Wie kann ich den Speiseplan abwechslungsreicher machen?

Dipl.-oec.-troph. Birgit Neumann Frage an Dipl.-oec.-troph. Birgit Neumann Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

Frage: Wie kann ich den Speiseplan abwechslungsreicher machen?

Hallo Frau Neumann, wie oben schon beschrieben, habe ich eine Frage zum Speiseplan meines 15. Monate alten Sohnes. Frühs bekommt er noch die Flasche, da er Müsli verweigert und es meistens schnell gehen muss und am Wochenende isst er Brötchen mit Marmelade bei uns mit. Mittags isst er voll bei uns mit. Eigentlich ohne Probleme,aber manchmal steht ihm die Konsistenz nicht an,was ich jetzt nicht tragisch finde,da zur Zeit ein Zahn nach dem anderen kommt. Nachmittags bekommt er Obst und Vollkornkekse zwischendurch. Abends nimmt er zur Zeit überhaupt kein Brot und aktuell auch schlecht Milchbrei. Im Bett bekommt er dann noch die Flasche um das nicht satt gewordene Aufzufüllen bei Bedarf. Ich denke mir,dass der Speiseplan zu einseitig ist und hoffe sie haben Tipps und Anregungen für mich um diesen zu ändern. Vielen Dank im Voraus! Liebe Grüße Katrin mit Niklas

von Driftdukeswife84 am 21.02.2017, 15:02



Antwort auf: Wie kann ich den Speiseplan abwechslungsreicher machen?

