Frage: will keinen brei mehr

Guten Abend Ich bräuchte hilf den mein kleiner, 9 Monate, will keinen brei mehr. sobald er das glas nur sieht fängt er an zu weinen. auch will er unbedingt alleine essen und reißt mir immer den Löffel aus der hand. seit Wochen ist er nun schon am weinen und so hab ich ein mal einfach zwei Löffel genommen, weich gekochte Kartoffeln von meinem Teller zerdrückt und auf einen Löffel gemacht. den steckte er in den Mund und wenn nix mehr drauf war bekam er den nächsten. Brot in die hand ist er auch! Da ich das von meiner großen Tochter nicht kenne brauche ich Rat! was kann ich meinem Sohn wie anbieten? was kann er roh. bzw nur gekocht essen? was

von isa.eld.89 am 11.08.2014, 22:59



Antwort auf: will keinen brei mehr

Hallo isa.eld.89 das liest dich alles wunderbar und großartig. Dein Baby hat einen Wachstumsschub gemacht und entwickelt sich zum Kleinkind. Da gehört das selbständige Essen unbedingt dazu. Es ist auch genau richtig, dass du ihm Fingerfood und zerdrückte Kartoffel gegeben hast. Genau auf diese Weise kannst du weiter machen. Dein Kleiner ist bereit für die Familienkost. Integriere ihn allmählich immer weiter in den familiären Essalltag. Vor allem auch morgens und abends bereichert Brot den Speisenplan. Eine Zwischenstufe zu Brot und Brei ist folgendes. Grießschnitten: 200g Kuhmilch 35-40g (+/-) g Grieß Grieß in der Milch gut aufkochen, rühren, rühren, rühren :-) Die Masse auf einen Teller streichen, stehen lassen, d.h. den Grieß kurz quellen lassen. Danach kannst du entweder hübsche Motive ausstechen oder den sehr festen Brei in Stücke schneiden. Dazu etwas flüssige Butter dazugeben, Obstmus zugeben und evtl etwas süßen. siehe hier: http://www.rund-ums-baby.de/forenbilder/index.htm?seite=7&forum=kochen-fuer-kinder&bild=5#start Ab sofort gilt: weniger Brei, mehr stückige Kost, Vielfalt und Geschmack, Erlebnis bei Tisch, Familienkost mit Übergang zu gewöhnlichen Speisen. Es ist wichtig, dass die Kleinen jetzt viel Gelegenheiten bekommen neue Geschmacksrichtungen, Aromen, Konsistenzen etc kennenzulernen. Dafür reichen kleine Mengen. Dein Kind darf mitessen - aber es muss keine üppigen Portionen von dem neuem und unbekannten Gericht essen. Dein Kind kann diese Esserfahrungen zunächst noch als spielerischen Anreiz nehmen, um Essen mit allen Sinnen zu erfahren und sich vorerst noch an den üblichen Breien (oder Stückchen) satt essen. So kann dein Kind die unterschiedlichen Aromen und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennen lernen. Ja, dein Baby wird nun allmählich ein Kleinkind und fordert Gleichberechtigung bei Tisch. Erste Versuche mit stückiger Kost hat dein Kleiner schon erfolgreich gemeistert und möchte mehr! Der Übergang zur Familienkost ist eine spannende Phase. Ab etwa 10 Lm stellt sich der Speiseplan bei den meisten Babys drastisch um. Die meisten Babys brauchen von nun an weniger Nahrung. In Zeiten des Wachstums dagegen, meist phasen- und schubweise, essen sie eine kurze Zeit dagegen sehr viel. Mit etwa 10 Lm ist die Zeit des schnellen Wachstums vorbei. Babys wachsen in den ersten Monaten sehr schnell. Nicht nur das Längenwachstum geht rasant, sondern die gesamte Entwicklung, auch das Anlegen von "Fettreserven" zählt dazu und äußert sich in "Hunger". Mit etwa 10 Lm ist diese Phase in der Regel weitestgehend abgeschlossen, sodass nun weniger Nahrungsmengen ausreichen können. Die meisten Babys sind vorübergehend mit kleineren Essmengen satt und zufrieden. Sie probieren hier und da und sind zufrieden. Empfohlen werden in dieser Umbruchphase auf jeden Fall zwei Portionen Milch. Exkate Mengenangaben findest du auf der Verpackung der Folgemilch/PreMilch. bszw gestillt wird nach Bedarf. Was ab dem 10. Lm noch gemieden werden sollte, da gebe ich dir eine kleine (nicht 100% vollständige) Übersicht Verzicht auf Alkohol oder Kaffee, das ist klar. Zu viel Salz, Geschmacksverstärker etc. In reichlich Fett gebratene Speisen sind etwas schwerer verdaulich, weshalb sie für die Kleinsten weniger gut bekömmlich sind. Erlaubt ist, was nicht ausdrücklich verboten. Fischgräten können ein Problem beim Schlucken sein. Deshalb Fischgerichte (auch bei Filet) immer genau auf Gräten prüfen. Fischstäbchen (können nach dem Garen von der Panade befreit werden) sind i.d.R. aber grätenfrei und eignen sich deshalb besonders gut. Hirse, Quinoa und Amaranth sollten regelmäßig und in größeren Mengen besser erst ab dem 3. Lj auf den Tisch kommen. Kleine Mengen und das mal ab und zu sind kein Problem. Ausnahme: Baby-Hirseflocken. Nüsse sind wegen der Verschluckungsgefahr noch nicht gut geeignet. Da sie hart sind, können sie beim Verschlucken Probleme verursachen. Verschlucken von Brot oder Apfel wäre weniger problematisch. Nüsse als Mus sind geeignet. So wäre es auch mit den kleinen Kernchen bei Himbeeren und Johannisbeeren (bei Marmelade drauf achten). Leinsamen sei in größeren Mengen weniger gut geeignet. Zwiebel, Knoblauch, scharfe Gewürze sind individuell unterschiedlich verträglich und deshalb gibt es keine Empfehlung :-) Betreffs Rohmilchkäse (und Listeriengefahr i.A.) ist es ähnlich wie bei den Schwangeren: siehe hier: http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=23628 So auch Toxoplasmose oder Salmonellen, z.b. in bezug auf Salami, die ja ohnehin für Essanfänger viel zu würzig ist. Honig (roh, d.h. unerhitzt) nicht geben. Gesäuerte Milchprodukte werden ab dem 2. Lj empfohlen. Kuhmilch vorerst nur im Brei servieren. Hast du noch eine konkrete Frage? Zusammenfassend bleibt zu sagen, es ist genau richtig, deinen Sohn vielerlei Esserfahrungen machen zu lassen. Lass ihn probieren. Es ist wunderbar, gemeinsam am Tisch zu speisen, wobei du deinem Baby einen eigenen Teller hinstellen kannst, von dem er sich bedienen kann. Er bekommt dadurch die Möglichkeit das Essen mit allen Sinnen und in seinem eigenen Tempo zu erfahren. Nahrungsbasics eignen sich dazu bestens: kleingeschnittene Spaghetti, Gemüsestückchen, Obststückchen, Kartoffeln...dazu Familienkost. Bestimmt will er ohenhin das haben, was die Schwester isst und kann hier problemfrei das Meiste mitessen - da bestimmt kindgerecht gewürzt :-) Also dann Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 12.08.2014



