Frage: Rezeptvorschläge

Hallo Frau Neumann. Ich muß mal eine Frage stellen, das letzte mal war meine Tochter (heute 4) so alt wie mein Sohn jetzt (9 Monate) und ich war auch damals etwas ratlos was ich schon alles vom Familientisch geben darf.... Damals habe ich das tolle Rezept für die Dinkel-Bananenkekse von Ihnen bekommen und backe diese auch mitlerweile für meinen Sohn, er probiert gerne an so ziemlich allem und braucht beim füttern meist selber was auf die Hand... Ich koche selber und bereite auch den GOB und Abendbrei aus verschiedenen Sorten Getreide (meist Hafer, Dinkel, Hirse oder auch Grieß...von Alnatura) selbst mit frischem Obstmus zu. Nun ist es so das ich meist morgens, abends und nachts bzw nach Bedarf (wie derzeit, mein Sohn ist erkältet, zahnt und isst so gut wie nix :-( ) stille, ansonsten trinkt er Wasser bzw verdünnten Tee sehr gut aus dem Becher bzw Schnabel.... Mittags isst er am liebsten Kürbis-Kartoffel-Brei (2-3 mal wö Fleisch u 1mal Fisch) dieser muß allerdings noch sehr fein püriert sein, das was er auf der Hand bekommt ist meist Brot, Keks oder Hirsekringel, bringt er mit Brei nicht in Verbindung und weicht es auch schon schön ein und untersucht es mit allen Geschmacksrezeptoren ;-), die unteren Schneidzähne hat er auch schon.Auch von dem was Wir so essen mag er gerne probieren. Nun bräuchte ich mal ein paar Anregungen was ich an fester Kost noch so anbieten könnte....Er verdaut das Brot noch nicht richtig und deshalb war ich bisher etwas zurückhaltend.Ich weiß das man auch sämtliches Gemüse dünsten und in kleinen Stücken anbieten kann.Gern würde ich Mittags nun auch mal etwas stückiger kochen mit Nudelne oder Reis.Kann man die normalen Sternchen Nudeln nehmen?oder sollte es lieber Dinkel sein? Goldhirse habe ich auch da weiß aber nix so richtiges damit zu kochen....An weiteren Gemüse habe ich noch Spinat (sogar mit Ei), Fenchel, Möhre und Brokkoli gegeben aber halt immer mit Kartoffeln. Den Abendbrei bereite ich seit dem 6 LM mit Vollmilch3,5% Fett zu den isst er auch am liebsten... Könnte man statt Rind,Huhn und Fisch auch schonmal Rindgehacktes nehmen? Desweiteren sollte man ja ab dem 9 Mo Vormittags noch GOB geben, biete ich auch an wenn wir selber frühstücken aber mehr als paar Löffel nimmt er noch nicht und hält dann trotz der zeitigen Milchmahlzeit (gegen 7 Uhr) bis mittags 11.30 durch.... Ich würde mich sehr über Anregungen, Vorschläge und Ideen freuen. Liebe Grüße von Anne.