Hallo Driftdukeswife84 gerne helfe ich dir mit ein paar Ideen weiter, um euren Speiseplan abwechslungsreicher zu gestalten. Frühstück: Brotstückchen mit Fruchtaufstrich: Apfel-Mandelaufstrich: getrocknete Apfelringe klein schneiden. Mit etwas Apfelsaft und gemahlenen Mandeln in einem Blitzhacker zermusen. Alles gut vermischen und als Fruchtaufstrich verwenden. Mangofruchtmus: eine Mango schälen, waschen, in Stückchen schneiden, pürieren. In ein Schraubglas füllen und bis zu ca 2 Tage im Kühlschrank aufbewahren, Reste am 3. Tag einfach aufessen. Noch interessanter schmeckt das Mus, wenn du den Saft von ca 2 Passionsfrüchten dazu mischst. Früchte quer aufschneiden. Eine Tasse mit einem kleinen, darauf passenden Sieb bestücken und die Kerne der Frucht hinein geben. Mit einem Löffel solange streichen, bis der letzte Tropfen Saft herausgequetscht ist. Den Saft mit dem Mangopüree mischen. Kiwi-Banane-Püree: 4 Kiwis schälen, waschen, klein schneiden mit 1/2 Banane, ebenfalls klein geschnitten, pürieren. Haltbarkeit wie Mangoüree oben. Mini-Brötchen: 250g Mehl (Type 405 oder 550 oder Dinkelmehl 630) 150 ml Wasser 30g Butter 1 TL Zucker Salz 1/3 Würfel frische Hefe aus den Zutaten einen Hefeteig kneten. Teig abdecken und ca 1h gehen lassen. Darf auch zugedeckt, über Nacht, im Kühlrschrank ruhen. Den Teig mit der Teigkarte entnehmen und ca 6 -8 Portionen teilen. Die Stücke nun immer von aussen zur Mitte hin falten und festdrücken. Ringsum so verfahren, das gibt dem Teig Spannung. Mit der hohlen Hand noch auf der Tischplatte etwas rund formen und auf ein Backblech (Backpapier) legen. Abdecken, gehen lassen. Wenn du magst, kannst du die Brötchen in Haferflocken wälzen: einen flachen Teller mit Wasser füllen. Die Oberseite der Brötchen eintunken. Die nasse Seite in Haferflocken wälzen und auf das Backblech (Backpapier) setzen, Haferflocken nach oben. Den Ofen auf 50° stellen. Backblech einschieben. Teig ca 20 -30 min gehen lassen, bis er deutlich größer ist. Blech herausholen. Die Oberflächen vor dem Backen mit Wasser bespinseln oder besprühen (entfällt bei der Hafervariante) Den Ofen auf 230° hochheizen und nach Errreichen der Temperatur den Ofen auf 200° drosseln. Blech einstellen, tewas wasser auf den Boden des Herdes geben und die Brötchen ca 20- 25 (je nach Größe) min backen. Entweder frisch gebacken gleich aufessen - oder (aufgeschnitten) einfrieren und bei Bedarf im Toaster aufwärmen und essen. Das Fläschchen am Morgen unter der Woche könntest du ggf durch eine frisch gemixte Bananenmilch ersetzen. Die Milch aus einer Tasse geben. Alternativ: ca 1/3 Banane mit ca 200 ml Kuhmilch (oder: 1/4 Banane mit 150 ml Milch)pürieren, plus ca 3 EL Baby-Instant -Haferflocken/Schmelzflocken. Oder wenn du einen Mixer hast, kannst du auch versuchen, echte, feine Haferflocken mit Banane und Milch (ggf Haferdrink o.ä. nach Belieben) zu mixen. Ggf Haferflocken im Blitzhacker zu Mehl verhacken und in die Bananenmilch rühren. Statt Milch evtl Joghurt verwenden: Naturjoghurt mit Banane (oder was gefällt) und Wasser (oder Fruchtsaft nach deinem Gusto) pürieren. Fertig ist ein Joghurtgetränk (auch "Joghurt-Lassi" genannt). Auch hier könntest du nach Belieben Flocken zugeben, für eine längere Sättigung. Nachtmittags: Cheesecake Muffins als cremiger Nachtisch 35g zerkrümelte Butterkekse 1/3 EL Zucker 15 g Butter Zutaten vermischen und in die Muffinförmchen (5 Stück) drücken. Ofen auf 170° vorheizen Die Muffinform mit dem Keksteig ca 5 min backen. 150g Frischkäse 75 Speisequark Magerstufe 1 Ei 2 TL Vanillesirup oder Vanillezucker nach Belieben 2 TL Zitronensaft 1/2 TL Zitronenschalenabrieb 30g Zucker Zutaten mit den Rührstäben des Handmixers verquirlen. Den Creamcheeseteig nach dem Vorbacken auf dem Keksboden verteilen und im Ofen nochmals ca 25 – 30 min backen. Am besten noch leicht warm servieren. Als Topping eignet sich frisches Obst oder Kompott, bspw die Frühstücksfruchtpürees Bspp für rohe Fingerfood-Obstsnacks: fein geriebener oder gekochter Apfel, Banane in Scheiben oder am Stück, auch zerdrückt wunderbar geeignet. Birne, wenn weich ist ideales Fingerfood. Pfirsich und Nektarinen ohne Haut sind super geeignet Trauben geviertelt und ohne Kerne? sind möglich, Melone ggf auch Papaya oder (Bio-)Mango, sowie zerdückte Heidelbeeren, Avocado oder Kiwi ist möglich. Erdbeeren oder andere Beerenfrüchte...die Kernchen von Him- bzw Brombeeren vorher entfernen - einfach durch ein Sieb streichen. Für die Vollständigkeit: !!! Achtung: niemals(!!!) harten