Hallo,
mir wurde von einer Kinderärztin geraten jeden Tag einen Eßlöffel frischen Apfel gerieben zu geben. Die Kleine Word nächste Woche 10 Monate und isst gerne Apfel, sie würde auch sehr gut nach dem Mittagessen einen Viertel-halben Apfel mit dem Löffel ausgekratzt aufessen.
Da sie keinen roten Po etc darauf bekommt, gebe ich es ihr auch. Ist das in Ordnung?
Und ab wann kann ich ihr Tomaten, oder Gurken geben? Wir sind leider noch immer zähnelos :)
von
Valentina_Sunny
am 07.10.2015, 11:58
Antwort auf:
Wieviel frischen Apfel Baby 10 Monate
Hallo Valentina_Sunny
ja, das ist wunderbar geeignet. Besonders und fein kannst du den Apfel mit einer Glasreibe* fein raffeln. Meine Tochter hat das auch geliebt.
Gerne darf deine Kleine auch mehr als einen Esslöffel davon bekommen.
Statt Apfel eignet sich auch Birne gut. Eine reife Birne ist gut bekömmlich und weil sie weich ist, kannst du sie deiner Kleinen sogar in kleinen Stückchen zum Selber essen in die Hand geben. Dafür braucht sie keine Zähne. Die erste Annäherung an eine neue, feste Speise klappt iimmer gut, wenn dein Baby das Stückchen zunächst in der Hand halten bzw befühlen kann und es anschliessend selbst in den Mund nimmt.**
Du kannst deiner Tochter viele verschiedene Obstsorten anbieten. Einfach zum Kennenlernen. Banane ist wunderbar. Halbierte, kernlose Trauben, Avocado,u.v.m.
Vielleicht mag sie auch schon Gurke oder Tomate. ´s aus.
Also dann,
viel Spaß mit der Familienkost
Grüße
B.Neumann
*Foto Glasreibe:
http://www.rund-ums-baby.de/forenbilder/index.htm?seite=7&forum=kochen-fuer-kinder&bild=2#start
**
Deine Tochter kann sich so langsam an das Neue herantasten. Zuerst ist es gut, wenn sie etwas Neues einfach erst einmal mit den Händen, den Fingern, befühlen kann. Sie sollte die Gelegenheit bekommen, das "Ding" ausgiebig zu betasten und zu erspüren. Danach wird sie es in den Mund nehmen und dort mit den vorhandenen Tastrezeptoren befühlen. Was gefällt, wird meist geschluckt. Und wenn sich die Konsistenz einer neuen Speise merkwürdig anfühlt, wird sie ausgespuckt. Das bedeutet nicht, dass diese Speise niemals gegessen würde. In ein paar Wochen kann sich das ändern. Bei mehrmaligem "Befühlen" mit der Zunge, mit dem Mundraum, kann sich dein Kind langsam an die neue Konsistenz und den Geschmack gewöhnen.
Erlaube unbedingt das Essen mit den Fingern. Denn das ist wichtig, wie oben erwähnt, für das sinnliche Erlebnis und die langsame Annäherung.
Kinder erleben das Essen mit allen Sinnen und Essen dient in diesem Alter nicht mehr nur zur Ernährung, sondern vor allem zum Sammeln von neuen Ess- bzw Sinneseindrücken. Es ist für sie wichtig, dass sie Unterschiede kennen lernen kann, sowohl bei Geschmack als auch bei Konsistenz.
Für die Kleinsten ist genau das jetzt sehr spannend. Diese Experimentierphase gehört unbedingt dazu und sie vergeht auch wieder. Lasst eure Tochter nun vielfältige Esserfahrungen machen, sodass sie vielerlei Esseindrücke sammeln kann.
von
Birgit Neumann
am 07.10.2015