Frage: Vielfalt beim Essen

Sehr geehrte Frau Neumann, Ich habe ein paar Fragen an Sie. Bei meiner letzten Frage haben Sie mir schon sehr geholfen. 1. Wie viele Tage hintereinander ist das gleiche Gericht okay für mein Baby (6.Monate)? Vielleicht ist das nur bei mir im Kopf, aber ich esse auch nicht jeden Tag das Gleiche und selbiges möchte ich auch nicht meinem Baby "zumuten". Da ich selber koche und dies auch in großen Mengen, bedeutet es, dass mein Baby an 5 Tagen aufeinander das gleiche isst, andernfalls komme ich mit meiner Tupperware nicht zurecht. Ist das okay? 2. Ich habe zwei verschiedene Kochbücher für Kinder in dem einen steht, dass man Zuccini schälen soll und in dem anderen nicht. Ich verwende ausschließlich Bioware und frage mich, was nun richtig ist. 3. Kann ich Gemüse aus mit Fencheltee (extra für Kinder) kochen? Mein Baby mag Fencheltee und Zuccini zum Beispiel ist ja sehr geschmacksneutral und wenn ich dieses Gemüse mit Fenchelkochen würde, könnte ich mir das sehr lecker vorstellen. 4. Ich habe in dieser Woche mit Kompott begonnen. Apfel und Birne dürften in dem Alter kein Problem sein. Wie sieht das denn aus mit Beeren? Könnte ich TK Beerenmischung in Bioqualität ebenfalls verwenden? Oder welche Früchte dürfen mit 6 Monaten gefüttert werden? 5. Da hier die Milch mit Vitaminen versetzt wird, rühre ich den Abendbrei mit Flaschennahrung an. Wie lange ist das okay? Das waren jetzt ziemlich viele Fragen. ;) Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und Danke Ihnen für die Beantwortung. MFG Maren Ba

von MarenBa am 18.10.2014, 01:15



Antwort auf: Vielfalt beim Essen

Hallo MarenBa 1.du kannst deinem Kleinen ruhig eine Woche die gleiche Sorte Brei geben. Manche Babys mögen diese Kontinuität ohnehin gerne. Manche Babys mögen Abwechslung, aber manche sind mit der Monotonie zufrieden. Je mehr Beikostroutine dein Baby hat, desto mehr kannst du variieren. Eine größere Geschmacksvielfalt ist mit steigendem Alter durchaus gewünscht, aber nicht obligat. Wenn du stillst, wird dein Baby ohnehin mit ständig wechselnden Aromen konfrontiert. Du kannst Breie auch in TK-Tüten einfrieren. Somit könntest du dir evtl einen größeren Vorrat an Variationen vorbereiten. 2.Zucchini kannst du schälen, musst es aber nicht. Die Schale liefert Ballaststoffe und lässt sich je nach Püriergerät evtl nicht fein genug pürieren. Somit kann es passieren, dass kleine, harte, (irritierende) Schalenstückchen im Brei verbleiben und ein Baby den Brei ablehnt. Je mehr Beikostroutine ein Baby schon gesammelt hat, desto weniger störend wird es dies empfinden. Mache es so, wie du es besser findest. 3. du kannst mit dem Gemüse auch Fenchel(tee)samen mitkochen. Nach dem Kochen und vor dem Pürieren den Samen einfach weder entfernen. Bei Verwendung von einem Teebeutel, ist eh alles klar. 4.Beerenobst (TK) kannst du durchgegart in klitzekleiner Menge (ohne Kernchen) zum GOB mischen. Das ist schon möglich. Manche Mamas machen das - auch schon in diesem Alter. Eine Notwendigkeit besteht hierfür keinesfalls. Beeren schmecken ungesüßt sehr sauer. Sie harmonieren mit süßer Banane. Apfel und Birne und ab dem 7.-8.Lm auch Banane (roh) reichen bei der Obstsortenwahl aus. Im Sommer sind Pfirsich (ohne Haut), Melone etc eine Möglichkeit, den Brei geschmacklich zu variieren. Für Babys, die Vielfalt mögen, ist das eine gute Möglichkeit. Auch bspw (Bio-) Mango, Papaya etc sind möglich, aber nicht nötig. 5. Säuglingsmilch (Pre,1) ist für die Zubereitung eines Milchbreies mit Getreide-Instantflocken im 1. Lj geeignet. Grüße B.Neumann .

von Birgit Neumann am 19.10.2014