Frage: Rote Bete Saft gesund

Hallo Birgit, ich habe kürzlich gehört, dass Rote Bete sehr gesund sind. Jetzt habe ich einen Smoothy mit Rote Bete Saft entdeckt (unter anderem auch mit gojci-Beeren, sind die schon was für Kleinkinder?), den meine Tochter auch mag. Sind da den die gesungen Inhaltsstoffe noch vorhanden? Meine Tochter ist ansonsten Gemüseverweigerer. Sie isst nur Herzoginkartoffeln, Gnocchis, Schupfnudeln und natürlich Pommes. Obst geht aber... Danke!

von miaandme am 30.04.2016, 20:51



Antwort auf: Rote Bete Saft gesund

Hallo miaandme Gojibeeren sind für Kinder nicht geeignet - Rote Bete ist dagegen wunderbar. Du kannst Rote Bete roh oder gekocht geben. Roh schmeckt die Bete bspw auch fein geraffelt mit Apfel als Rohkostsalat. Gekocht schmeckt sie bspw als Suppe gut. Rote Bete Suppe 1 kleine Zwiebel fein würfeln 1 kleine Knolle Rote Bete (ca 80g) mit Gummihandschuhen schälen, waschen, kleinschneiden in 1 EL Sonnenblumenöl ca 10 min dünsten, immer mal wieder Wasser nachgiessen, dann ½ -1 mittelgroßer Apfel fein gerieben Saft von 1/2 Orange, gepresst (oder handelsüblichen Orangensaft) zugeben ca 150 ml Wasser aufgiessen (so viel wie nötig, damit eine gute Suppenkonsistenz daraus wird) 1 TL Gemüsebrühe sowie 1 Prise Salz, 1 Prise Zucker ca 20 min weiter garen pürieren abschmecken für eine schönere Farbe noch etwas Sahne untermischen Rote Bete kannst du in selbstgemachte Nudeln verarbeiten. Sie bekommen eine leicht rosa Farbe: 100g Pastamehl ½ Ei, verquirlt 1 Prise Salz 1 EL Öl ca 1 EL pürierte (gegarte) Rote Bete, ggf mehr Grundrezept für Nudeln: 100g Pastamehl oder Hartweizengrießmehl optional Weizenmehl Type 405 1 Ei 1 EL Olivenöl ggf Wasser Teig verkneten, bis er schön glatt ist. Ggf tropfenweise Wasser zugeben, damit der Teig sich geschmeidig kneten lässt. Teig zu einer Kugel formen und mit Folie verpacken. Ca 1h in den Kühlschrank geben. Anschliessend auf einer bemehlten Fläche dünn auswellen. In Streifen schneiden. Nudeln etwas trocknen lassen. In reichlich Salzwasser kochen. ein mildes Smoothierezept für den Einstieg ist dieses: 1/2 Avocado mit 1 reife weiche Birne und dem Saft einer ausgepressten Orange mixen. mit dieser Basismischung kannst du experimentieren und bspw grüne Gurke mit mixen. Ggf auch (Baby-)Spinat. Diesen Spinatsmoothie aber bitte nicht zu häufig geben - denn rohe Grünkost enthält mitunter auch Stoffe, die (für Kinder bei täglichem Genuss) nicht ganz optimal sind. Bei Spinat bspw ist es die Oxalsäure, die als sog. Calciumräuber gilt. Viele Gemüsesorten enthalten Bitterstoffe - auch hier ist zu Vorsicht geraten. auch möglich: ca 5 Blätter Kopfsalat mit 1/2 Apfel, 1/4 Banane und Wasser (je nach Konsistenzwunsch bzw Geschmack) mixen Ich empfehle (zumal für Kinder) auf jeden Fall nur solche Zutaten zu verwenden, die du auch sonst gerne essen bzw bedenkenlos deinem Kind zu essen geben würdest - bspw normales Gemüse (niemals rohe grüne Bohnen!!) - als Gegensatz dazu sind bspw Möhrengrün, Rote-Bete-Blätter, Löwenzahn, Brunnenkresse, Wildgemüse etc zu nennen - all das bitte nur essen bzw im Smoothie trinken, wenn es dir/euch wirklich schmeckt!!!!!!!!!!!! Für die Zubereitung von Smoothies eignen sich ein guter Pürierstab besser allerdings sind leistungsstarke Mixer mit gutem Messer geeignet- um die Zutaten wirklich gut zu zerkleinern und den Smooth-effekt zu erreichen. Für Kinder gelten grüne Smmothies durchaus als Bereicherung im Speisenplan, wobei gilt: -der Obstanteil sollte deutlich überwiegen - grüne Gemüse in kleiner Menge zugeben und probieren lassen, -Genüseanteil langfristig steigern -einfache Gemüsesorten (bspw Salate) verwenden -dem Drink einen originellen Namen geben -hübsch präsentieren und sieh auch noch hier: http://www.rund-ums-baby.de/tipps-aktuell/schnell-zubereitet-smoothies-aus-frischen-zutaten.htm einen Rote Bete Smoothie bekommst du auch mit vorgegarter Rote Bete hin. Mische Bete und Orangensaft im Verhältnis 1:1 und schmecke ab. Damit kannst du experimentieren. Rote Bete Saft kannst du kaufen und evtl mit Banane und/oder pürierten Himbeeren mixen. Erlaubt ist, was gefällt und schmeckt :) Auch Rote-Bete (vorgegart) und Möhrensaft mit Honig gemischt finden manche lecker. und hier kannst du noch ein paar Tipps nachlesen, wie du deine Tochter für mehr Gemüsegenuss begeistern kannst: http://www.rund-ums-baby.de/kochen-fuer-kinder/Gemueseverweigerer_41278.htm Viele Kinder mögen Gemüse vor allem, wenn es in Gerichten eingebettet ist und das Gemüse im Gericht nicht zu dominant ist. Auch beliebt bei vielen Kindern ist Gemüse, wenn es so verarbeitet ist, dass es nicht mehr nach Gemüse aussieht - bspw in Genüsecremesuppen. Andere Kinder lieben dagegen Rohkost. Sie lieben es knackig zum Reinbeissen - zwischendurch. Erbsensosse/suppe TK-Erbsen in leicht gesalzenem Wasser kochen. Nach dem Kochen pürieren und anschliessend noch mal durch ein Haarsieb streichen. Mit Sahne nochmals aufkochen, abschmecken (Zucker, Salz, Gemüsebrühepulver) - Toll! Erstens knallgrün, zweitens lecker. Also dann Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 02.05.2016



