Frage: ver.Fragen

Hallo ! Sie haben mir schon oft mit tollen Rezepten oder Ratschlägen geholfen und nun hätte ich wieder ein paar Fragen an Sie . Meine Zwillinge werden ja nun zehn monate und ich möchte gern wissen,ab wann dürfen sie Käse essen ? So auf die Hand,denn auf Brot wird er sicher noch nicht liegen bleiben.? Und bei so vegetarischen Brotaufstrich,welche Sorte sollte man da nehmen ? (wegen der Würze?nur das natur (weiß jetzt den Namen nicht genau,oder soll/darf es auch was mit ,,Geschmack" sein,...weiß nicht genau was es da so alles gibt,glaube Tomate habe ich schon gesehen,Champinon usw?) Dann habe ich beim einkaufen gesehen das es so ,,Kindermüsli" gibt,weiß nicht die Marke,aber war glaube ich Alnatura. Das habe ich schon oft gelesen,das es bei vielen Müsli morgens gibt. Ab welchem Alter ? Und eine Frage schon zu Ostern...Mitte April werden sie ein Jahr alt,dürfen sie an Ostern schon ein Ei essen oder bis zu welchem Alter sollte man besser damit warten ? Was kann ich ihnen ins Osternest an ,,Nascherein" legen ? Sie bekommen bis jetzt zwischendurch zum knabbern: Kinderzwieback,kleine Reiswaffeln oder mal ein Kinderkeks. Danke und LG

