Frage: Wieviel darf/soll Baby essen

Hallo, mein Sohn 5 1/2 Monate bekommt seit ca. 2 Wochen den Gemüse-Kartoffel(Fleisch)-Brei. Fleisch wird erst in ein paar Tagen ergänzt. Ich habe den Brei selbst gekocht und bei 90 g Gemüse und 50 g Kartoffeln komme ich dann im Schnitt mit dem Wasser auf eine 170 g Portion. Soll/darf er das alles essen? Er schafft meistens nur die Hälfte. Dann wird er quengelig und trinkt danach noch etwas Muttermilch. Welcher Brei kommt als nächstes dran und wann?? In einem Buch steht, dass der Getreide-Milch-Brei der nächste ist und in einem anderen Buch steht wieder dass der Getreide-Obst-Brei folgen soll. Kann/soll ich nach bzw. während des Essens auch Wasser oder Tee anbieten? Ich denke mir, dass so ein Brei ja auch durstig macht und jedes Mal danach die Brust anbieten ist ja auch nicht Ziel und Zweck? Ich würde gerne so zw. 10. und 12. Lebensmonat Abstillen. Wie lange braucht er die Muttermilch? Angenommen ich stille ab wenn er 10 Monate alt ist und alle 5 Breimahlzeiten eingeführt sind - braucht er dann noch zusätzlich die Pre-Milch? Oder reicht Tee/Wasser zum Durst stillen ? Danke jetzt schon für deine Antwort! Viele Grüße, Bettina

von Bettina_86 am 17.02.2017, 18:28



Antwort auf: Wieviel darf/soll Baby essen

Hallo Bettina_86 als Stillmama hast du ein paar erweiterte Möglichkeiten, um dein Baby an Beikost zu gewöhnen und die Sache mit dem Abstillen kannst du dir noch einmal überlegen. Tipps zum Abstillen bekommst du im Nachbarforum bei Biggi Welter. Noch hast du viel Zeit, um dein gestilltes Baby an Beikost zu gewöhnen und Breie sowie Fingerfood einzuführen. Als Stillmama kannst du die Beikost, das hast du bestimmt schon mehrfach gelesen, nämlich sehr gelassen sehen und die Beikost individuell gestalten. Ziel ist es, deinem Baby zusätzlich zum Stillen neue Esseindrücke zu geben. Bei der Beikost (von gestillten Babys) geht es nicht nur darum Brei zu geben, um Nährstoffe und Kalorien zuzuführen, sondern es geht viel mehr darum, neue Geschmackseindrücke, Esstechniken, Rituale, Konsistenzen und Nahrung i.A. kennen zu lernen, damit sich der Organismus langsam umstellen und umgewöhnen kann. Die Essmenge, die dein Baby schafft ist also zunächst ein prima Anfang. Das Stillen nach dem Brei wirkt sich sogar positiv auf die Verdauung der Beikost aus. Du kannst nach dem Brei ruhig stillen. Das ist wunderbar. Anders ist dies bei mit Säuglingsmilch ernährten Babys zu handhaben. Hier sollte Beikost tatsächlich die Milchprotion ersetzen. Ob du nun mit einem Milchbrei oder einem GOB weiter machen möchtest, kannst du frei entscheiden. Bei mit Säuglingsmilch enährten Babys ist es sinnvoll, den Milchbrei als zweiten Breityp zu geben, damit nicht zwei aufeinander folgende Fläschchen wegfallen. Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, ob du Kuhmilch zum Milchbrei verwenden möchtest? Oder willst du den Milchbrei mit Muttermilch zubereiten? Magst du eine Säuglingsmilch verwenden? Den Milchbrei könntest du bspw mit Wasser (oder bspw Haferdrink für einen attraktiveren Geschmack) herstellen und dein Baby anschliessend stillen - damit der Nährstoffmix gewährleistet ist und der Brei auch satt macht. Das Grundrezept für den "Wasser-Still-Brei" lautet: 200ml Wasser 20g Baby-Instant-Getreideflocken aus dem Sortiment der Babynahrung 20g Obstmus anschliessend stillen. Auch möglich wäre es, statt dem typischen Milch-Abendbrei einen ohnehin als milchfrei vorgesehenen GOB am Nachmittag zu geben: Grundrezept GOB: 20g Getreideflocken (Baby-Instantflocken) 90-100g Wasser (evtl mehr) 1oog Obstmus 5g (1 TL) Butter oder Öl der Obstanteil ist höher als beim Milchbrei, wodurch der Brei trotz der Zubereitung mit Wasser, mehr Geschmack hat. Das zugefügte Fett sorgt ebenfalls für einen guten Geschmack und ein gutes Mundgefühl. oder Zwiebackbrei: 200ml Wasser 1,5- 2 (Baby-)zwiebäcke zerbröselt bzw mit der warmen Flüssigkeit übergiessen 100g Obstmus oder Saft abkühlen lassen 1 TL Butter Die Zwiebäcke werden mit heissem Wasser übergossen, damit sie sich gut auflösen. Stillbabys haben häufig eine ganz eigene Beikostbiografie. Da die Mumimenge bzw die aufgenommene Kalorienmenge pro Stillmahlzeit variabel sein kann, gestaltet sich die Beikost häufig anders als bei mit Säuglingsmilch ernährten Babys. Manche Stillbabys akzeptieren Brei nicht auf die erwartete und gewünschte Weise und andere Stillbabys würden gar gerne mehr Beikost bekommen und essen genüsslich große Mengen. Während bei Babys, die nicht gestillt werden die B(r)eikost eher wichtig für die optimale Närhstoffversorgung ist, ist das Ziel beim Stillbaby eher "nur", dass man dem Babys zusätzlich zum Stillen Essen/Brei und insgesamt neue Esseindrücke, neuen Geschmack, Aromen gibt, damit sie /der Organusmus dies kennen lernen und sich daran gewöhnen kann. Gut und wichtig ist bei nach Bedarf gestillten Babys zunächst vor allem das Anbieten von Beikost, bspw durch Brei (oder Fingerfood und ggf Familienkost). Beikost, d.h. mehr zu essen als nur Milch, ist im Gesamten betrachtet ein wichtiger Schritt in der Entwicklung. Und darum ist Beikost aus vielen Gründen wichtig - es geht auch um das spielerische Entdecken der verschiedenen sensorischen Eigenschaften von Lebensmitteln, das Loslassen von Mama etc. Die Essmenge, die dein Baby benötigt um zufrieden zu sein, wird sich nach ein paar Tagen einpendeln und nach einiger Zeit wird sich der Brei gut in euren Alltag integrieren, Stillen darfst du nach Bedarf, denn der Bedarf an Mumi ist schwankend. Manchmal wollen Babys auch nur ganz nah bei Mama sein und tanken an der Brust auch Ruhe und Geborgenheit. Hast du noch Fragen? Grüße Birgit Neumann P.S. Wenn du dein Baby zum 10 .-12. Lm abstillen und die Beikostmahlzeiten entsprechend im Hinblick aufs Ersetzen gestalten musst, dann bitte ich dich, dass du den Beikostplan mit einer Stillberaterin besprichst. Ggf kann dir auch hierbei Biggi Welter weiter helfen.

von Birgit Neumann am 20.02.2017



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