Frage: Essensplan für 18 Monate altes Kind!

Hallo, ich weiß derzeit nicht ob die Ernährung meines Kindes optimal ist, deswegen würde ich einfach mal den Essensplan schildern! meist so gegen 7 Uhr Kleinkindmilch ca 180ml gegen 9 Uhr Roggenbrötchen, weißes Brötchen, Croisant oder Vollkorntoast, wobei er die weißen Brötchen am liebsten mag. Er bekommt alles 2 Tage was anderes was oben steht. Allerdings isst er bei jedem nur Marmelade sonst nichts. Zum Trinken Wasser oder ganz selten mal Vollmilch ab und an auch mit Kaba. gegen 11 Uhr meistens immer eine Banane oder mal ein Einback (das sind bei uns süße weiche Brötchen mit Rosinen aus Hefeteig) gegen 13 Uhr Nudeln, Kartoffeln, Aufläufe aller Art, Suppen, Pfannkuchen etc., allerdings mag er nichts mit Vollkorn, außerdem auch kein Spinat und kein Fisch. Deshalb bekommt er alles 1-2 Wochen 1x Fisch aus dem Gläschen, da ich denke lieber so wie dass er garnichts an Fisch isst. gegen 16.30 Uhr Laugenstange, Joghurt (meistens von Ehrmann oder Yogi, also kein Naturjoghurt) mit frischem Obst (Nektarine, sonst isst er nichts) darin. gegen 18.30 Uhr eine kleine Scheibe Brot oder von morgens noch ein Brötchen wenn noch eins da ist, mit Margarine abwechselnd mit Käse oder Wurst (meist Lyoner), Babybell mag er noch gerne, ab und zu noch etwas Salatgurke. Tomaten oä mag er auch nicht! Wie finden Sie als Expertin diesen Essensplan für mein 18 Monate altes Kind? Müsli isst er nicht, außer es sind Schokopops und daran möchte ich ihn nicht gewöhnen, deshalb lasse ich es weg. Natürlich muss es (leider) auch bei uns mal schnell gehen, deshalb habe ich zu Hause auch "Maggi Päckchen", ich weiß es ist nicht gut, möchte hier aber auch nichts schönreden ;-) Ich bin mit meinen 26 Jahren wirklich nicht die beste Köchin, obwohl ich mich sehr bemühe! Vielen Dank fürs Lesen

Mitglied inaktiv - 10.09.2012, 17:33



Antwort auf: Essensplan für 18 Monate altes Kind!

