessen wird.

Nun meine Fragen:
Was bietet man zu einem dänischen Brunch an und wie ist der Ablauf. Also damit meine ich, werden alle Gerichte auf den Tisch gestellt oder werden diese - wie z.B. beim Julefrokost - nacheinander herumgereicht ?

Bitte gerne Tipps, da ich ein Brunch nur aus D kenne :-).

Mange tak

 
3 Antworten:

Re: @DK-Ursel

Antwort von DK-Ursel am 21.04.2014, 22:00 Uhr

Hej !
Ach du Schreck, ehrlich gesagt, sowas mache ich immer, wie ich mir dasdenke - oder ich frage.
D.h. wenn das jetzt am Arbeitsplatz ist, oute ich mich immer noch als Ausländer und frage, wie das(hier) gehandhabt wird.
Bei mir zuhause gelteneh meine Regeln.

Und was nun "typisch" ist für Brunch,. hat sich ja auch geändert.
Alsi ch herkam,.waren ausländische und Fertiggerichte noch ziemliche Fremdworte, man bekam keine Linsen ,Kichererbsen etc. zu kaufen, heute gehören die in jeden Supermarkt und die Dänen essen bald erlesener als die Deutschen.
Bei alten Leuten kommen ja immer noch die bekannten Sachen am besten an, das merke ich auch an unserer alten Tante.
Oder als mein Mann zu einem Treffen beim Probst war -- es gab stegt fläsk mit Persilleosvs. ja, die meisten im Menighedsraad sind eben ältere Leute - junge Leute kochen sowas nicht mehr.
Ganz sicher sind smørrebrød populär.
Also, ehrlich?
ich fühle mich da auch überfragt, wenn es typisch dänisch sein soll- aber wiesoll es das?
Und wenn, dann geh doch offen zu Deinen Kollegen und bitte um Hifle - die wissen sicher, was da paßt.
Muß ja auch kaubar für die alten Herrschaften sein - ich weiß zumindest wieder von unserer alten Tante, daß da ein wichtiger Punkt beim Genuß einer Einladung ist...

Erzählst Du mir davon, wen nDu mehr weißt?

Gruß Ursel, DK

P.S.:
Bei Arla und solchen seiten kann man unter Brunch einiges finden, aber das muß sicher oft alten Menschen angepaßt werden.

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Re: @DK-Ursel

Antwort von SelinaMama am 22.04.2014, 6:10 Uhr

Godmorgen Ursel,

danke fuer deine Antwort. Eigentlich wollte ich von dir auch keine Vorschlaege, sondern Anregungen und deine Erfahrungen hoeren. Wie erlebst du Brunch, was wird angeboten und vor allem in welcher Reihenfolge bzw. wie wird es angeboten.....

Was ich meinen Alten zumuten kann, kann ich dann filtern :-).

Lg. Carmen

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Re: @DK-Ursel

Antwort von DK-Ursel am 22.04.2014, 7:55 Uhr

Hej nochmal!

Tja, ich binseltenst bei Dänen zum Brunch eingeladen.
Schwiegermutter und Co nannten das ja noch Frokost.
Wie gesagt, die smørrrebrøds sind immer populär, auch auf der Arbeit, wenn da jemand was zum Frokost ausgibt.

Wir hatten jetzt Osterbrunch bei uns -aber wie dänisch das war, wage ich nicht zu behaupten.
Es gab Pfannkuchen (hat die eineTochter gebacken, supertoll kann sie das!) mit Ahornsirup usw.
Rührei (Ostern), Hefezopf und Rugbrød von mir - und ein bißchen Aufschnitten (Braten und Salami, Käse,Lachs) -- das war von mir
Eine Freundin kam mit selbstgemachter Leverpostej, Thunmousse und einer LachsSpinattärte.
Meine andere Tochter kam mit Katoffelpizza.
Die "3. Tochter" brachte Kuchen für denNachmittagskaffee mit, dazuhate ich eine dt. Käsesahnetorte.

Aber wie gesagt, wie typisch diese Beilagen waren...
Überlegt hatte ich noch eingelegten Hering, ich weiß, unsere alte Tante ist den täglich, aber ich mag irgendein Kraut im dänischen "sild" nicht so sehr, also ließ ich es, eswar auch so (zu) reichlich.

Wir hatten alles auf dem Tisch stehen.
Aber auch da würede ich a) fragen,wie sowas gehandhabt wird und b) machen,wasampraktischsten für die alten Leutchen ist.

Wie gesagt:
Unsere "Alten" haben zu so etwasnicht eingeladen.
In der Firma ist es dann eben "smørrrebrød".
Unsere "Jungen" neigen zur neuen, eher experimentellen Küche und machen, was ihnen gefällt - und das ist doch letztendlich auch gut so.

Wenn ich so an ältere Leute denke, würde ich erst "sild" anbieten, dann dle Leverpostej - Kaßleraufschnitt oder sowas, danach etwas Süßes.
Sowas ist nie verkehrt, aber natürlich auch nicht sehr originell...
Ich konfrontiere die Leute meistens mit meiner "Kultur" - und mache es so, wie es paßt.

Viel Spaß -Ursel, DK
Gruß Ursel, DK

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