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Geschrieben von Tine1 am 16.07.2015, 18:28 Uhr

nochmal zum trocken werden

aus "aktuellem anlass" ;-)

meine große tochter ist damals, kurz vor ihrem zweiten geburtstag, auf folgende weise trocken geworden: sie hat sich immer vehementer geweigert, ihre windel anzuziehen. entweder wir hätten gewalt anwenden müssen, was unserer erziehungsmaxime eklatant widerspricht, oder es hat bei jedem windelwechsel ewig gedauert, bis man einen guten zeitpunkt erwischt hat, um sie zu wickeln. da es ein warmer frühsommer war, entschieden wir uns, sie ohne windel zu lassen (außer nachts). wir waren der auffassung, dass kinder erst deutlich jenseits des zweiten geburtstages trocken werden, hatten also keinerlei "sauberkeitserziehung" im sinn.

sie hat ca. zwei wochen lang überall hingepinkelt, unterhose und hose haben einiges aufgefangen und wir haben zum glück nicht allzu viele teppichböden. irgendwann wussten wir, wann sie ungefähr pipi und häufchen machen muss und welche anzeichen es vorher dafür gibt und haben ihr dann schnell ein töpfchen untergeschoben. nach ca. zwei wochen fing sie an, von sich aus immer häufiger kurz davor bescheid zu sagen. so dass nicht allzu lange zeit war, aber locker lange genug um das töpchen aus dem bad zu holen. nach geschätzten weiteren zwei wochen war sie dann stubenrein, also weitgehend ohne unfälle. allerdings auch nicht so komplett ohne unfälle wie es eltern berichten, deren kinder später aus der windel heraus trocken werden. ich denke mal, so alle zwei bis drei tage gab es einen unfall in der anfangszeit.

mich verwunderte zwar das frühe trocken werden, ich ging jedoch eher von einem zufall aus.

nun waren wir mit dem kleinen (22 monate) in haargenau derselben situation. heftiger widerstand beim wickeln, heißer sommer, windeln weggelassen... er trägt nun ca vier wochen lang tags keine windel mehr. seit gestern sagt er bescheid wenn er mal muss. gestern und heute ohne pannen.

so, das ganze natürlich, wie es unserer überzeugung entspricht, weder mit lob/belohnung/tadel, noch mit regelmäßigem aufs klo setzen. wir fragen auch nicht ob er mal muss und zeigen keine übermäßige freude wenn er es rechtzeitig aufs töpchen geschafft hat.

meine zwei kinder ersetzen natürlich keine wissenschaftliche studie, aber meiner erfahrung nach hat es den anschein, als würden die kinder doch ohne windel ein besseres gefühl für ihre ausscheidungen entwickeln. unten hat jemand geschrieben, dass kinder in gegenden in denen windelfrei die normalität ist, ca ein halbes bis 3/4 jahr früher trocken werden. rechnet man zu den 22 monaten ein halbes bis 3/4 jahr dazu, ist man auch wieder beim üblichen alter, in dem kinder wohl durchschnittlich hierzulande trocken werden.

nun hab ich es nicht auf die medaille der supermutter abgesehen, noch gehe ich davon aus dass es etwas schadet wenn kinder aus der windel heraus trocken werden. auch ist der zeitunkt des trocken werdens völlig egal. aber da nun das zeitpunkt des vermutlichen trockenwerdens meines kleinen auf diese art zu der diskussion passt, wollte ich diese erfahrung und überlegungen mit euch teilen.

 
47 Antworten:

Re: nochmal zum trocken werden

Antwort von Littlecreek am 16.07.2015, 18:55 Uhr

Zu dem Thema habe ich schon unten geschrieben. Dennoch habe ich eine Meinung zu Deinem Beitrag.
Entschuldige, wenn ich das jetzt einfach so sage. Es schildert meinen ersten Eindruck Deines Posts. Liest sich, als ob Du im Haustierforum besser aufgehoben wärst.
Ich hoffe für Deine Kinder, dass du nicht so mit ihnen sprichst.
Wäre mir peinlich, wenn sie das so wiedergeben würden.

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Re: nochmal zum trocken werden

Antwort von Tine1 am 16.07.2015, 18:59 Uhr

hmmm... das mit dem "stubenrein" war natürlich ein scherz, falls du das meinst. ansonsten weiß ich nicht, was du meinst oder wie du darauf kommst. eine ähnliche kritik habe ich auch tatsächlich weder hier noch im realen leben irgendwo gehört. vielleicht möchtest du deine kritik ja nochmal konkretisieren, in dieser form kann ich leider garnichts damit anfangen.