Hallo LaCrema man muss gar keine gute Köchin sein, um gut und "gesund" zu kochen. Vollkornprodukte sind ebenfalls kein Pflichtprogramm, sondern eine Möglichkeit, die man wählen kann, wenn man es mag. Eine ausgewogene Ernährung basiert auf vielen Grundpfeilern. Die sog. optimierte Mischkost liefert dir wichtige Orientierungspunkte für die Zusammenstellung einer gesunden Ernährungsweise: http://www.fke-do.de/content.php?seite=seiten/inhalt.php&details=526 Biete immer wieder rhythmisch in den Tageslauf eingebunden, vertraute Speisen an. Es sollten möglichst alle Lebensmittelgruppen in den ungefähr empfohlenen Mengenanteilen dabei sein. Eine grobe Orientierung ist folgende: morgens: Brot und Milch oder Milch und Obst oder Kindermüsli oder nur Milch oder Joghurt ZMZ: Brot oder Milch/Joghurt oder Obst Mittag: Mittagessen entweder sehr basic in Anlehnung an die üblichen Breie oder bereits bekannte einfache Gerichte wie Nudeln mit Sosse, Pizza etc und/oder Familienkost ZMZ: Obst oder Getreidestängelchen o.ä. Abends: Brot und Milch oder Milchbrei (Grießbrei, Haferbrei/müsli), Nudeln und Milch etc Um sich die Mengenanteile optisch einzuprägen, wird immer wieder gerne das Bild der sog, Ernährungspyramide verwendet: http://www.ernaehrung.de/tipps/vollwertig/vollwert12.php Dass Getränke auf der untersten Stufe stehen, ist allerdings etwas verwirrend. Denn getrunken werden soll nur so viel, wie man Durst hat. Den Flüssigkeitsverbrauch etwa durch Säfte oder Limos in die Höhe zu treiben, sollte unbedingt unterbleiben. Zu viel Flüssigkeit ist eben auch nicht gut. Der Bedarf richtet sich nach dem Verbrauch, der bspw durch salzige Speisen, eiweissreiche Speisen oder vermehrter Bewegung bzw Hitze und Schwitzen gesteigert wird. Deshalb moderate Mengen trinken lassen, die dem Trinkbedürfnis angepasst sind. Wasser und ungesüßte Tees eignen sich. Eine andere Darstellung, ist der sog. Ernährungskreis: Hier werden die unterschiedlichen Lebensmittelgruppen (Getreide wie Brot und Nudeln, Milchprodukte, Fleisch, Obst und Gemüse) in unterschiedlichen großen Segmenten gezeigt und verdeutlichen dadurch den ungefähren Anteil in der täglichen Ernährung. Sieh mal hier: http://www.fitkid-aktion.de/upload/bilder/Sonstiges/DGEKreisweb.gif Prinzipiell sollte die Ernährung vollwertig sein, was allerdings nicht bedeutet, dass vermehrt Vollkornprodukte verzehrt werden sollen, sondern dass der Körper die Gelegenheit hat, sich an den Ernährungsbasics wie Brot, Fleisch, Milch, Obst/Gemüse, Fett satt zu essen. Vollkorn kann, wenn ihr das gerne mögt, in die Speisen integriert werden. Hafervollkorn ist super, weil es besser verdaulich ist, als VK aus Weizen und Co. In D wird immer wieder empfohlen, wen VK-Anteil in der täglichen Ernährung zu steigern und bereits Babys daran zu gewöhnen. Meine Empfehlung hierzu lautet: Wenn es euch gefällt, dann macht das. Wenn ihr aber Probleme mit der Bekömmlichkeit habt, dann lasst es. Sinnvoll kann sein, nur jeweils Anteile des Mehles durch VK-Mehl zu ersetzen. Bei Babys/Kleinkindern drauf achten, wie es bekommt. Dein geschilderter Plan ist vollkommen in Ordnung. Du kannst von der Kleinkindermilch nun komplett auf Kuhmilch umsteigen. Ansonsten fällt mir nur auf, dass es viele Backwaren vom Bäcker gibt. Alternativen: Feines Kastenweißbrot 500g Weizenmehl Type 405 1 P Trockenhefe, davon 7g 1 TL Zucker etwas Salz 2 Eigelbe 1 Ei 1/8l lauwarme Milch 125g Schmand Butter für die Form aus den Zutaten einen Hefeteig herstellen, abgedeckt, im Ofen bei 50°: Die Tür einen Spalt geöffnet 30 min gehen lassen. Eine Kastenform (30cm) mit Butter ausstreichen. Den Teig nochmals kräftig durchkneten, in die Form geben.Der Länge nach mit einem scharfen Messer einritzen. Zugedeckt bei Zimmertemp ca 20 min gehen lassen.. Den Ofen auf 200° vorheizen. Eine feuerfeste Schale mit kochend heissem Wasser in den Ofen stellen. Den teig noch mit dem Wasser bepinseln, im Ofen ca 40-45 min goldbraun backen. Anschliessend 5 min in der Form ruhen lassen, auf ein Kuchengitter stürzen, mit einem