Hallu,
Folgendes Problem, meine Tochter 16 Monate, will immer süsses es ist schrecklich, sie zieht mich an der Hand in die Küche und dann geht es los, klar ich gebe ich auch mal was, ab und zu kriege ich sie beruhigt mit Trauben oder Äpfeln aber meistens zeigt sie auf den Schrank imd wenn ich nein sage geht das Gebrüll los! Sie isst auch Obst und auch normales Essen sehr gerne. Nur hab ich das Problem das sie ständig Snacks will und da durch weniger normales Mahlzeiten isst.
Ausserdem würde ich gerne wissen, ob ich meinem Kind zu viele Milchprodukte gebe
Morgens: Tomaten eine halbe Scheibe käse, oder Brot mit Margarine und Frischkäse ( oder beides sie isst dann nur ein halbes Brot)
Ab und zu mal einen Joghurt ( aber eher selten )
Manchmal besteht auch das mittag essen aus Natur Joghurt
Sie hatte bis dato eine Kuhmilchallergie, die sie gut überstanden hat und liebt Milch, ich würde ihr gerne 250ml warme H-Milch vor dem schlafengehen geben oder ist das zuviel?
Sie ist ca. 80cm und wiegt ca 10,5 kilo
Gruss
Melanie
von
meli1
am 30.10.2014, 15:10
Antwort auf:
Milchprodukte/süsses
Hallo Melanie
Süßigkeiten kann man in der heutigen Zeit kaum verbieten, da wir immer und überall von ihnen umgeben sind: Werbung, im Supermarkt, im Küchenschrank... Aber du kannst deiner Kleinen einen guten Umgang damit beibringen.
Es ist durchaus empfehlenswert, Süßigkeiten einen festen Platz im Essalltag einzuräumen.
Du kannst klare Regeln aufzustellen und Portionsgrößen bestimmen, Ausnahmen zulassen.
Bspw: "Süßigkeiten gibt es erst nach dem Mittagessen", oder "nicht nach 16 Uhr", "bei Kindergeburtstagen darf mal geschlemmt werden, ohne Kontrolle" o.ä. . Je nach dem wie es für euch Eltern stimmig ist.
Süßigkeiten sollten auf jeden Fall nur einen Bruchteil (konkreter Wert etwa 10%) des Anteils der täglichen Nahrungsenergiemenge ausmachen.
Süßhunger könnte auch durch andere Speisen wie Rosinen, Obst, Marmeladenbrot, Schokocremebrot etc gestillt werden.
auch lecker süß und nahrhaft:
Banane längs halbieren, mit Kakaopulver bestreuen - essen.
Auch super sind gefriergetrocknete Früchte, die es bspw im Sortiment mancher Supermärkte gibt und/oder in manchen Drogerien im Regal für Babykost.
Besser als Verbote funktionieren übrigens Gebote. Falls deine Tochter Aufmerksamkeit bräuchte, könnte dies evtl gut funktionieren...
Eine Idee ist es bspw, dass sich deine Tochter im Supermarkt ein paar Dinge aussuchen darf, die eine Süßigkeitenwochenration darstellen. Diese Mitbestimmung stimmt milde. Eine andere Möglichkeit ist es, eine Art Süßkramladen anzulegen. Jeden Tag darf sich deine Tochter aus dem Angebot bedienen. Sie "darf" sich bspw 5 Gummibärchen nehmen, jeweils eines in einer Farbe. Oder sie bekommt 1 Schokoriegel, nach dem Mittagessen/14 Uhr.. Die Menge verliert damit an Bedeutung.
Sie "darf" etwas haben, zu einer bestimmten Zeit in einer bestimmten Menge. Positiv formulierte Regeln prägen sich meistens gut und schnell ein.
Finde Formulierungen und Regeln, die in euren Kontext passen.
Fazit:
Lege klare Regeln fest. Diese Orientierung wird deiner Tochter und dir helfen, künftig einen guten Umgang damit zu finden.
Deine Frage nach der geeigneten Menge Milch, bitte ich dich darum, Frau Dr. Reibel im Forum für Fragen rund um Allergien, hier bei rub, zu stellen. Sie ist die Expertin hierfür. Danke
Also dann
Grüße
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 01.11.2014