von weißeLöwin80 am 13.02.2013, 23:30



Antwort auf: ver.Fragen

Hallo weiße Löwin im Rahmen der Familienkost dürfen deine Beiden das probieren, was sie wollen. Eine grobe Orientierung für die künftigen Mahlzeiten (ab 1 Jahr) ist folgende: morgens: Brot und Milch oder Milch und Obst oder Kindermüsli oder nur Milch oder Joghurt ZMZ: Brot oder Milch/Joghurt oder Obst Mittag: Mittagessen entweder sehr basic in Anlehnung an die üblichen Breie oder bereits bekannte einfache Gerichte wie Nudeln mit Sosse, Pizza etc und/oder Familienkost ZMZ: Obst oder Getreidestängelchen o.ä. Abends: Brot und Milch oder Milchbrei (Grießbrei, Haferbrei/müsli), Nudeln und Milch etc Bis zum ersten Geburtstag wird der bestehende Plan mit Neuigkeiten ergänzt und in Anlehnung an das individuelle Entwicklungstempo angepasst. Morgens und abends bleibt Milch ein wichtiger Baustein des täglichen Menüplans. Enweder wird dazu Brot oder Nudeln gegessen oder die Milch wird mit Getreide zu einem Brei bzw einer breiartigen Speise ergänzt. Im Laufe des Vormittags folgt Obst, falls nötig. Mittagessen besteht aus aus dem üblichen Brei, plus Fingerfood plus kindgerecht aufbereitetem Essen der Familienkost. Nachmittags evtl Obst und abends Milch mit Getreide s.o. Den Übergang von der Babykost zur Familienkost kannst du ganz gemächlich gestalten. Bekannte Speisen geben deinen Kindern die nötige Sicherheit beim Essen. Die Neugier eurer Zwei veranlasst zum Probieren. Morgens startet ihr mit einem leckeren Frühstück. Butterbrotstückchen sind für den Anfang sehr gut geeignet. Mundgerecht geschnittene Stückchen fordern auf, selbst zu essen, was auch für die motorischen Fähigkeiten eine gute Übung ist. Als Brotbelag reicht zunächst Butter und Käsestückchen als optisches und haptisches Highlight - wenn du selbst gerne Käse isst und dieser Bestandteil des gedeckten Tisches ist. Bei vegetarischem Aufstrich empfehle ich immer wieder gerne Primabella von Tartex. Aber auch andere Sorten, die dir schmecken sind möglich. Manche Babys wollen ab diesem Zeitpunkt nur noch die Sachen essen, die Mama und Papa auch essen. Dies zeigen sie deutlich und fordern das Probieren, Abbeißen, Matschen, Spielen. Lasst euer Kind probieren. Diese Eindrücke sind wichtig. Nicht alles, was euer Kind in den Mund nimmt, wird es auch hinunterschlucken. Trotzdem erreicht ihr damit eine erste Annäherung an die Speisenvielfalt. Biete von neuen Dingen immer erst nur wenig an und lass sie es selbst erfahren; ansehen, anfassen, riechen, lecken, matschen. Kinder wollen alles BE-GREIFEN. Es heisst, dass möglichst viele Sinne beteiligt sein sollten, damit etwas nachhaltig prägt. Riechen, Sehen, Fühlen, Schmecken... Es gibt spezielle Kindermüslis, bei denen die Zutaten a) für Kleinkinder geeignet sind (ohne grobe Nussstückchen) und/oder b) die Zutaten fein vermahlen wurden, was sich positiv auf die Verdaulichkeit auswirkt und/oder c) manche sind extra speziell mit Nährstoffen angereichert Du kannst Müsli von Alnatura (Zutaten sind: Hafervollkornflocken*, Sultaninen*, Dinkelvollkornflocken*, Puffreis*, Aprikosen getrocknet*, Äpfel getrocknet*, Pflaumen getrocknet*, Erdbeerpulver*) geben. Wenn du selbst ein Müsli kreiieren magst, dann nimm die feinen, kleinblättrigen Haferflocken. Die Flocken kannst du einfach mit Milch übergiessen und mit weiteren Zutaten mischen. Da deine Zwillinge noch jünger sind, empfehle ich dir, dies zunächst aber noch in Milch aufzukochen. Rosinen, ungesüßte (und zerkleinerte) Cornflakes, geriebenes Obst wie Apfel oder gemuste Banane, weitere Zutaten (ausser groben Nußstückchen wegen Verschluckungsgefahr, Mandelmus okay.) kannst evtl auch noch zugeben. Dieses Müsli ist ganz basic und kann überall (auch am Urlaubsort), wenn dein Kind daran gewohnt ist, nachgekauft und gemischt werden. Haferflocken sind sozusagen die Mutter aller Müslivariationen :-). Zu Ostern? Die kleinen Reiswaffeln von Hipp - mit Apfel oder Heidelbeer - die wären doch ganz gut. Oder back ihnen selbst ein Hefehäschen, das niedlich anzusehen ist. Bspw: Haferschweinchen (zu Ostern Haferhäschen) 220g Mehl 160g blütenzarte Haferflocken 1 P Hefe 90g weiche Butter 200 ml lauwarmes Wasser 1 TL Salz 1 Pr Zucker 1 Eigelb verquirlt mit 2 EL Milch Mehl, Haferflocken und Hefe in einer Schüssel mischen. Butter, Wasser, Salz und Zucker zugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. An einem warmen Ort ca 15 min gehen lassen, Den Backofen auf 200 vorheizen. Den Teig nochmals gut durchkneten, ca 1/2 cm dick auswellen. Jeweils ca 10 große (11cm) und kleinere (4,5cm) Kreise ausstechen und ca 20 kleine Herzen (3cm). Die großen Kreise auf mit Backpapier belegtes Backbleche verteilen. In die kleineren Kreise jeweils zwei Löcher pieksen. Die Kreise mit Wasser bestreichen und auf die großen Kreise kleben. Teigpunkte als Augen, die Herzen als Ohren auf die Gesichter drücken (Wasser benutzen). Nochmals ca 10 min gehen lassen. Mit dem Eigelb/Milchgemisch bestreichen und ca 20 min goldbraun backen. Rezept aus LISA Wohnen und Dekorieren/Januar 2010 Selbstverständlich kann man aus dem Teig auch Kekse ausstechen oder formen und backen. Die Teilchen schmecken knusprig und doch weich, herzhaft und doch leicht süßlich mild. Siehe Foto: http://www.rund-ums-baby.de/forenbilder/index.htm?seite=1&forum=kochecke&bild=2#start Hefezopf/Rosinenbrötchen 500g Mehl 1 P Trockenhefe 1 Prise Salz 2 Eier 100g Zucker 50g weiche Butter oder Margarine 100-200 ml lauwarme Milch Alle Zutaten zu einem Hefeteig kneten, Teig gehen lassen. Erneut kneten, und entweder zu einem Zopf flechten: Oder/und Rosinen unterkneten und/oder Stücke vom Teig abschneiden, daraus Brötchen oder andere Figuren (Häschen?) formen, nochmal gehen lassen. Mit Eigelb bestreichen. Bei 200° C (vorgeheizt) im Ofen ca 20 Minuten backen. Ins Osternest noch Obst wie bspw Melone. Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 16.02.2013



