Frage: Ernährungsplan 13 Monate

Liebe Frau Neumann, Ist der Ernährungsplan für meine 13 Monate alte Tochter so okay? Sie ist ziemlich groß (81 cm) und auch schwer (12 kg) für ihr Alter und ich möchte vermeiden, dass sie später einmal Gewichtsprobleme bekommt. 6:30 180 ml Pre-Milch 8:00 Frühstück: 1 Scheibe Brot (Roggenvollkorn) ohne Rinde mit Avocado oder Frischkäse, Obst ODER Porridge (halb Kuhmilch, halb Wasser) mit Obst und etwas Mandelmus 12:00 Mittagessen: z.B. Gedünstetes Gemüse (sie mag jegliches Gemüse), Süßkartoffelwedges aus dem Ofen ODER Pellkartoffeln, gebratenes Fischfilet, Frikadellen oder Hühnerbrust... 15:00 Snack: Obst und Gemüserohkost, dazu manchmal einen (kleinen) Hirsekringel o.ä. 18:00 Abendessen: z.B. Vollkornnudeln mit Gemüse ODER Brot mit Frischkäse und Gemüserohkost, dazu manchmal Rührei Sie bekommt weder Säfte noch Wurst, zuckerhaltige Brotaufstriche, Kekse oder Süßigkeiten. Sie trinkt nur Wasser und manchmal zu den Mahlzeiten ungesüßten Tee. Danke für ein kurzes Statement dazu :-)) Liebe Grüße

von Nahla85 am 13.10.2017, 15:29



Antwort auf: Ernährungsplan 13 Monate

Hallo Nahla85 dein Baby benötigt jetzt ca 300 ml Kuhmilch bzw entsprechende Milchprodukte. Auch ca 300-400 ml Säuglingsmilch sind okay - die absolute, erforderliche Menge richtet sich nach dem individuellen Bedarf - mit einer groben Orientierung an den Empfehlungen. Die Empfehlungen lauten so: morgens: Butterbrotstückchen und Milch = ein kohlenhydrathaltiger Zusatz in Form von Getreide im Brot. ZMZ: Brot oder Obst je nach dem wie lange die Zeitspanne bis zum Mittagessen ist, kann eine Zwischenmahlzeit sinnvoll sein. Hier gibt es entweder etwas Obst oder je nach dem evtl auch noch einmal etwas Brot. Mittagessen: ggf gewohnter Brei oder gewohntes Fingerfood, dazu Mittagessen - entweder sehr basic in Anlehnung an die üblichen Breie (alle Zutaten separat, breiig oder stückig, oder bereits bekannte einfache Gerichte wie Nudeln mit Sosse, Pizza etc und/oder Familienkost Nachmittag/ZMZ: Obst oder Getreidestängelchen o.ä., ggf Kuchen, Babykekse, Muffins, (Reis)waffeln etc nachmittags ist ein Energienachschub durch Kohlenhydrate (Obst und/oder Getreide) erwünscht Abends: Brot und Nudeln plus Milch oder einfache, leicht verdauliche Familienkost und Milch eine Kombination aus Getreide mit Milch fördert den guten Nachtschlaf. dazu Obst/Gemüse oder: Familienkost mit euch tagsüber zwischendurch bzw nach den Mahlzeiten: ggf zusätzlich Getränk (Wasser/Tee) anbieten, Die Familienkost ergänzt die übliche und gewohnte Beikost. Wenn du diesen Beispielplan mit eurem Plan vergleichst, wirst du feststellen, dass ihr ganz nah dran seid. 100 ml Kuhmilch kann man ersetzen durch: ca 100 g Naturjoghurt ca 15 g Schnittkäse wie Gouda, Edamer (= ca 1/2 Scheibe) oder 30 g Weichkäse (Camembert ohne Rinde), oder ca.30-40g Frischkäse Dese Produkte ersetzen 100 ml Trinkmilch im Hinblick auf den Calcium- und Proteingehalt Wichtig ist, dass im Essplan alle Nährstoffgruppen vertreten sind / das tägliche Essen bzw der Wochenplan sollte bestehen aus: Reichlich Getreideprodukte wie Brot, Nudeln, Reis etc reichlich Obst und Gemüse, etwa 5 P am Tag gefolgt von Milch- und Milchprodukten Fleisch, Fisch Fette und Öle am wenigstens sollte der Anteil Süßigkeiten sein ausreichend Getränke, Wasser aus diesem Repertoire sollte deine Tochter wählen können. Der perfekte Start in den Tag beginnt auf jeden Fall mit einer Portion Milch - ganz egal ob als Trinkmilch, als Joghurt oder im Müsli. Dazu eine Portion Getreide aus Brot oder Flocken (=Müslizutat) und nach Wahl etwas Obst. Die eiweißhaltige Milch ergibt mit den Kohlenhydraten aus Brot/Flocken/Obst und etwas Butter (=Fett) eine wunderbar länger anhaltend sättigende Mahlzeit und ist so ein idealer Start in den Tag. . 3 Hauptmahlzeiten und 2 ZMZ sind gut. 3 Hauptmahlzeiten und nur 1 ZMZ kann ebenso passen. Die Anzahl der Mahlzeiten richtet sich auch nach dem Schlafbedürfnis und den jeweiligen Portionsgrößen pro Mahlzeit. Je nach dem wie viel Zeit zwischen Mittagessen und Abendessen verbleibt, kannst du eine ZMZ am Nachmittag anbieten, die wiederum je nach Betätigung und Größe der vorangegangenen Mahlzeiten größer oder lkleiner ausfallen darf. Die ZMZ dient dazu, die Zeitspanne zwischen den Mahlzeiten zu überbrücken. Die Kleinsten können nachmittags einen kleinen Energieschub durch Kalorienzufuhr sehr gut vertragen. Besonders Obst ist ideal für den Nachmittag. Nach einer Toberunde auf dem Spielplatz darf es auch üppiger sein, bspw Kekse. Nur nicht zu viel, damit der Appetit fürs Abendessen nicht darunter leidet. Eine ergänzende Milchportion zum Brot/Nudeln am Abend macht noch besser satt und zufrieden und fördert zudem den guten Nachtschlaf. Also dann Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 16.10.2017



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