Sohn mag Oma am liebsten

Mein Sohn ist auch gerne bei seiner Oma, er ist jetzt 3 Jahre alt. Die Oma ist zwar nicht seine Bezugsperson, wenn ich arbeiten gehe, da ist er in der Kinderkrippe. Aber wir sind so sehr viel dort und auch oft an den Wochenenden und da weint er oft auch bitterlich, wenn wir heim müssen und will noch dort bleiben.
Das hat jedoch nichts mit mir oder in deinem Fall mit dir zu tun. Sondern es ist einfach total schön für die Kinder bei Oma.

Wenn mein Sohn dann noch von Oma angezogen werden möchte, dann lass ich ihn das. Oma geht dann auch oft noch bis zum Auto mit und setzt ihn in seinen Kindersitz, dann gibt es noch einen Abschiedskuss und sie winkt ihm hinterher.
Wenn er gar nicht zu weinen aufhört, tröste ich ihn dann und sage ihm, dass wir ja bald wieder zu Oma fahren. Und somit ist die Sache erledigt.

Die Arbeit würde ich an deiner Stelle deswegen keinesfalls wieder aufgeben. Es ist normal, dass die Kinder sich, je älter sie werden, ein Stück weit lösen und auch gerne bei anderen Personen sind. Das heißt jedoch nicht, dass sie uns Mamas nicht lieben und wir deshalb eifersüchtig sein müssen. Im Gegenteil, wir sind der sichere Hafen, an dem unsere Kinder immer zurück kommen und Kraft und Verständnis tanken können und wir sind immer für unsere Kinder da und das spüren sie. Und wenn sie dieses Grundvertrauen haben können, dass Mama immer da ist, dann tun sie sich auch leichter mit dem Loslösen und können ihre Welt auch bei anderen Personen ohne Mama entdecken und sich dabei wohlfühlen.
Ist doch so besser, als er würde jedes Mal in der Früh weinen und sich an dich klammern und nicht dort bleiben wollen. Dann hättest du bestimmt auch kein gutes Gefühl bei der Arbeit.

Ich drück dich mal ganz fest und hoffe, du kannst das auch ein bisschen anders sehen und entspannter an die Situation gehen. Dann fällt es dir bestimmt auch leichter, wenn dein Sohn beim nächsten Abschied wieder weint und fühlst dich hoffentlich nicht mehr abgelehnt. Denn er lehnt dich keinesfalls ab, er würde einfach nur gerne noch länger bei Oma spielen.

Liebe Grüße und alles Gute,
Dani