von Anne173 am 18.01.2017, 14:14



Antwort auf: Rezeptvorschläge

Hallo Anne es gibt Phasen, in denen die Kleinen gerne wieder vermehrt gestillt werden möchten. Das Schöne am Stillen ist doch genau das - du kannst die Bei-Kost wörtlich nehmen und dein Baby nach Bedarf stillen. Zusätzlich kannst du Beikost anbieten und dein Baby kann sich bei ejder Mahlzeit nch Gusto sättigen und dabei gut gedeihen. Jetzt ist dein Baby auf dem Sprung ins Kleinkindalter und auch seine Essgewohnheiten werden sich langfristig ändern. Dein Sohn zeigt dir die ersten Änderungen bereits in der Forderung nach richtigem Essen. Er kaut gerne auf Brot, Keks und Hirsekringel herum, wie du schreibst und hat daran große Freude. Ab dem 10.Lm beginnt eine Phase, in der die meisten Babys ihre Essgewohnheit mehr oder weniger verändern. Es ist der Beginn der Familienkost. Normalerweise sind jetzt auch die motorischen Fähigkeiten i.d.R. soweit gut entwickelt, dass ganz gezieltes Greifen und Kauen möglich ist. Babys beobachten ihre Mitwelt bei Tisch ganz genau und wollen imitieren. Diese Phase gilt es auszunutzen. Lasst euer Kind darum immer und immer wieder kleine Mengen bei euch probieren. Du kannst ab sofort mit einer Brotmahlzeit am Morgen starten. Schneide etwa eine halbe Scheibe, dünn mit Butter/Margarine bestrichen, Mischbrot - oder entsprechend euren familiären Vorlieben bspw auch ein fein vermahlenes VK-Brot oder Kartoffelbrot oder Roggenbrot,... - vorerst noch ohne Rinde, in kleine mundgerechte Stückchen. Diese kleinen, mundgerecht portionierten Stückchen locken zum Zugreifen. Brothäppchen sollte dein Sohn idealerweise selbständig entdecken, da durch die Eigeninitiative beim Entdecken und Kennen lernen der neuen Konsistenz eines Lebensmittels sich dein Kind besser und gründlicher damit auseinandersetzen und gewöhnen kann. Die Brotmahlzeit ist in diesem Alter jetzt auch empfehlenswert, damit die Kleinsten ausreichend Gelegenheit haben, das Kauen zu trainieren. Du kannst ein gewöhnliche Bäckerbrot nehmen. Wenn dir ein reduzierter Salzgehalt oder eine sorgfältige Zutatenauswahl wichtig sind, könntest du selbst backen. Handle nach deinen eigenen Maßstäben. Brot für Babys sollte keine Kerne, Samen/Saaten oder (zu viel) Kleie/Schrot enthalten. Ein gewöhnliches Mischbrot ist wunderbar. Auch mal ein Weißbrot, Toastbrot oder Brötchen (keine Brezel) sind okay. Vollkornbrot sollte am besten aus fein vermahlenem Vollkornmehl bestehen. Im Rahmen der Familienkost, bzw ab dem 10. Lm sind kleine Mengen Salz im Essen tolerabel. Da Brot vorerst noch nicht in Riesenmengen gegessen wird, ist auch der Salzgehalt im Brot okay. Ggf bekommt dein Baby mehr Durst. Wenn deinem Kleinen das morgendlich Stillen ausreicht, kannst du die Brotmahlzeit auch als Nachmittagssnack anbieten. Oder ggf abends, zum Milchbrei dazu. Die Mittagsmahlzeit könntest du ebenfalls um viele weitere Kleinigkeiten erweitern. Gewöhne dein Kind an eure üblichen Familiengerichte - mit kleinen Mengen zum Brei dazu. Die Familienkost kannst du jeweils im Beisein deines Sohnes so aufbereiten, dass er sie gefahrenfrei essen kann. Du kannst die Nahrung pürieren oder grob zerdrücken. Du kannst weiche aber stückige Kost anbieten oder die Nahrung einfach grob zerkleinern oder als Fingerfood anbieten. Einen GOB brauchst du nicht mehr zu geben. Weder nachmittags noch vormittags. Stattdessen