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Geschrieben von KleineFee05 am 30.09.2015, 13:27 Uhr

Plötzliche Veränderung des Schlafverhaltens

Hallo zusammen ,

vielleicht habt ihr ja einen Tipp für mich?!

Unsere Tochter war am Anfang eine schlechte Schläferin. Sie hat hat sich bis sie ca. 6 Monate war in den Schlaf geweint. Dann reichte es ihr wenn wir ihre Händchen gehalten haben und später wenn wir einfach daneben gesetzt haben und zum Schluss, da war sie ca. 16 Monate, konnten wir Sie sogar ins Bett legen, den Raum verlassen und sie ist alleine eingeschlafen. Seit sie 9 Monate alt ist schlief sie komplett durch. Von 19-7 Uhr oder manchmal sogar 9 Uhr. Sie wachte dann auf und hat sich bis zu einer Stunde alleine mit sich beschäftigt bis sie uns dann brauchte.
Nun ist sie 19 Monate und es fing ganz plötzlich an das wir sie nicht mehr ins Bett legen konnten. Sie fing gleich an panisch zu weinen. Wir haben Sie dann zu uns genommen. Seitdem müssen wir wieder solange neben ihr sitzen bis sie eingeschlafen ist. Dann schläft sie plötzlich nicht mehr durch. Manchmal wacht sie gegen 1 Uhr oder 3 Uhr auf. Mit Glück schläft Sie auch mal bis kurz vor 6 Uhr. Und es ist egal ob morgens, mittags oder nachts sie wacht auf und fängt direkt an zu weinen und stellt sich hin. Das kennen wir von Ihr so gar nicht.
Mittags hat sie dann meist zwischen 1,5 -3 Stunden geschlafen. Nun sind es ca. 50 Minuten.
Nachmittags ist sie dann so überdreht, weil sie sich morgens bzw. nachts nicht ausgeschlafen hat und am Mittag dann auch nicht, das Abendbrot zu einer Tortur wird.
Ist dies in dem Alter nur eine Phase die hoffentlich bald wieder vergeht oder ändert sich hier gerade ihr Schlafverhalten?


Danke und viele Grüße!

 
2 Antworten:

Re: Plötzliche Veränderung des Schlafverhaltens

Antwort von Kacenka am 30.09.2015, 13:53 Uhr

Deine Fragen kann ich kaum beantworten - vielleicht träumt sie schlecht und wacht deswegen auf? Im Schlaf wird ja das tagsüber erlebte verarbeitet und mit anderthalb jahren geht's ja schon turbulenter zu, die Kleinen entwickeln sich rasant, werden selbständig, kommen in die Trotzphase, all das wird sicher auch in Träumen verarbeitet, nur können sie das noch nicht artikulieren, was da los ist und verstehen sich ja auch selber nicht. Und viele Kinder wollen in dem Alter (wieder) bei den Eltern schlafen, haben Trennungsängste...

Obs nur eine Phase ist? sicher, nur wie lang die dauert?
Schlafverhalten ändert sich, keine Frage, Schlafbedürfnis wird weniger. So plötzlich ging das bei uns nicht, wir hatten immer so Übergänge, wo der Mittagsschlaf nicht mehr zu lang sein durfte, sonst schlief unser Sohn abends schlecht ein, dann wurde es abends wieder zu spät und er war morgens nicht ausgeschlafen, später haben wir den Mittagsschlaf ganz weggelassen, aber im Auto schläft er manchmal trotzdem noch ein... je nachdem was anliegt ergibt es sich dann etwas anders.
also er war/ist schon zu gross für den Rhythmus den er vorher hatte, aber eben auch noch nicht richtig fit für einen mit weniger Schlaf. Dann gabs Tage, da hat er mittags lange geschlafen, andere, da hing er nachmittags eben durch und war unausstehlich vor Müdigkeit.... wir haben es irgendwie überstanden bzw. sind noch dabei :-)

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Re: Schlafbedarf ist gesunken, in dem Alter ganz oft so!

Antwort von Mijou am 01.10.2015, 13:44 Uhr

Hallo,

viele Eltern haben sehr unrealistische Erwartungen an den Schlaf ihres Kindes. Wenn das Kind sich dann anders verhält, glauben sie, es sei ein "schwieriger" Schläfer. In Wahrheit ist es aber so, dass die allermeisten Babys ein bis sechs Mal pro Nacht aufwachen und abends auch nicht leicht einschlafen. Von daher habt Ihr Riesenglück gehabt, dass Euer Kind ungewöhnlicherweise eine Zeitlang recht gut durchgeschlafen hat, Ihr Glückspilze!

Es ist absolut normal, dass auch Kleinkinder nicht nur bis ins Kindergartenalter nicht durchschlafen, sondern auch nicht allein einschlafen mögen. Das ist es ja gerade, was diese Zeit bekanntlich so anstrengend macht. Auch ich habe phasenweise ein bis zwei Stunden am Bett meiner Kinder gesessen.

Ich kenne in meinem großen Bekannten- und Freundeskreis nur ein einziges Kind (von etwa 20 Kindern), das relativ früh und durchgeschlafen hat (aber auch nicht immer). Alle anderen Kinder haben sich als Baby und Kleinkind ein bis mehrmals gemeldet, wie meine auch. Wenn Eltern stolz berichten, ihr Kind schlafe durch, ist dies so gut wie immer nur eine Phase und geht bald vorüber, so wie bei Euch - das ist ganz normal.

Konkret zum Schlafverhalten Deiner Tochter: 3 Stunden Mittagschlaf waren für ihr Alter viel zu lang. (Es gibt 1,5-jährige, die gar keinen Mittagschlaf mehr machen.) 50 Minuten aber sind für dieses Alter normal und realistisch. Da sie dennoch lange zum Einschlafen braucht, ist offenbar ihr Nachtschlaf zu lang. Ihr könnt Ihr sie abends später hinlegen oder morgens deutlich früher wecken, dann ist sie müder und meldet sich nachts seltener. Man muss als Eltern flexibel sein und darf nicht nach irgendwelchen festen Ideal-Vorstellungen gehen, die man vielleicht hat. Als Kleinkinder im Alter Deiner Tochter haben meine Kinder etwa von abends 20.30 Uhr bis morgens um 6 Uhr geschlafen (mit ein, zwei Unterbrechungen), plus mittags eine Stunde Mittagschlaf.

Die Gesamtschlafmenge sinkt bei den meisten Kindern etwa in diesem Alter relativ plötzlich ab. Deine Kleine schläft auch deshalb so unruhig und so schlecht ein, weil sie nicht mehr müde genug ist. Du kannst die Gesamt-Schlafmenge Deiner Tochter umverteilen und den Nachtschlaf etwas verkürzen, so dass sie nachts müder ist. Es dauert aber bis zu einer Woche, bevor es greift, denn so lange benötigt das kindliche Gehirn, um sich umzustellen. Außerdem solltest Du nur eine Maßnahme auf einmal treffen: Sie also nur abends später hinlegen. Oder morgens früher wecken, nicht beides.

Dass sie am Spätnachmittag unleidlich und müde ist, ist übrigens normal und kein Zeichen für schlechten Schlaf! Es liegt daran, dass sie sich gerade von ihrem zu langen auf einen kürzeren Mittagschlaf umgestellt hat, was altersgemäß und natürlich ist. Ihr Körper wird sich bald darauf einstellen.

LG

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