Antwort auf: ver.Fragen

was ich schon immer mal wissen wollte,als was zählt man denn die Süßkartoffel ? Als ,,Gemüse" oder als Kartoffel ? Bis jetzt hatte ich es zum Beispiel so gemacht,das ich Zuchini und Süßkartoffel (weil Zuchini so wässrig wird) gemacht habe aber trotzdem noch normale Kartoffeln mit rein. Also ich habe sie praktisch als Gemüse gezählt ? Heute habe ich aber ,,nur" Zuchini,Erbsen und Süßkartoffeln genommen..weil die normalen Kartoffeln gekeimt haben. Wie ist es richtig ? Und kann man eigentlich gekeimte Kartoffeln noch nehmen ? (also für uns,nicht für den Brei )

von weißeLöwin80 am 14.02.2013, 11:34



Antwort auf: ver.Fragen

Hallo nochmal Süßkartoffel zählt als Kartoffel, weil sie Stärke und Zucker enthält und damit viel mehr Kohlenhydrate als "echtes" Gemüse. Süßkartoffel macht richtig satt. Gemüse hingegen kaum. Was gekeimte Kartoffeln betrifft - das ist immer wieder ein brisantes Thema, das vielfach diskutiert wird. Niemand möchte Lebensmittel wegschmeißen müssen, nur weil man mal gehört hat, dass... Grüne Stellen auf jeden Fall sehr sehr sehr großzügig entfernen, ggf doch verwerfen. Es gibt zwei Arten von grünen Kartoffelkeimen: die sog. Lichtkeime und die Dunkelkeime. Letztere sind weniger bedenklich. Sie entstehen bei der Lagerung im Dunkeln langsam, die Farbe ist weiß. Lichtkeime hingegen entstehen schon nach kurzer Zeit und sie sind farbig (violett, grünlich). Erwachsene Personen sind viel robuster und daher stellt es für uns Großen kaum oder selten Probleme dar, einige der (licht-)gekeimten Kartoffeln, wenn kleine Keimstellen vor dem Kochen großzügig entfernt wurden, zu verzehren. Für Babys und Kinder wird davon unbedingt abgeraten. Der Alkaloidgehalt (Solanin etc) kann bei den lichtgekeimten Knollen problematisch werden, insbesondere wenn Kartoffeln längere Zeit einer Neonbeleuchtung ausgesetzt waren. In den sog. Augen, grünen Stellen und den Keimansätzen konzentrieren sich die kritischen Stoffe. Aber auch wenn sich die Giftstoffe zwar im Wesentlichen um die Keimstelle herum konzentrieren, können (!) sie sich auch in der Kartoffel verbreiten. Zum Einen schmeckt die Kartoffel in feinen Nuancen dann leicht bitter, (was bei Kindern zu Ablehnung führen kann) - oder es könnte Bauchschmerzen verursachen (Vergiftungserscheinung). Die Toleranzschwelle von Babys ist sehr niedrig. Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 16.02.2013