würde eine Portion frisches Obst ausreichen. Und hier sind Rezeptvorschläge: Kekse mit Hafer statt mit Dinkel: Hafer-Bananen-Cookies: 1 große, reife, gelbe Banane (oder Apfelmus) ca 100-120g feine Haferflocken viel weniger als 1 Msp Bourbonvanille zerkleiner die Haferflocken in einem Blitzhacker zu "Mehl". Zermuse oder püriere die Banane, vermische sie mit der Vanille. Gib das Hafermehl dazu und bereite aus allen Zutaten einen Brei Heize den Ofen auf 175° hoch und bereite ein Backblech mit Backpapier vor. Mit Hilfe von 2 TL und deinen Händen kannst du jetzt aus dem Teig kleine Kekse formen, etwas flach drücken und ca 10-12, ggf länger, im Ofen backen. Anschliessend auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Diese Kekse sind bei vielen Müttern und ihren Babys beliebt. Ggf musst du etwas experimentieren, bis du nach dem Backen die richtige Konsistenz erhältst. Die Kost sollte stets so aufbereitet sein, dass sie dein Kind ohne "Gefahr" essen kann. Verschlucken sollte vermieden werden. Mangelnde Bezahnung ist meist kein Hinderungsgrund für festere Speisen. Mit den Kauleisten und dem Gaumen können die Kleinen enormen Druck ausüben. Auch gekochte Nudeln sind bestens geeignet, denn sie lassen sich am Gaumen zerdrücken. Bspp für Obstsnacks, die du nachmittags anbieten könntest fein geriebener oder gekochter Apfel, Banane = auch zerdrückt wunderbar geeignet. Birne, wenn weich ist ideales Fingerfood. Presse einen Saft aus frischen (unbehandelten Mandarinen (Clementinen oder was auch immer). Den milden Saft wird deine Kleine lieben. Melone ggf auch Papaya oder (Bio-)Mango, sowie zerdrückte Heidelbeeren, Avocado oder Kiwi ist möglich. Bananenküchlein: 1/2 Banane mit der Gabel zerdrücken, 1 EI verquirlen. Mischen, in heissem Öl in einer Pfanne ca 4-5 kleine Pfannküchlein backen. as geht besonders gut in einer beschichteten Pfanne mit etwas Kokosöl. Spaghetti Bolognese Bolognesesosse 1 kleine Zwiebel fein würfeln, 1 Knoblauchzehe gepresst. Noch dazu 1 geraspelte Möhre richten. Gemüse in 1 EL Olivenöl ca 10-15 min dünsten. 300g gemischtes Hack und 1 weiteren Olivenöl zugeben, anbraten. Salz, Pfeffer, Zucker, Oregano (frisch oder getrocknet, Basilikum (frisch oder getrocknet) zugeben und durchbraten, bis das Gemüse weich und das Fleisch gar ist. Dann mit ca 400g Tomaten aus der Dose/Tetrapack (stückig oder zerkleinert) auffüllen, aufkochen. Abschmecken, nachwürzen und ggf Tomatenmark zugeben, bis es gut schmeckt. Die Sosse ca 30 min köcheln lassen. dazu klein geschnittene Spagetti Für die Vollständigkeit: !!! Achtung: niemals(!!!) harten Lebensmittel wie rohe Apfel/Möhrenstücke, trockene ungekochte Nudeln, Gummibärchen, Nüsse, Kerne, Saaten etc etc geben. !! Rezept Frikadellen: 500g Hack mit 1 verquirltem Ei vermischen würzen mit: 1/4 TL Zucker, 1/4 TL Salz, Prise Pfeffer, 1/2 EL getrocknete italienische Kräuter untermischen, Semmelbrösel zugeben und vermischen - soviel Semmelbrösel zugeben, bis die Konsistenz der Hackmasse gut formbar wird. Aus der Masse Frikadellen formen. In wenig, aber ausreichend Öl, in einer beschichteten Pfanne braten. Du kannst die geformten Bratlinge auch einfrieren. Grießschnitten: 200ml Kuhmilch ca 35g-40g (+/-) Grieß Grieß mit der Milch in einem geeigneten Topf aufkochen, rühren, rühren, rühren und kurz quellen lassen, danach auf einen Teller streichen, stehen lassen, bis es gut