zurück| Geschrieben von miezele71 am 24.07.2015, 8:14 Uhr |
Opa stirbt bald - wie sag ichs meinem Sohn 2,5 Jahre
Hallo!
Wir haben gestern erfahren, dass mein Vater nicht mehr allzulange zu leben hat. Er hat Lungenkrebs (das wussten wir) aber es sind überall Metastasen.
Die Ärzte sprechen von Wochen/Monaten.
Unser Sohn kann "richtig" reden und versteht auch sehr viel.
Er weiss, wenn ich ne Mücke erschlag, dass sie tot ist und sagt auch selber "Ich hab die Biene kaputt gemacht"
Meine Mama ist lang vor seiner Geburt gestorben, wir haben ein Foto von ihr im Wohnzimmer und er weiss "Das ist die Oma und die ist im Himmel"
Wie sag ich ihm denn, wenns so weit ist, dass der Opa nicht mehr da ist??
Momentan weiss er, dass der Opa krank und im Krankenhaus ist.
Lass ich ihn sich verabschieden?
Soll ich sagen "Der Opa ist zur Oma in den Himmel gegangen"
Nimmt man so kleine Kinder mit zur Beerdigung?
Auf der einen Seite denk ich es gehört zum Leben aber auf der anderen, dass er ja doch noch recht jung ist.
War jemand mal in einer ähnlichen Situation und wie habt ihr es gemacht?
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Re: Opa stirbt bald - wie sag ichs meinem Sohn 2,5 Jahre
Antwort von mucki26 am 24.07.2015, 8:30 Uhr
Ohje, das tut mir sehr leid für deinen Vater.
Meine Tochter ist im Juni 2 geworden. Ichnwürde Sie auf so e i nen Fall nicht vorbereiten. Wie auch? Aber sollte bei uns die Oma oder Opa zu Hause oder im Krankenhaus versterben, würde ich schon abschied nehmen lassen.
Sagen das der Opa nun ganz tief schläft und zur Oma geht...
Ich denke nicht das dein kleiner danach Angst vor dem Einschlafen haben wird...
Uur Beerdigung würde ich ihn noch nicht mitnehmen. Mit einem Jahr älter viellei ht schon aber ich denke jetzt ist er einfach noch zu jung.
Meine Oma bekam seinerzeit auch die Diagnose Lungenkrebs im Endstatium. Auch hier überall Metastasen. Die Ärzte sagten Damals im August das Weihnachten sehr weit weg seih. Im Jahr darauf im April ist Sie zum Opa gereist.
Euer Opa soll bitte bitte nicht versuchen mit Chemo Eiän wenöig mehr Zeit zu bekommen. Zwei meiner Tanten hatten diese meiner Oma die Chemo eingeredet. Irgendwann fragte sie im Krankenhaus einennlieben Arzt ob er ihr auf die Frage " was würden sie raten wenn ihrer Mama an meiner stelle wäre"
Er sagte ihr"iihr"ich würde sie nach hause holen"
Meine ooma sagte dann, gut dann möchte ich heute gehen. Sie kam dann zu uns, alleine ging nichts mehr. Schmerztherapie . Die chemo hat ihr aber leider lebensqualität genommen. Gelitten hatbsie gott seih dank nur eine Woche!
Sie hat sooo ein großes Loch gerissen.
Ich wünsche Euch viel Kraft.
Alles Liebe
Re: Opa stirbt bald - wie sag ichs meinem Sohn 2,5 Jahre
Antwort von LadyFLo am 24.07.2015, 10:32 Uhr
ich würde jetzt noch bei der aktuellen wahrheit bleiben: de ropa ist shr sehr krank und wird viell. nimmer gesund
wenns dann soweit ist das er bald zur oma geht- würde ich das genauso sagen: leider wird der opa nimmer gesund- er wird demnächst die reise zur oma antreten- das tut nicht weh und da er lange bei uns war freut er sich deine oma wiederzusehen. aber er würde dir genre lebewohl sagen - damit du weißt das es ihm gut geht. und zusammenmit oma wird er aus dem himmel zu uns runterkucken und über deine spässe lachen...
