hallo, ich habe zwei fragen
ich koche zum großen teil selber. karotten püriert in muffinformen eingefroren. dazu dann entweder kartoffelbrei, den ich mit pre anrühre oder weich gekochte nudeln bzw. reis. jetzt meine frage. mein bub isst das nur, wenn ich tomatensoße reinmache. ich habe mich umgesehen, in ALLEN passierten tomaten, ob bio oder nicht sind meistens 5% salz drin. ist das bedenklich? was wäre die alternative?
des weiteren interessiert mich joghurtgabe. in den gläsle ab 8.monat (hatte mal eines geschenkt bekommen) ist joghurt drin. aber normale kuhmilch möchte ich erst ab 1. jahr geben (hatte ich beim großen auch gemacht) nun der joghurt ist ja aus milch. ist das dann verträglich weil es vergorene milch ist? kann ich naturjoghurt nehmen (3.8 %) und selber früchte reinpürieren?
vielen dank
von
mellomania
am 17.07.2014, 15:47
Antwort auf:
passierte tomaten/joghurt 9 monate alter bub
Hallo mellomania
wie viel Tomatenpüree gibst du dazu? Eine kleine Menge ist im Alter deines Sohnes okay.
Du könntest die Tomatensosse sonst selbst kochen. Nachteil dabei ist, dass die Tomatensosse zu sauer würde.
Frische Tomatensosse
4 Tomaten waschen, Butzen entfernen, kleinschneiden. In einem Topf mit mitteldickem Boden mit ca 1/2 TL Olivenöl und etwas Wasser, die Tomaten so lange dünsten, bis sie gut weich sind. Tomaten gut verrühren und zerdrücken/pürieren.
Die Sosse nach dem Abschmecken entweder so servieren - oder die Sosse durch ein Haarsieb streichen, um Kerne und Tomatenhaut zu entfernen. Je länger du die Sosse kochst, desto fester und bekömmlicher wird sie. Nicht sofort benötigte Reste kannst du einfrieren.
Wenn du noch geraspelte Möhre mitkochst, wird die Sosse milder.
Nach dem derzeitigen Stand der Forschung, heisst es, dass gesäuerte Milchprodukte erst nach dem 1. Geb. regelmäßig in größeren Mengen gegeben werden sollten. Vorher sei das noch schwerer zu verdauen. Ausnahme bilden die speziellen Baby-Produkte. Sie sind verträglich, im Speiseplan, wie er üblicherweise empfohlen wird, jedoch nicht explizit vorgesehen. Um einem Überangebot an Milch vorzubeugen, solltest du die Joghurtprodukte in die Milchflaschenberechnung miteinbeziehen, wenn du ihn geben magst.
Vom selber machen wird eher komplett abgeraten.
Joghurt enthält Milchsäurebakterienstämme, die mittels Abbau von Laktose die Milch zu Joghurt umwandeln. Rechtsdrehende Milchsäure wird vom Körper schneller verstoffwechselt als die sog. Linksdrehende. Letztere wird nur langsam vom Körper abgebaut und das ist besonders für Babys problematisch, deswegen ungeeignet.
Manche Joghurtsorten haben einen Zusatz wie L(+), was auf ein Produkt mit rechtsdrehender Milchsorte hindeutet. Der Joghurt schmeckt meist milder. D(-) hingegen steht für die linksdrehende Sorte und der Geschmack wird saurer.
Bspp:
eher rechtsdrehende Milchsäure: Streptococcus und Bifidobakterien
eher linksdrehende Milchsäure: Lactobacillus bulgaris
beide: Lactobacillus acidophilus
Also dann
Grüße
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 20.07.2014