fest ist. Das geht schnell. Jetzt kannst du entweder Motive ausstechen oder den festen Brei in Stücke schneiden. IN einer beschichteten Pfanne etwas Butter schmelzen, die Grie0stücke einlegen,,leicht in der Butter erwärmen und auf einen Teller geben. Dazu Obstmus (selbst zubereitet) Herzoginkartoffeln 750g geschälte Kartoffeln in Salzwasser kochen. Wasser abschütten, Kartoffeln stampfen, zu Kartoffelbrei. Etwas auskühlen lassen. mit 1 Ei, 1 Eigelb, Salz, 1 EL Butter vermengen, Hauch Muskat nach Belieben. Alles gut vermischen und mit dem Spritzbeutel Rosetten auf eine Backblech spritzen. Wenn das zu mühselig ist, also für die Alltagsküche, kann man den Teig auch mit Hilfe von zwei TL als Nocken auf ein Backblech setzen. Die Dinger werden noch mit einer Eigelb/Milch-Mischung bepinselt und ca 15 min im Ofen bei 190° gebacken. Auch Sahne reicht zum Bepinseln aus. Sie werden dann nur nicht so schön leuchtend gelb. Pfannkuchen: 250g Mehl mit 1Prise Salz und 1 TL Zucker, 1/2 P Vanillezucker , 1 Msp Backpulver mischen. Gut verschliessen und aufbewahren. bei Kochbeginn: 2 Eier mit 200ml Milch verquirlen, vorbereitete Mehlmischung unterrühren, Teig 10 min quellen lassen. Pfannkuchen in einer beschichteten Pfanne in heissem Öl (bspw Kokosöl oder Butterschmalz) backen. Dazu Obstmus frisch oder gekocht/Apfelmus/Marmelade oder herzhaft mit geriebenem Käse und Gemüse. Polentaschnitten mit Tomatensosse 300ml Milch 2 EL Butter 4 EL Maisgrieß (Polenta) Salz Milch aufkochen, eine Prise Salz zugeben, Maisgrieß einrühren. Unter ständigem Rühren ca 10 min köcheln. Dick auf ein mit Alufolie ausgelegtes Backblech streichen oder in eine feuerfeste Form geben. Quellen lassen. Tomatenscheiben oder Tomatenpüree gewürzt aufgeben, mit Streukäse bestreuen und im Ofen oder Pfanne noch mal überbacken. Kartoffelpüree 500g Kartoffeln 150 ml Milch 1 -2 EL Butter Kartoffeln schälen, kleinschneiden, mit ca 1/4 TL Salz in reichlich Wasser zum Kochen bringen. Ca 20 min (ggf länger) weich kochen. Kochwasser weg schütten. Milch mit Butter aufkochen, Kartoffeln zugeben, mit dem Stampfer zu Mus verarbeiten, würzen. Ggf Milch zugeben bis gewünschte Konsistenz erreicht ist. Grießklößchen 80g (Nockerl-)Grieß oder Hartweizengrieß 30g flüssige Butter 1 Ei 1 Prise Salz 1/2 l Gemüse- oder Fleischbrühe in einem mehr hohen als breiten Topf zum Kochen bringen. Nach dem Aufkochen die Temperatur zur Hälfte reduzieren. Zubereitung Klößchen: Das Ei in einer kleinen Schüssel oder Tasse mit einer Gabel verquirlen. Salz dazu geben. Die Butter im Wasserbad (oder Mikrowelle) verflüssigen, zum Ei rühren. Schliesslich den Grieß mit Hilfe der Gabel vermischen. Mit einm Teelöffel nun kleine Nocken abstechen und direkt in die aufgekochte Brühe einlegen. Ca 20 min sanft köcheln lassen, Hitze wegnehmen und weitere 5 - 10 min ziehen lassen. Servieren. In der Brühe kann man gut geraspeltes Gemüse (Möhre) mitgaren. Babymuffins: 6 Stück 1 reife Banane 1/2 Tasse geriebenen Apfel etwas Obstsaft} ca 30 Heidelbeeren 125g Mehl 1 kleines Ei 60g geschmolzene Butter etwas Zimt und Vanille 1 TL Backpulver aus den Zutaten einen Muffinteig herstellen und die Muffins wie üblich backen: im vorgeheizten Ofen (180°) ca 25 min sie sind sehr feucht... Nasi Goreng Entsprechende Menge Basmati Reis kochen. Lauch, Möhre, Zwiebel, Knoblauch, Ingwer und geschälte rote Paprika werden in Kokosfett (geht auch anderes) leicht angebraten und gedünstet. Tofu in Stücke schneiden und mit Sojasosse marinieren. Ebenfalls anbraten. Geht auch ohne die Sojasosse, dann aber salzen und braten. ca 4-6 Portionen: 2 mittelgrosse Möhren 1 Stange Lauch 1 Zwiebel 2 Zehen Knoblauch ein Stück Ingwer in der Größe etwa einer Daumenkuppe 1 rote Paprika, roh geschält alles waschen und kleinschneiden. Ingwer schälen und kleinschneiden. Die Möhre rasple ich manchmal. Im Fett anbraten, salzen und Paprikapulver dazu, eine Prise Zucker. Garen. Kokosfett oder ein anderes Fett oder Öl, nur kein Olivenöl wegen des Geschmacks zum Braten verwenden. Dazu Eier aufschlagen und luftig rühren. In einer Pfanne das Rührei ausbacken und in Streifen schneiden, untermischen. Weil das Originalrezept möglicherweise wegen dem Ingwer nicht ganz für ganz ganz kleine Kinder geeignet ist - Geschmacksache eben - habe ich seinerzeit auch diese Rezept abgewandelt: Basmatireis ca 10 min einweichen. Abspülen, in Salzwasser garen. Zwischenzeitlich ca 1/2 Stange Lauch längs halbieren und gut waschen und in dünne Ringe schneiden, eine mittelgroße Möhre schrubben, schälen, waschen, auf der groben Reibe raspeln. 1/2 Knoblauchzehe vom Keim befreien, klein schneiden. Das Gemüse in 1 EL Olivenöl und wenig Wasser garen, das Wasser sollte während dem Garen leicht verdunsten. Salzen, zuckern. Garen, bis das Gemüse gut weich ist. Den fertig gekochten Reis mit Butter vermischen. Gemüse und Reis vermischen. Dazu mit Sahne gestrecktes Rührei - ebenfalls in Streifen geschnitten. Die Reismenge kannst du individuell anpassen - einfach mehr oder weniger Reis mit dem Gemüse vermischen. Wem´s zu fad schmeckt, der kann mit Sojasosse würzen. Spinat-Nudelauflauf 3 Tomaten vierteln und mit 1 EL Olivenöl in einem Topf garen, bis weich, pürieren. Würzen mit Salz, Zucker (oder Süßungsmittel nach Wahl bspw Apfeldicksaft) 250g Hörnchennudeln bissfest kochen. ½ Packung Rahmspinat (oder gehackten Spinat pur) mit 1 zerdrückten Knoblauchzehe aufkochen. 1 Schuss Sahne (bei Spinat pur entsprechend etwas mehr), ½ Becher Schmand (Creme Fraiche oder Sauerrahm) dazugeben, verrühren. Abschmecken und ggf nachwürzen bspw mit Macis. 3 Eier verquirlen und unter die Spinatmasse geben. Die Nudeln mit der Tomatensosse vermischt, in eine Auflaufform geben. Die Spinat-Eiermasse darüber giessen. Mit geriebenem Käse (ca 100-150g), bspw jungen Gouda, darüber verteilen. Im vorgeheizten Ofen (200°) ca 30 min, ggf länger garen, bis der Käse gebräunt und die Spinatmasse gut fest ist. Kohlrabiosse: Kohlrabi kleinschneiden und in reichlich Wasser kochen. Die Kohlrabi abschütten und die Flüssigkeit auffangen. In einem Topf Butter zerlassen und Mehl einrühren. Eine klassische helle Mehlschwitze eben. Dann die Flüssigkeit zugeben. Und schliesslich den Kohlrabi(und nach Geschmack) auch die roh grünen kleingehackten Blätter zugeben. Noch schneller gehts wenn du in die Flüssigkeit schlichtweg etwas Butter und Sahne gibst und dann hellen Sossenbinder einrührst. So eine Gemüsesud-Sosse kannst du auch mit Arrow root andicken. Bei den Fertigsossenbindern handelt es sich normalerweise um speziell gekörnte Stärke, die ohne zu verklumpen in die kochende Flüssigkeit gerührt werden kann. Pfeilwurzelmehl (arrow root) ist ein sehr gutes Bindemittel für Suppen, Saucen oder Pudding, da es keinen unangenehmen Beigeschmack hat und