Frage: breieinführung

Hallo Meine To ist 5 Mo u d vor 1 Wo hab ich mit Pastinaken begonnen. Wir sind jetzt bei 60 gr........ 1. Wieviel Öl soll ich dazu geben wenn ich noch nicht auf 190 gr bin? Ich stille nach Bedarf........könnte ich theoretisch auch Mittags mal trotzdem stillen und einen Nachmittagsbrei ne Woche lang anbieten? Um zu kucken wie sie Obst verträgt , auch damit mein Freund füttern kann wenn ich mal weg bin? 3. Mach ich da auch Rapsöl rein? Mit dem Abendbrei wollt ich erst mit 9 Mo beginnen........ Lg

von jippelchen am 03.05.2015, 21:41



Antwort auf: breieinführung

Hallo jippelchen auf 190g Brei gibt man etwa 1 EL Öl, bei kleineren Mengen entsprechend anteilig weniger. D.h. auf eine Breimenge von ca 100g gibst du ca 1 TL und bei 60g Brei kannst du etwa 1/4-1/2 TL Öl zugeben. Du kannst ein Beikostöl nehmen oder wahlweise ein handelsübliches (nicht ! kaltbgepresstes) Rapsöl. Auch möglich ist handelsübliches Sonnenblumenöl oder Maiskeimöl. Mit Beginn des 7.Lm sind Babys deutlich weiter entwickelt und robuster, d.h. weniger empfindlich. Da du beim selber kochen keine komplette Schadstoffkontrolle (Pestizide, Nitrate, u.v.m.) hast, sollte man in dieser Zeit besser die Breie der üblichen Babykosthersteller nehmen. Diese Produkte sind geprüft. Babybreiprodukte unterliegen der sog. Diätverordnung. In ihr sind Grenzwerte für bestimmte Stoffe vorgeschrieben und diese dürfen nicht überschritten werden. So bist du auf der sicheren Seite. Je jünger die Babys, desto empfindlicher sind sie auch im Hinblick auf die Konsistenz der Nahrung. Je feiner, je flüssiger desto besser. Feine Krümel, die ggf beim Pürieren in Abhängigkeit der Leistung deines Püriergerätes entstehen, können die noch sehr jungen Babys irritieren, wodurch sich die Einführung der Breikost möglicherweise schwieriger gestalten kann. Wenn dein Baby jetzt mit etwas über 5 Monaten deine selbst zubereitete Beikost isst und gut verträgt, ohnehin nur kleine Mengen isst - dann kannst du weiterhin selbst kochen. Je mehr Brei ein Baby bekommt, desto wichtiger ist die Herkunft und Verarbeitung der verwendeten Zutaten, desto mehr Sorgfalt sollte bei der Auswahl der Produkte/Rohware erfolgen. Bleibe am besten bei einer Sorte Brei, an die du dein Baby gewöhnen solltest. Wenn diese erste Mahlzeit ersetzt ist, d.h. wenn dein Baby ca 2,5h nach der Breimahlzeit keinen Hunger hat. Dies ist bei etwa einer Breimenge (inklusive mind. Kartoffel und Öl) von ca 120-150g ++ (- 200g ++) der Fall. Als Stillmama kannst du das Thema Beikost sehr gelassen angehen. Wenn dir das Ersetzen einer Stillmahlzeit wichtig ist, solltest du kontinuierlich die Breimenge steigern. Die Kontinuität und die Verlässlichkeit der Breimahlzeiten, die rhythmisch ins Tagesgeschehen eingebunden sein sollten ist für die Akzeptanz hilfreich. Die Strukturierung des Tages gibt deinem Baby Sicherheit. Bei der Beikost geht es bei nach Bedarf gestillten Babys aber weniger darum, Stillmahlzeiten zu ersetzen. Es geht viel mehr darum die Stillmahlzeiten zu ergänzen und dem Baby neue Nahrungsmittel zu zeigen und zu geben. Ziel ist es, deinem Baby zusätzlich zum Stillen neue Esseindrücke zu geben. Als Stillmama kannst du die Beikost ganz gelassen angehen. Beikost kannst du wörtlich nehmen und zusätzlich zum Stillen mit deinem Baby das Abenteuer Beikost spielerisch beginnen. Bei der Beikost (von gestillten Babys) geht es nicht nur darum Brei zu geben, um Nährstoffe und Kalorien zuzuführen, sondern es geht viel mehr darum, neue Geschmackseindrücke, Esstechniken, Rituale, Konsistenzen und Nahrung i.A. kennen zu lernen, damit sich der Organismus langsam umstellen und umgewöhnen kann. Je älter dein Baby wird, desto geht es um das spielerische Entdecken der verschiedenen sensorischen Eigenschaften von Lebensmitteln. Es ist deshalb natürlich möglich, dass du bald auch B(r)eikostversuche mit Obstmus angehst. Nach Bedarf gestillte Babys haben oft zu den festgelegten Zeiten keinen Hunger. Brei füttern klappt dadurch nicht immer wie gewünscht und auch die gegessenen Breimengen können stark variieren. Lass dich davon nur nicht irritieren. Gib den Brei zwar möglichst im festgelegten Rhythmus aber achte auch auf die Zeichen, die dir dein Baby gibt. Hilfreich kann sein, ca 2-3 h vor der geplnaten Breimahlzeit nicht zu stillen. Hier musst du sehen, wie du das organisieren kannst und ob es sinnvoll ist. Eine Breimahlzeit von ca 80 -100g kann ggf ausreichen. Dein Baby ist mit der Stillen-nach-Bedarf-Methode-plus wenig Beikost trotzdem bestens versorgt. Du kannst den Gemüsebrei auch durch einen GOB bzw Obstbrei austauschen, wenn das Brei geben nachmittags tendenziell besser bei euch passt. Ggf mag deine Kleine den Gemüsebrei sogar nachmittags lieber? Als dann Grüße B. Neumann

von Birgit Neumann am 05.05.2015



Antwort auf: breieinführung

Achja wieso darf man erst mit 6 Mo selbstgekochten Brei geben?

von jippelchen am 03.05.2015, 21:42