ICh würde ihm auch erklären was eine beerdigung ist und das dies ein tag ist an dem alle nochmal ganz fest daran denken wie de ropa so war- was er angestellt hat im leben usw. und ich würde ihm die entschiedung überlassne ob er hin möchte oder nicht- wenns zuviel wird für ihn kannst du immer noch mit ihm raus gehen
vergiss bei all dem nicht den opa miteinzubeziehen das er weiß was ihr erzählt habt und wie euer sohn damit zurech tkommt.
als unsere alte Katze starb war unsere so alt wie euer sohn- bis sie realisiert hat kika is nimmer da dauerte ein paar wochen- dann war sie einige zeit untröstlcih- glabt aber darna das die katze im himmel darauf wartet al sein tier wiede rzu uns zurückzukommen und sie kanns kaum erwarten bis wir uns ein neues tier holen ( si ehofft das kika ein hund wird ;) ) ... aber damit hat sie sich echt gut trösten lassen - nach 2 h untröstlcihkeit.
ich lass ihr den glauben er schadet nix....
es war nur eine katze aber bei kindern entscheidet auch das herz mit.... bienen fliegen und spinnen stehen ihnen nicht so nahe wie das eigene haustier oder eben der opa
Re: Opa stirbt bald - wie sag ichs meinem Sohn 2,5 Jahre
Antwort von nilo1988 am 24.07.2015, 13:39 Uhr
Sei ehrlich! Grad die Kleinen verkraften das besser, als man denkt und auch besser, als wir Erwachsenen. Dein Papa ist krank und stirbt schlussendlich an dieser Krankheit. Und genauso kannst du es deinem Kind sagen.
Wenn es DICH sehr belastet (und Kinder spüren das!!!) dann sei offen und sag ihm durchaus vorher schon, was mit seinem Opa ist und wie DU dich dabei fühlst. Gib ihm Raum, auch selbst zu "Trauern", aber sei auch verständig, wenn er nicht total traurig ragiert. Genießt die Zeit, die ihr noch habt!
Und wenn es für DICH okay ist, dann nimm ihn zur Beerdigung mit. Oft tut ein Kinderlachen den Angehörigen in dieser Situation ganz gut.
Mini-Nilo und sein Cousin (damals etwas über 3 1/2 und 2 Jahre) haben sich am Totenbett verabschiedet von ihrer Ururoma und waren auch zur Beerdigung mit. War hier für uns alle so passend.
Und das müsst ihr für euch selbst entscheiden und finden... wie es für euch am besten passt. Es gibt da kein "Falsch" oder gar "richtig".
Alles gute an deinen Papa und dir viel Kraft.
Re: Opa stirbt bald - wie sag ichs meinem Sohn 2,5 Jahre
Antwort von Philo am 24.07.2015, 13:39 Uhr
Hallo,
es tut mir leid, dass der Opa so krank ist.
Sag auf keinen Fall, dass der Opa eingschlafen ist, Kinder bekommen oft richtig Panik, wenn sie abends im Bett einschlafen sollen! Und auch nicht sagen, dass der Opa krank ist und daher stirbt. Kinder werden auch mal krank (und sei es nur ein Schnupfen) und haben dann Angst vor dem Tod.
"am Besten" verkraften es Kinder, wenn sie erfahren, dass der Opa alt ist. Das bringen sie in dem Alter am Wenigsten mit sich selbst und dem eigenen Tod und der Angst davor in Verbindung.
Ansonsten - wenn ihr gläubig seid, hilft vielleicht der Gang in die Kirche und das Anzünden einer Kerze, oder ein Ritual, mit dem das Kind "Kontakt" zum Opa herstellen kann. Meine Tochter findet es ganz "schön", abends wenn man die Sterne sieht, einem Stern zu winken und ihrer Oma so Gute Nacht zu wünschen.