die Saucen viskös und undurchsichtig/weisslich werden lässt. Es handelt sich dabei um ein pulverfeines, rein pflanzliches Stärkemehl. Gewonnen wird es aus Wurzeln und Knollen tropischer Pflanzen. Gibt es im Naturkostladen oder Reformhaus. Es wird kalt angerührt und dann in die vorhandene, kochende Gemüsebrühe eingerührt, kurz geköchelt, bis es dickflüssig ist. Gemüse kannst du darin soßig, fettarm und trotzdem schmackhaft sowie gut schluckbar servieren. Bei Blumenkohl geht das genau so. Blumenkohl dünsten, Garflüssigkeit abbinden, mit frischem Zitronensaft, Gemüsebrühe, Salz, Zucker würzen. Sahne zugeben. Fertig. Evtl Curry zu. Dazu passen Pfannkuchen: In einen hohen Rührbecher schlägst du ein Ei und verquirlst es. Eine Prise Salz dazu, ein Schuss Öl, etwas Milch, damit die Masse flüssig wird. Verquirlen und schliesslich esslöffelweise so viel Mehl dazu geben und jeweils verrühren, bis der Teig zähflüssig - nicht zu fest und nicht zu flüssig- wird. Den Teig kurz quellen lassen (geht auch ohne) und ca 2-3 Pfannkuchen in heissem Öl (bspw Kokosöl) oder Butterschmalz ausbacken. Chinakohl, 1 kleinen Chinakohl in feine Streifen schneiden, waschen (eigentlich dazu: eine kleine Möhre, klein geschnitten, für die Farbe) ein ca 2 cm Stück Ingwer (in groben Stückchen) 1 große Zehe Knoblauch in Scheiben geschnitten zusammen in ca 1 TL Butter oder Öl in einem Topf dünsten Mit Kokosmilch (ca 100- 150 ml), aufgiessen und würzen mit Salz, Pfeffer, edelsüßem Paprikapulver (geht das?), Prise Zucker .... aufkochen lassen und schliesslich den Chinakohl zugeben. Umrühren und Deckel aufgeben Den Chinakohl weich garen und anschliessend nochmals abschmecken. dazu: Reis oder Kartoffelpüree und Getreidebratlinge(Frikadellen) Quiche Lorraine Für den Teig: 200g Mehl 100g Butter oder Margarine ½ TL Salz 1 Eigelb (oder ein Ei und weniger Wasser) 4-5 EL Wasser Für den Belag: 4 Eier 200ml Sahne (wahlweise Schmand, Joghurt) 100g Edamer oder Gouda (gerieben) ca 3-4-5 mittelgrosse Stangen Lauch (oder anderes Gemüse) 1 Pr Pfeffer Salz Paprika edelsüß 100g Speckwürfel Aus den angegebenen Zutaten einen Teig kneten. Zuerst mit den Knethaken des Handrührgerätes bearbeiten und dann von Hand weiterkneten. Kühl stellen. Lauch gut waschen und in Ringe schneiden. Diese mit den Gewürzen in wenig Wasser andünsten. Die Eier trennen. Das Eiweiß steif schlagen und das Eigelb mit der Sahne verquirlen. Würzen. Ofen auf 175° vorheizen. Den Teig zu einem Kreis auswellen und in die ausgemehlte Springform (mind 28 cm) geben. Überstehende Ränder wegschneiden. Teig mit der Gabel einstechen und ca 10 min backen. Anschliessend den etwas abgekühlten Lauch auf dem Teigboden verteilen. Die Speckwürfel oder den Schinken darüber geben und einen Teil des Käses darauf verteilen. Die kräftig gewürzte Eiersahne darübergiessen und restlichen Käse aufgeben. Ab in den Ofen und ca 20-30 min backen. Eine Variante ist es, die Quiche ohne Teigboden zuzubereiten. Das geht dann sehr schnell und kann mit bspw Kartoffeln oder Kartoffelbrei gegessen werden. Statt Lauch kannst du auch andere Gemüsesorten (vorher garen) verwenden. Für die Beilage eignen sich Muffinförmchen (am besten aus Silikon) sehr gut. Die Gemüse-Eier-Sahne-Käsemasse musst du nur portionsweise in die Förmchen geben (ggf fetten) und im Ofen wie oben beschrieben backen. Die Backzeit richtet sich danach, wann sie gut durch sind. Ca 25 min. Den Käse kannst du auch weg lassen oder nur oben ein paar Krümel aufgeben. Ebenso kannst du den Speck weg lassen, für die fleischfreie Variante. Ist da was dabei? Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 19.01.2017