Tuch bedecken und auskühlen lassen. Achtung, der Teig geht enorm auf. Beim Abdecken darauf achten, dass der klebrige Teig nicht am Küchentuch kleben bleibt -- deshalb große Schüssel nehmen. Rezept angepasst, Originalrezept aus: KOCHEN, das gelbe von GU. Die Konsistenz erinnert an Kuchen. Mit Marmelade und/oder Obst(mus), ist das echt lecker. Waffeln: 50 g Möhren, 2 Eier, 1 Prise Salz, 50 g weiche Butter, 1 EL Zucker, 100 g Mehl, 50 g blütenzarte Haferflocken,, 200 ml Buttermilch, Butter für das Waffeleisen, Puderzucker zum Bestäuben Die Möhren schälen und fein reiben. Die Eier trennen und das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Die Butter mit Zucker und Eigelb schaumig rühren, in diese Mischung dann das Mehl sieben und die Haferflocken unterrühren. Dann die Möhren und die Buttermilch dazugeben und zum Schluss den Eischnee unterheben. Den Teig 10 Minuten ruhen lassen und anschließend die Waffeln im Waffeleisen backen. Die fertigen Waffeln dann nach Belieben mit Puderzucker bestäuben. aus: Kochen für Baby, Dagmar von Cramm, GU Verlag Das Rezept ist dort für ab 10.Lm ausgewiesen, heissen "Häschenwaffeln" Du kannst Weizenmehl nehmen oder Dinkelmehl, Zucker reduzieren und auch wenig Apfel-Haferbötchen: siehe bitte hier: http://www.kuechengoetter.de/rezepte/Brot-Broetchen/Apfel-Hafer-Broetchen-18059.html Hefezopf/Rosinenbrötchen 500g Mehl 1 P Trockenhefe 1 Prise Salz 2 Eier 100g Zucker 50g weiche Butter oder Margarine 100-200 ml lauwarme Milch Alle Zutaten zu einem Hefeteig kneten, Teig gehen lassen. Erneut kneten, und entweder zu einem Zopf flechten: Oder/und Rosinen unterkneten und/oder Stücke vom Teig abschneiden, daraus Brötchen oder andere Figuren formen, nochmal gehen lassen. Mit Eigelb bestreichen. Bei 200° C (vorgeheizt) im Ofen ca 20 Minuten backen. Aber auch flechten lässt sich der Teig. Die Backzeit verlängert sich je nach Dicke des Zopfes. Zum Flechten teilst du den Teig in 3 gleichgroße Stücke und verknetest die an einem Ende. Dann wird geflochten, ganz normal. Und die Enden wieder zusammen fügen. Mit Eigelb und/Oder Dosenmilch/Sahne bestreichen, damit das Gebäck schön glänzt. Noch schöner ist es, den fertigen Zopf mit geschmolzener Butter (noch heiss!) zu bestreichen und mit Mandelblättchen zu garnieren. Da Hefezopf meist einen ganz typischen Geschmack hat, zitronig nämlich, wird dem Teig klassischerweise abgeriebene Zitronenschale (ungespritzt) zugegeben oder fertige Schale aus dem Päckchen. Und wer das nicht mag, nimmt ein künstliches Produkt, wie Citroback o.ä. Foto: http://www.rund-ums-baby.de/forenbilder/index.htm?seite=3&forum=kochecke&bild=7#start Geht auch so: 500g Mehl 1 P Trockenhefe 1 Prise Salz 2 Eier 1 Tütchen Citroback 50g Zucker 100g weiche Butter oder Margarine 100ml lauwarme Milch, evtl mehr Alle Zutaten zu einem Hefeteig kneten, Teig gehen lassen. Erneut kneten, und entweder zu einem Zopf flechten oder Rosinen unterkneten und Brötchen formen. Mit Eigelb bestreichen. Weiterhin kannst du deinem Kleinen einfach immer wieder neue Sachen anbieten, von denen er kosten kann. Immer und immer wieder - was beim ersten Mal nicht gefällt, evtl auch beim zweiten Mal nicht, kann trotzdem beim dritten Mal gegessen werden und dann auch langfristig immer wieder. Kinder lernen Essen auch durch ihre Bezugspersonen, durch Beobachtung, Nachahmung und Neugier. Das Schlagwort hierzu heisst: "Soziales Lernen" Wiederholungen im (vollwertigen) Speisenangebot gepaart mit dem Essen und beobachten der anderen Familienmitglieder ist langfristig eine gute Basis. Um Essen zu lernen, d.h. Essbares von nicht Essbarem zu unterscheiden, hilft das soziale Lernen. So kann die Neophobie am besten überwunden werden. Kinder lernen durch Nachahmung und Wiederholung. Wenn ihr euch als Eltern also vernünftig ernährt, dann ist euer Kind auf dem besten Weg, eine solide Basis und gute Ernährungsgewohnheiten zu erwerben. Also dann Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 11.09.2012



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