Ich hab auch eine Liste mit Bilderbüchern, da müsste ich aber erst nachseh'n. Wenn Du Interesse hast, gern per PN.
Ich wünsche Dir viel Kraft, Philo
Re: Opa stirbt bald - wie sag ichs meinem Sohn 2,5 Jahre
Antwort von Dancingstar am 24.07.2015, 14:14 Uhr
Hi,
meine Tochter wird im August 3 und war dieses Jahr schon auf 3 Beerdigungen. 2x Uroma (1 davon hatte bei uns im Haus gewohnt) und ein Onkel. Sie hat es jedes mal super gemacht, war mit bei den Trauerfeiern und Beerdigungen. Ich habe ihr erklärt, dass die Uroma gestorben ist und wir ihr bei der Beerdigung Tschüss sagen. Und das hat sie dann auch gemacht. Und Blümchen ins Grab geworfen.
LG und alles Gute!
Re: Opa stirbt bald - wie sag ichs meinem Sohn 2,5 Jahre
Antwort von Danyshope am 24.07.2015, 15:13 Uhr
Wir sind in der gleichen Situation, sogar gleiches Alter von unserm Sohn. Nur ein paar Monate weiter. Lungenkarzinom samt Hirnmetastasen und noch ein paar anderen Metastasen. Diagnose kam bei meiner Schwiegermutter Anfang Januar. Ein echter Schlag, da sie unsern Sohn immer noch mit beaufsichtigt hat wenn Tagesmutter nicht konnte. Zwischen Weihnachten und Neujahr hatte sie auch noch ihn, und 1 Woche später dann dieser Schlag.
Sie hat Chemo und Bestrahlung gemacht, da es hieß, es würde dann aus den Wochen noch ein paar Monate. Ob das stimmt, keine Ahnung, es hat aber die letzten Reserven gekostet die noch da waren. Jetzt im Juli sollte die nächste Chemo-Reihe starten, aber da haben dann selbst die Ärzte abgewunken. Seit letzter Woche ist sie jetzt im Hospiz und wartet auf den Tag der da wohl bald kommt. Es ist erschreckend wie schnell die Leute abbauen, und wie sehr sie sich auch körperlich verändern.
Mein Rat, sagt eurem Sohn das der Opa sehr krank ist und das ist bald zur Oma geht. Ich würde da nichts beschönigen. Zumal die Leute sich eben auch stark äußerlich verändern. Deshalb, macht jetzt Fotos für später, die Gesichtszüge usw können sich erheblich verändern. Auch wegen Kortison und den ganzen anderen Medikamenten. Wenn es euch möglich ist, dann macht JETZT soviel wie möglich wo der Opa noch fit ist. Und holt ihn nach Hause wenn es euch möglich ist.
Unser Sohn hatte eine zeitlang Angst vor der Oma, eben weil sie sich so verändert hat. Also wundert euch nicht, der Opa soll es auch nicht persönlich nehmen.
Zudem, informiert euch beim Sozialen Dienst, schaut wegen Pflegestufe beim Medizinischen Dienst der Krankenkasse. Informiert euch wegen Hospiz bzw Palliatrie. es gibt auch ein Palliativnetz, schaut da mal. Damit habt ihr ärztliche Versorgung rund um die Uhr - an 365 Tagen im Jahr. Ganz wichtig, sollte es nötig werden das Pflege benötigt wird, überbrückt die Zeit selbst daheim oder nehmt Kurzzeit-Pflege im Krankenhaus wahr. Jedenfalls dann, wenn er ins Hospiz oder ähnliches will. Ist er einmal im Pflegeheim, dann bekommt er nämlich keinen Hospiz-Platz mehr. Und, tankt jetzt Ruhe, die nächsten Monate werden auch euch einiges wohl abverlangen. Ich wünsche euch viel Kraft.