Antwort auf: Rezeptvorschläge

Vielen lieben Dank für die tollen Rezepte.gut finde ich vorallem das man es für die ganze Familie kochen kann.Sicher werde ich einige davon ausprobieren.also spricht nichts dagegen schon leicht gewürzte Speisen zu geben?! Man sagt doch immer im 1 Lj nur mit Kräutern würzen?!noch kurz zum Rinderhackfleisch...ist es nun eigentlich egal ob man kleine Stücke vom Filet gart oder durchgedrehtes Hackfleisch nimmt??? Nur interessehalber, GOB nicht mehr geben warum?ich dachte wegen der Sättigung.von meiner Tochter kenne ich es aber auch noch das als Zwischenmahlzeit dann später nur Obst gegeben wurde.mein Sohn vollendet ja Ende Januar erst den 9ten Monat.im Prinzip kommt es ja aufs selbe raus wenn ich Obstmus bzw. Stücke gebe u Keks oder Kringel auf die Hand oder?Fett nicht nötig? Also Du hast mir echt weiter geholfen, Vielen Dank

von Anne173 am 19.01.2017, 22:24



Antwort auf: Rezeptvorschläge

Hallo Anne173 ab dem Alter der Familienkost, also etwa ab dem 10. Lm +/-, wenn euer Baby euch zeigt, dass er auf jeden Fall das mitessen möchte was du, Papa und die große Schwester essen, kann er ein paar Probierstückchen bekommen. Dieses Essen darf leicht gewürzt sein. Es geht dabei weniger ums Sattessen als vielmehr um das Erlebnis. Speisen die du explizit für dein Baby kochst und Speisen, mit denen er sich satt essen soll, Speisen, von denen er größere Mengen isst, solltest du tatsächlich noch nicht salzen. Salz im Brot dagegen gilt als okay. Da du auch noch viel stillst, kannst du die Beikost wirklich sehr gelassen sehen und deinen Sohn nach und nach an eure typischen Gerichte gewöhnen. Die Gewöhnung geschieht durch die Annäherung mit kleinen Probiermengen. Und damit kannst du beginnen. Wenn eine Speise definitiv zu salzhaltig ist, kannst du den Geschmack abmildern. Bei Sossen bspw kannst du Gemüsemus dazu geben. Hack ist i.d.R. fetthaltiger als Museklfleisch. Aber natürlich kommt es drauf an, wie hoch der Fettanteil jeweils genau ist. Es gibt größere Schwankungen, Auch variiert der Geschmack. Im Rahmen der Familienkost kannst du auch Hack verwenden. Für den typischen Babybrei ist hingegen weiterhin mageres Musklfleisch ratsam. Den GOB kannst du geben, wenn ihn dein Baby braucht und mag. Viele Babys möchten ab der Familienkostzeit jedoch nachmittags keinen Brei mehr essen und sind bspw mit Obst zufrieden. Das Fett, das den GOB begleitete, kommt nun aufs morgendliche Brot. Familienkost enthält außerdem ausreichende Mengen Fett und Vitamine. Es kann sein, dass dein Baby phasenweise weniger isst und plötzlich an einem Tag eine größere Portion fordert. Jetzt sollte das Essen einfach vor allem sehr vielseitig werden. Das Nahrungsangebot sollte deinem Kind viele neue Geschmackseindrücke geben und sollte deinem Baby vor allem Spaß machen. Deine Sohn kann im Rahmen der Familienkost jetzt (fast) alles probieren und vieles schon mitessen. Es gibt nur ein paar wenige Ausnahmen*, definitiv tabu sind bspw Honig oder Chili. Grüße Birgit Neumann * Nur bspw gepökelte Wurstwaren, bzw Schinken, Salami, Rohwurst oder Rohmilchkäse sind noch nicht