Antwort auf: Rote Bete Saft gesund

... Ich wäre auch für ein smoothyrezept dankbar, wo man die Bete nicht so rausschmeckt. Sollten sie für Kleinkinder eher roh oder gekocht sein?

von miaandme am 02.05.2016, 14:56



Antwort auf: Rote Bete Saft gesund

Danke für die Anregungen. Ich hatte zum Thema Gemüse auch schon vor einiger Zeit mal geschrieben... Es ist einfach nichts zu machen. Sie isst keine Suppen, keine Soßen, keine Breie... keine Salate, nicht als Rohkost und nicht gekocht. Auch bezüglich Einarbeiten in Waffeln oder Muffins ist sie mit inzwischen auf die Schliche gekommen... Ich habe auch einfach keinen Nerv mehr... Man steht ne Stunde in der Küche für einen Löffel voll Gemüse, der dann noch nicht mal in Kindes Magen landet. Smoothies gehen halt, wenn sie sehr smooth sind...

von miaandme am 02.05.2016, 21:12



Antwort auf: Rote Bete Saft gesund

Hallo miaandme wenn deine Tochter Smoothies mag, dann ist das doch prima und ausbaufähig. Ernährungsempfehlungen dienen als Basis und Orientierungshilfe. Ein gutes Gewissen kann daraus resultieren, wenn die Kleinen nach diesem Plan vorbildhaft speisen. Manchmal klappt das auch. Aber manchmal auch nicht. Als Mama ist man schnell irritiert und besorgt, wenn die Kleinen nicht nach Plan essen und trinken wollen. Und Kinder nutzen Mamas Verzweiflung manchmal zu ihrem Vorteil, Nicht selten entsteht daraus leider ein Machtkampf. Lass dich von einem "mag ich nicht" nicht entmutigen. Kinder müssen häufiger etwas Neues probieren, sehen, riechen und akzeptieren es schliesslich oft erst nach einer Weile. Übrigens: auch das Mundgefühl ist für Kinder wichtig und entscheidet über Gefallen oder Nichtgefallen. Mit dem Smoothie triffst du ihre Vorliebe besser. Du brauchst - ausser bei den Smoothies - für deine Tochter auch gar nicht extra in der Küche zu stehen. Sie kann das mit essen, was ihr Eltern esst. Oder magst du/Papa auch kein Gemüse? Denn Gemüse ist in so vielen Gerichten enthalten..... Seid eurer Tochter ein authentisches Vorbild - auch ohne Worte :) Bei guter Entwicklung hilft nur Geduld auf dass euer Kind den anderen Mitessenden nacheifert und wenn auch zögerlich, aber immerhin langsam und stetig ihren Esshorizont dadurch erweitert. Dies geschieht nicht durch Drängen, sondern durch echtes, adäquates Vorleben (selbst gerne essen) und eine entspannte und freudige Atmosphäre bei Tisch. Biete ein umfassendes Nahrungsangebot, aus dem dein Kind wählen kann. Wichtig für die Esserziehung sind viel mehr Routine, eigene Rituale und persönliches Vorleben - eine lockere, zum freiwilligen Probieren einladende Atmosphäre bei Tisch - ohne Zwänge oder Forderungen. Besonders schön hat das einmal der bekannte dänische Familientherapeut, Jesper Juul, formuliert. Er bezeichnet Erziehung als "Osmose", Erziehung ginge vielmehr durch die Haut. Mehr als durch Worte gesprochen zähle die Haltung, die innere Einstellung - all das nähmen die Kleinen viel stärker wahr als Worte. Das Vorleben steht bei ihm an erster Stelle - persönliche Maßstäbe und Überzeugungen - unausgesprochen - prägten Kinder daher sehr. Sorge dich nicht, dein Kind gedeiht gut, oder? - finde eure eigene Familienkultur. Allein das Anbieten auf dem Tisch, der Duft, das authentische Voressen typischer Familiengerichte -immer wieder - all das prägt. Wenn deine Tochter auch nicht sofort begeistert mitessen wird- irgendwann - nach mehrmaligem Probieren oder zum richtigen Zeitpunkt - plötzlich kann es zur Lieblingsspeise werden. Ganz langfristig wird sich dein Kind an eure Familienspeisen gewöhnen. Sie werden zum prägenden Erlebnis. Auch später, in 20 Jahren, wird sie sich daran erinnern, den Geruch kennen und für manches vielleicht erst guten Appetit entwickeln. Voraussetzung: du und Papa essen gerne. Du mauerst damit einen guten Grundstein für die Essgewohnheiten deines Kindes. Auch über Obst und Kartoffeln, sowie Milch, Fleisch u.a. bekommt deine Tochter ausreichend Vitamine und Co. Also dann Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 03.05.2016



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