Lebensmittel wie rohe Apfel/Möhrenstücke, trockene ungekochte Nudeln, Gummibärchen, Nüsse, Kerne, Saaten etc etc geben. Gebäck mit Apfeldicksaft 160-180g Dinkelmehl Type 630 50g Hafermehl 75g kalte Butter 4 EL Birnen-oder Apfeldicksaft 1 Msp Vanillepulver 2 Eigelb aus den Zutaten einen Knetteig kneten, ggf Mehl oder Flüssigkeit zugeben, bis ein glatter Teig entsteht. Teig in Folie wickeln und mind. 1 h im Kühlschrank ruhen lassen. Zur Weiterverarbeitung etwas Mehl auf einer glatten Fläche austeilen. Kleine Stücke vom Teig abschneiden und jeweils mit Mehl ausrollen. Motive ausstechen. Auf ein Backblech mit Backpapier mit Abstand zueinander setzen. im Vorgeheizten Ofen (180°) ca 12-15 min backen. Anschliessend auskühlen lassen und nach Belieben verzieren Haferflockenkekse 50 g feine Haferflocken 30 g Dinkelmehl 25 ml Rapsöl 30 ml Apfeldicksaft Zubereitung Alle Zutaten verkneten. Zugedeckt ruhen lassen. Die Masse nach einer ausreichenden Ruhezeit von ca 6 h auswellen (ggf mit Mehl) und auf Backpapier geben. Bakcen: 170° ca 20 min  Nach dem Backen in die gewünschten Portionseinheiten schnneiden. Buchweizenbiskuit 4 Eiweiß mit 1 Pr Salz 4 EL kaltem Wasser steif schlagen 4 Eigelb mit 150g Zucker 1 P Vanillezucker cremig rühren 90g Buchweizenmehl mit 1 EL Kartoffelmehl ½ TL Backpulver vermischen vorsichtig zur Eiercreme geben, verrühren Eischnee unterheben. Teig in Springform füllen bei 180° ca 35-40 min backen. abends: Grießschnitten 200g Kuhmilch ) 35-40g (+/-) g Grieß Grieß in der Milch gut aufkochen, rühren, rühren, rühren :-) Die Masse auf einen Teller streichen, stehen lassen, d.h. den Grieß kurz quellen lassen. Danach kannst du entweder hübsche Motive ausstechen oder den sehr festen Brei in Stücke schneiden. Dazu etwas flüssige Butter dazugeben, Obstmus zugeben und evtl etwas süßen. oder weich gekochte Dinkelspirelli (nudeln) mit Käsestückchen oder Kuhmilch, dazu gedünstetes Fingerfoodgemüse oder saure Gürkchen. auch wunderbar: gebutterte Brotstückchen (Frischkäse darauf oder Käsewürfel dazu. Und eine Cremesuppe. Süßkartoffelsuppe 1 Süßkartoffel ca 200g 1 Kartoffel ca 80g 2 Knoblauchzehen geschnitten ½ Zwiebel gewürfelt 50 ml Sahne ½ l Gemüsebrühe dünsten, kochen, pürieren, abschmecken Rote Bete Suppe 1 kleine Zwiebel fein würfeln 1 kleine Knolle Rote Bete (ca 80g) mit Gummihandschuhen schälen, waschen, kleinschneiden in 1 EL Sonnenblumenöl ca 10 min dünsten, immer mal wieder Wasser nachgiessen, dann ½ -1 mittelgroßer Apfel fein gerieben Saft von 1/2 Orange, gepresst (oder handelsüblichen Orangensaft) zugeben ca 150 ml Wasser aufgiessen (so viel wie nötig, damit eine gute Suppenkonsistenz daraus wird) 1 TL Gemüsebrühe sowie 1 Prise Salz, 1 Prise Zucker ca 20 min weiter garen pürieren abschmecken für eine schönere Farbe noch etwas Sahne untermischen Brokkolicremesuppe Brokkoli großzügig vom Strunk zu befreien und ca 3-5 min zu blanchieren. Derweil in einem Topf 1 kleine Zwiebel in Butter (ca 1 EL) anschwitzen und ggf Wasser zum Garen zugeben. Wenn die Zwiebel gut weich ist, ca 1 -2 EL Mehl mit dem Schneebesen einrühren (= Mehlbutter) und den Brokkoli sowie ca 1/2 l Wasser (= Gemüsebrühe) zugeben. Alles aufkochen und ca 20 min köcheln. Pürieren, Sahne zugeben, nachwürzen (Zucker, Salz, Pfeffer, Muskat). Blumenkohlcremesuppe: Blumenkohl großzügig vom Strunk befreien, die Röschen abteilen und gut waschen. Die Röschen in Salzwasser/Gemüsebrühe (etwa 2/3 bedeckt)* kochen, bis sie weich sind. Einen Teil (ca 100 ml) des Garwassers in ein Gefäß füllen. Den Blumenkohl mit dem Kochwasser pürieren. In die zuvor abgenommene Flüssigkeit mit dem Schneebesen Mehl (ca 1 EL) einrühren. Das Pürierte im Topf nochmals zum Kochen bringen und die Mehlpaste dazu geben und aufkochen. Dabei immer Rühren. Einen Schuss Sahne zugeben, nachwürzen (Salz, Zucker, Gemüsebrühe Instant, Hauch Muskat) und einen guten Stich Butter. Umrühren, abschmecken, fertig. Wenn die Suppe zu krümelig ist, nochmals pürieren und/oder durch ein Sieb streichen. Kräftig abschmecken. Am besten schmeckt die Suppe, wenn sie eine Weile durchgezogen ist und nicht ganz frisch gekocht gegessen wird. * so dass die Konsistenz nach dem Pürieren von Röschen und Wasser leicht cremig wird Bananenküchlein: Banane mit der Gabel zerdrücken, 1 EI verquirlen. Mischen, in heissem Öl in einer Pfanne ca 4-5 kleine Pfannküchlein backen. as geht besonders gut in einer beschichteten Pfanne mit etwas Kokosöl. Viel Spaß und guten Appetit! Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 23.02.2017