geeignet. Ebenso kritisch in der Babykost sind: Kernchen bei Himbeeren können im Mundraum stören und irritieren, beim Verschlucken ggf Probleme machen. Es ist empfehlenswert, evtl Kernchen vor Verzehr zu entfernen (Marmelade, Eis, Joghurt besser ohne). Es sollte aber kein Problem sein, wenn deine Tochter ein paar Himbeeren pur isst - da kommt es einfach darauf an, wie sie individuell das empfindet. Leinsamen/Chiasamen ist wegen des enormen Quellvermögens noch nicht gut. Betreffs Rohmilchkäse (und Listeriengefahr i.A., sowie Toxoplasmose, Salmonellen) ist es ähnlich wie bei Schwangeren - Kinder sind kleiner und dadurch schneller anfällig, und ihr Immunsystem ist noch nicht gut ausgereift. Nicht jeder Rohmilchkäse hat Listerien - die Wahrscheinlich ist hierbei nur höher. Vorsicht auch bei Rohkost - diese immer super gut waschen, waschen, waschen! Wenn du Rohmilchkäse durcherhitzt, besteht keine Gefahr mehr und dein Kind kann mitessen. Bei Weichkäse wie Brie oder Camembert kannst du die Rinde wegschneiden, dann verringerst du das Risiko enorm Listerien wachsen nicht ins Käseinnere. Salami ist sehr würzig und eignet sich für die tägliche Ernährung noch nicht optimal. Probieren oder Minimengen auf Pizza bspw aber erlaubt! Fischgerichte (auch bei Filet) immer genau auf Gräten prüfen. Fischstäbchen (können nach dem Garen von der Panade befreit werden) sind i.d.R. grätenfrei und eignen sich deshalb besonders gut. Hirse, Quinoa und Amaranth sollten regelmäßig und in größeren Mengen besser erst ab dem 3. Lj auf den Tisch kommen. Kleine Mengen und das mal ab und zu sind kein Problem. Ausnahme: (Baby-)Hirseflocken. Zwiebel, Knoblauch sind individuell unterschiedlich verträglich und deshalb gibt es keine Empfehlung :-) Chili meiden. Fertiggerichte sind häufig sehr würzig und deshalb nicht optimal. In reichlich Fett gebratene Speisen sind etwas schwerer verdaulich, weshalb sie für die Kleinsten vor allem abends weniger gut bekömmlich sind. Besonders Fleisch sollte deshalb schonend gebraten werden. Rohe Möhre (Kohlrabi) und roher Apfel sind noch zu hart und größere Stücke könnten abbrechen. Diese eher härteren Obst/Gemüsesorten eignen sich als Rohkost, wenn sie fein geraffelt angeboten werden. Die Paprikahaut ist schwer verdaulich, weshalb Paprika (rot =süß) meist gut akzeptiert wird, wenn sie geschält angeboten wird. Heidelbeeren kannst du ggf zerdrücken, bevor sie dein Kleine aufnimmt und sich in den Mund steckt. Die Gefahr der Aspiration ist bei Kleinkindern etwas höher und so ein kleines rundes Obststückchen könnte in die Luftröhre gelangen. Das sind alles Horrorszenarien - ich weiß - aber ich versuche einfach nur die vielfältigen Warnhinweise etwas zu erklären. Aus diesem Grund sind auch Nüsse nicht geeignet - nur gemahlen oder als Mus. Keinen rohen Fisch (kein Sushi). Mit evtl Schwermetallen belastete Fische (Tunfisch bspw) eher selten geben Keine rohen Eier. Kein Chili u. ähnliche scharfe Sachen. Etwas Vorsicht bei der Speisenauswahl ist durchaus angemessen, aber übertreiben musst du es nicht. Kleinkindgerechte Speisen sollten gut kau - und schluckbar sein. Wenn du dir bei etwas unsicher bist, dann gib deinem Kind erst mal nur wenig davon und nicht täglich.

von Birgit Neumann am 20.01.2017



Antwort auf: Rezeptvorschläge

Besten Dank, Du machst eine tolle Arbeit! Schönes Wochenende

von Anne173 am 20.01.2017, 20:21