Antwort auf: will keinen brei mehr

Was darf er in seinem alter noch nicht essen? danke für Ihre Hilfe

von isa.eld.89 am 11.08.2014, 23:00



Antwort auf: will keinen brei mehr

Danke für die schnelle Antwort. nur zur Sicherheit. er darf also essen mit Milch bekommen? pudding, Milch reis, im Kartoffelpüree? und Joghurt noch nicht? LG

von isa.eld.89 am 12.08.2014, 21:15



Antwort auf: will keinen brei mehr

Hallo isa.eld 200ml Kuhmilch im Brei sind genug. Da die Zutat "Kuhmilch" in der Familienkost durchaus manchmal enthalten ist, wäre es schade, wenn dein Baby davon nichts essen könnte. Eine kleine Menge als Probierhappen ist deshalb schon okay. Damit du dich nicht wunderst, warum es einerseits heisst, dass Familiebkost vermehrt in den Essalltag einfließen soll und andererseits die Kuhmilchmenge nicht zu hoch sein sollte, will ich kurz erklären: Viele Babys möchten mit Beginn der Familienkost abends keinen Milchbrei mehr. Die Alternative zum Abendbrei ist Brot mit Trinkmilch (Säuglingsmilch, Mumi, evtl schon erste kleine (!) Mengen abgekochte Kuhmilch zur Gewöhnung). Und fehlt die Milch im Abendbrei, kann sie im Mittagsgericht/Familienkost in moderater Menge Platz finden :-) Kuhmilch kann (!) im Rahmen der Familienkost in kleiner Menge (als Zutat im Gericht bspw) gegeben werden - muss aber nicht. Joghurt kann ab etwa 12 M dazu kommen. Grüße

von Birgit Neumann am 13.08.2014



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