Frage: Gläschen

Hallo Birgit, meine Tohter wird bald 18 Wochen alt und ich stille sie voll dies ich bis zum 6. Monat noch weitermachen möchte... also würde ich gerne Anfang Juli mit der Beikost beginnen worüber ich mir schon etwas Gedanken mache... Selbstkochen mit dem Avent Dampfgarer (damit schient es mir sehr einfach) oder doch lieber Gläschen da ich jetzt schon mehrmals gelesen habe dass die Gläschen bei Beikostbeginn besser wären als selbstgekocht da die Hersteller doch auf die Schadstoffe geprüft werden was beim selber kochen schwierig ist ;) Was empfiehlst du mal abgesehen von den Kosten, da ist mir klar das die Gläschen schon teuerer sind... Lg M.

von schnuffi30 am 19.05.2015, 23:13



Antwort auf: Gläschen

Hallo schnuffi30 Koche ruhig für deine Kleine, wenn es dir Freude bereitet. Denn auch solche Emotionen schwingen mit und fördern die Bereitschaft zu essen. Es gibt für beide Versionen Pro und Contra. Aber du musst ohnehin keine Wahl zwischen "Entweder/Oder" treffen, du kannst auch die "Sowohl als auch" Methode wählen. Das Eine schliesst das Andere doch gar nicht aus. Beginne ruhig mit Gläschen - so bist du auf der sichereren Seite. Hier ist die Konsistenz für sensible Babys stimmig und je besser das Löffeln klappt, ihr beide routinierter werdet - desto mehr kannst du experimentieren und schliesslich zu Selbstgekochtem wechseln. Du kannst die folgenden weiteren Breitypen (GOB, MB) selber zubereiten... Und lass dich nicht von anderen Müttern verunsichern, ich kenne die Diskussionen zum Thema Gläschen/Selberkochen sehr gut :-) Jede Mama hat auf ihre Weise recht mit den Argumenten, die sie ins Gespräch einbringt. Die absolut beste Methode gibt es nicht. Es gibt für beide Versionen Pro und Contra. Wichtig ist, dass du die Methode wählst, die 100% zu dir passt. Davon profitieren dein Baby und du am Meisten. Es gibt immer wieder neue Meldungen bezüglich irgendwelcher Stoffe. Nicht nur Nahrungsmittel sind häufig mit bedenklichen Stoffen belastet, auch Kleidung oder Wandfarben, Kosmetik etc ..Auch Babygläschen sind nicht immer ganz frei von allem Unerwünschten, wenn genauer untersucht wird. 100% Sicherheit hast du keine Für die Ware, die du beim Bauern kaufst fehlen exakte Angaben und Analysen zu bestimmten Stoffen. Ob es besser oder schlechter als Brei im Gläschen ist - kann man nicht sicher sagen. Aber sogar die Natur selbst erzeugt Produkte, die ggf weniger optimal sind. Pastinaken enthalten bspw Cumarin, das in einer Ernte von Bauer xy durchaus stärker konzentriert sein kann als bei Bauer yz. Zucchini können Bitterstoffe (Cucurbitacin) enthalten, grüne Kartoffeln enthalten Solanin... Eine zeitlang galt Muttermilch als weniger gut geeignet, wegen möglicher enthaltener Umweltschadstoffe wie Dioxine, Pestizide etc. Hier zeigte sich in den letzten 30 Jahren ein deutlicher Rückgang dieser Befunde in Mumi. Doch heisst es, dass die zwar weniger werden, dafür aber neue und andere bedenkliche Stoffe gefunden werden... Um Pestizide (im Babybrei) etc zu meiden, ist es ratsam hochwertige Produkte aus kontrolliert ökologischem Anbau (ggf Demeter - ie haben sehr strenge Auflagen) zu verwenden. Babynahrung aus dem Gläschen, sprich industriell gefertigte Produkte zur Ernährung von Säuglingen unterliegt der Diätverordnung und hat damit verbindliche Grenzwerte, betreffs Schadstoffe (Höchstmengen an Pflanzenschutz-, Schädlingsbekämpfungs- und Vorratsschutzmitteln). Sie sind schadstoffarm (weniger Nitrat z.B., evtl weniger Pestizidrückstände). Sie werden ständig kontrolliert um diese Grenzwerte nicht zu überschreiten. In der Diätverordnung ist auch die Kontrolle der mikrobiologischen Beschaffenheit von Säuglingsnahrungen und die Kennzeichnung von Zusatzstoffen vorgeschrieben. Gehe den Weg, der am besten zu dir passt, das verspricht dir den größten Erfolg. Beim Selberkochen hast du ganz allgemein niemals eine Kontrolle, was Schadstoffe im Allg. betrifft. Du kannst auf ein paar Dinge achten. 1. beim Herstellen auf gute Hygiene großen Wert legen und kühle den gekochten Brei schnell ab. Es wird allgemein empfohlen, die nitratreicheren Gemüsesorten (Kohlrabi, Fenchel, Spinat, Rote Bete, bedingt auch Möhre) mit anderen Gemüsesorten zu mischen. Nitrat ist eine Substanz, die die optimale Aufnahme von anderen Nährstoffen wie z.B. Calcium oder Magnesium behindert. Durch Bakterien wird Nitrat zu Nitrit umgewandelt. Besonders wichtig ist beim Selberkochen deswegen auch die Hygiene. Und dass zubereitete Breie nicht allzu lange ungekühlt bzw erwärmt herumstehen. Deswegen sollte auch erst ab dem 6. Lm mit dem Selberkochen begonnen werden, weil die Toleranzen !!!!! dann etwas größer sind. So lauten die allgemeinen Empfehlungen. Lass dir deswegen die Lust am Selbstkochen nicht vermiesen. Die Vorteile der täglich frischen Zubereitung sind vor allem der frische Geschmack. Babykochgeräte erleichtern dir das tägliche Kochen. Je älter dein Baby wird, desto besser und desto mehr kannst du Selbstgekochtes geben. Die meisten Gläschen musst du mit Öl ergänzen. Schau auf das Etikett und checke den Fettgehalt. Er sollte pro 100g bei etwa 4g liegen. Bei einer Portion von ca 190g enspricht dies den Empfehlungen des FKE. Ca 8g Fett (= ca 1 EL Öl) sind optimal. Wenn bspw nur 2 g Fett laut Etikett enthalten sind, kannst du etwas (ca 1 TL) Öl zugeben. Vitamin C- haltigen Saft solltest du dann ergänzen, wenn kein oder kaum Vit C im Brei enthalten ist, was du ebenfalls auf dem Etikett sehen kannst. Manche Breie im Gläschen haben einen Extra Zusatz Vit C. Also dann Viel Spaß beim Abenteuer Beikost... B. Neumann

von Birgit Neumann am 20.05.2015



Antwort auf: Gläschen

wenn ich bei Gläschen bleiben würde - gibt man da auch Öl und/oder Orangensaft oder Apfelsaft hinzu oder sind diese komplett - Interesse hätte ich da an der Alnatura Gläschenkost? Ei ei ei das wird was werden.. Danke!

von schnuffi30 am 19.05.2015, 23:22



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