Frage: Abwechslung in der Beikost und Menge Obst

Hallo, ich habe Unterschiedliches zum Thema Abwechslung bei den Gemüsesorten gelesen. Zum einen heißt es, Babys brauchen noch keine Abwechslung zum anderen heißt es, man solle alle 4-7 Tage eine andere Gemüsesorte anbieten, damit später die Akzeptanz der Gemüsesorten besser ist. Meine Kleine ist mittags am liebsten einen Gemüse-Fleischbrei mit Pastinake. Ich habe jetzt mal selbst einen Zucchini-Brei (mit Kartoffeln und Fleisch) gekocht. Wenn ich viel Birnenmus druntermische, ist sie ihn, aber Begeisterung sieht anders aus. Sollte ich nun die Gemüsesorten abwechseln (wollte nächste Woche mal wieder Karotte probieren) oder lieber bei der Sorte bleiben, die sie wirklich gerne mag? Die gleiche Frage zum Obst: Muss man hier Abwechslung bieten? Bisher habe ich hauptsächlich nur Apfel- oder Birnenmus untergemengt. Habe aber auch bisher nur den Mittagsbrei und den abendlichen Milch-Getreidebrei eingeführt. Danke!

Mitglied inaktiv - 15.08.2014, 19:18



Antwort auf: Abwechslung in der Beikost und Menge Obst

Hallo Fiona123 Vielfalt ist zwar gut, auch bei jüngeren Babys, aber nicht alle Babys finden die Abwechslung gut. Manche Babys akzeptieren eine neue Sorte Brei sofort und ohne Zögern. Und manche Babys brauchen etwas Zeit, um sich an den neuen Geschmackseindruck zu gewöhnen. Wenn dein Baby diese eine Sorte Brei verlässlich und gut isst, kannst du dabei bleiben. Du kannst eine weitere Sorte Gemüse langsam unter diesen gewohnten Brei mischen oder die neue Sorte Gemüse löffelweise steigernd zusätzlich füttern. Und dieses Parallelfüttern kannst du so lange tun, bis sich dein Baby daran gewöhnt hat. Abwechslung und Geschmacksvielfalt kommt in die Kost ab dem Zeitpunkt der Familienkost, ab etwa dem 10. Lm. Spätestens ab diesem Zeitpunkt wird sich dein Baby bestimmt darüber freuen, neue Aromen kennen zu lernen. 4 Tage solltest du zur Gewöhnung an ein neues LM mindestens Zeit geben. Eine andere Möglichkeit (ab etwa 7.- 8. Lm) ist folgende: Du könntest deinem Baby testweise einmal gegarte Gemüse/Obststicks anbieten. Wenn dein Kind gut sitzen und auch auch schon gut schlucken kann, könntest du ggf einen vorsichtigen Versuch wagen. Zubereitung babygerechter Gemüsesticks: Schneide aus rohen Gemüsesorten (bspw Möhre, Pastinake, Kohlrabi, Zucchini, Kürbis, Süßkartoffel, Kartoffeln, auch: Brokkoliröschen, Blumenkohlröschen) oder Obstsorten Apfel (nur gedünstet), Birne fingerdicke ca 8-10cm lange Stücke. Gare sie (dampfgaren oder in wenig Wasser dünsten) ohne Zusätze sehr weich. Fertig ist das Fingerfood. Vorraussetzung für diesen Selbstbedienungsteller ist immer: dein Baby muss selbständig sitzen können. Diese Sticks sind ein Erlebnis und zum Sattessen am Anfang nicht geeignet. Sie sind eine Bereicherung zu Brei (und Mumi) und führen zaghaft an feste Kost heran. Und wenn sich dein Baby doch noch häufiger verschluckt (manche Babys neigen dazu) dann solltet ihr das Abenteuer besser aufschieben. Diese weich gegarten Gemüse-, Kartoffel- oder Obststicks, können die Allerjüngsten mit der ganzen Hand umschliessen - um die Hand schliesslich an den Mund zu führen. Als Stäbchen/Stick lässt sich das weiche Gemüse gut mit der Faust umschliessen und festhalten um schliesslich abgelutscht zu werden. Es findet dabei eine selbstbestimmte Annäherung statt, die sich i.d.R. sehr positiv auf die Akzeptanz auswirkt. Aber: Vorraussetzung ist immer, dass ein Baby (ab 7.-8- Lm) und du (!) Spaß dabei hat, und das Essen gut schlucken kann. Also dann Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 17.08.2014



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