Re: Opa stirbt bald - wie sag ichs meinem Sohn 2,5 Jahre
Antwort von miezele71 am 24.07.2015, 21:42 Uhr
Ich hab die Vorgeschichte weggelassen - mein Vater hat seit nem Schlaganfall
Pflegestufe 2 und ist auch seit Januar im Pflegeheim.
Das ist also alles geregelt.
Durch die Metastasen hat er jetzt einen Oberschenkelhalsbruch
und einen Schulterbruch - links gelähmt, recht gebrochen, er ist
wirklich arm dran.
Man kann jetzt auch gar nix mehr machen, nur noch die Schmerzen
lindern, wenn sie dann kommen.
Morgen darf er wieder ins Pflegeheim und freut sich auch
drauf, weil sie dort alle sehr lieb und fürsorglich sind.
Mein Bruder kommt am Sonntag und dann werden wir alle zusammen
noch Fotos machen.
Meine Mutter ist vor 10 Jahren auch an Krebs gestorben und sie
sah am Ende auch kläglich aus, ich weiss genau, was Du meinst.
Vielen Dank für Eure Tips, ich denk ich werde ihm sagen, dass
der Opa alt ist und zur Oma will, er da aber seinen Körper nicht
mitnehmen kann. Und dass die zwei dann im Himmel reisen können,
mal auf ner Wolke sitzen, mal auf dem Mond, der Sonne, den Sternen.
Denke zur Beerdigung werden wir ihn auch mitnehmen und
sagen, dass das eine Abschiedsfeier is.
Und wenn er raus will, geht mein Partner mit ihm raus.
Jetzt versuch ich noch, ihm seine letzten Wünsche zu
erfüllen ohne dabei die ganze Zeit zu heulen.
Heute war die Prognose vom Arzt noch 4 Wochen.
Das is alles sehr, sehr traurig.....
Danyshope, ich wünsch Dir auch ganz viel Kraft!
Re: Opa stirbt bald - wie sag ichs meinem Sohn 2,5 Jahre
Antwort von Nicole_Meyer am 24.07.2015, 23:35 Uhr
Hallo,
das tut mir leid!
Ich würde NIE von "schlafen" sprechen, dann bekommen manche KinderAngst vor dem Einschlafen. Bleib bei der traurigen Wahrheit und sprich von "Sterben" und "Tod". Auch, was eine Beerdigung ist.
(Mein Kater hat zuletzt eine große Maus erwischt, ich habe meinem Sohn -2,0- erklärt, dass die Maus tot ist, sie nicht mehr spielen kann und wir sie begraben).
Es gibt ein "schönes" Buch zum Thema Tod.
Opas Reise zu den Sternen
Opa, ich kann Hummeln zählen (das kenne ich persönlich und ist toll!)
Fang jetzt schon damit an, von der Krankheit zu sprechen. Dass der Opa NICHT mehr gesund wird. Dass Du sehr traurig bist. ....
Liebe Grüße!!!!
Re: Opa stirbt bald - wie sag ichs meinem Sohn 2,5 Jahre
Antwort von clear am 25.07.2015, 22:58 Uhr
Bei uns ist vor kurzem der uropa verstorben!
Wir waren uns mit den Kindern (4 und fast 2) verabschieden und haben vorher erklärt das er schon sehr krank und muede ist weil er nur mehr gelegen ist!
es ging ziemlich schnell und beim letzten Besuch im Krankenhaus ging es ihm noch relativ gut!
wir haben sie auch beide zur Beerdigung mitgenommen und erklärt das er jetzt im Himmel ist!
Die grosse fragt öfter oder redet von ihm und dann erklären wir ihr kindgerecht was sie gerade wissen will!
Für uns war es so der richtige weg und wuerde es wieder so machen!
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von Ungeduldine 22.08.2011
Stichworte: Sohn, Opa