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Re: nochmal zum trocken werden

Antwort von Tine1 am 16.07.2015, 19:11 Uhr

okay... ich hab jetzt nochmal deinen beitrag weiter unten gelesen, du hattest geschrieben dein kind sei kein tier, dass wild pinkelnd durch den garten laufen muss. aber meiner meinung nach hat ein noch nicht trockenes kleinkind eben nichts mit einem tier zu tun. mein kind bzw meine kinder wollten keine windel anziehen und es hat ihnen auch offensichtlich nichts ausgemacht, "wild" zu pinkeln. ich denke, das sind sehr erwachsene maßstäbe und vorstellungen von würde, anstand etc.

wichtig ist es doch, auf das bedürfnis des kindes einzugehen. wenn das 3-jährige seine windel nicht hergeben möchte, ist das okay. wenn das knapp 2-jährige seine windel nicht anziehen möchte, sollte das doch aber ebenfalls okay sein, zumindest wenn das "wild pinkeln" für die eltern kein problem darstellt.

mir ist jedenfalls nicht schlüssig, warum dem bedürfnis die windel zu behalten rechnung getragen werden sollte, das bedürfnis ohne windel zu sein aber unterdrückt werden muss.

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Re: nochmal zum trocken werden

Antwort von Johanna3 am 16.07.2015, 19:19 Uhr

Ich verstehe nicht, was du mit deinem Beitrag sagen möchtest. Dass deine Kinder sehr früh dran sind mit dem Trockenwerden finde ich auch nicht. Du schreibst ja auch noch von Pannen bzw. Unfällen. Und 2(!) Tage ohne "Panne", zeigen schon mal gar nicht, dass das Kind nun trocken wird.

Das windelfreie Kinder eher trocken werden glaube ich nicht. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele der vermeintlich besonders früh trockenen Kinder, besonders häufig umgezogen werden mussten.

Trocken ist ein Kind wenn es keine Pannen mehr gibt, es nicht erinnert werden muss und man auch keine "passenden Zeitpunkte" an seinem Gesicht abzulesen braucht.

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Re: nochmal zum trocken werden

Antwort von Tine1 am 16.07.2015, 20:52 Uhr

worum es mir geht? also es geht mir NICHT darum, mich wegen einer genauen definition des begriffs "trocken sein" zu streiten. ;-)

es ging in der diskussion unten darum, auf welche art und weise ein kind trocken wird und was die "richtige" art ist. ich hatte bereits unten schon eschrieben dass ich der meinung bin, dass es nicht die eine richtige art gibt, sondern dass man das kind mit seinen bedürfnissen und eigenheiten berücksichtigen sollte, soweit dies möglich ist.

in der diskussion zeichneten sich im groben zwei verschiedene richungen ab. die eine seite meinte, man müsse ein frühes töpfchentraining durchführen um dem kind das sauber werden quasi beizubringen. die andere seite war der meinung, man solle keinen druck ausüben und dem kind die windelblassen, bis es zuverlässig trocken ist und sie von sich aus abgibt.

ich wollte mit meinem beitrag zeigen, dass es nicht nur diese beiden völlig unterschiedlichen wege gibt, und dies als beispiel für einen "dritten weg" anführen.

ob man es nun trocken sein nennen kann wenn ein kind alle zwei oder drei tage in die hose pipi macht, ist ja mehr oder weniger egal und definitionssache. das ist wohl ähnlich wie beim "durchschlafen". aber es zeigt eine gewisse kontrolle über den ausscheidungsvorgang. und ich kann das kind problemlos ohne windel lassen.

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Re: nochmal zum trocken werden

Antwort von Johanna3 am 16.07.2015, 21:06 Uhr

Na, dann scheint es mir erst recht so, dass der Begriff "trocken" von Windelfrei-Praktizierenden oft viel großzügiger ausgelegt wird als von anderen. Das erklärt, warum diese Kinder so früh trocken werden ;)

Und ich habe da eher Verständnis für die Erwachsenen, die nicht wollen, dass das Kind wo es geht und steht hinpinkelt, sondern das Bedürfnis nach einem Mindestmaß an Hygiene haben.

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Re: nochmal zum trocken werden

Antwort von FelixNoah2013 am 16.07.2015, 21:35 Uhr

Hallo,

bei uns läuft es momentan so das unser Sohn(2) zu Hause ohne Windel läuft, nicht mal nur um ihn ans Töpfchen heranzuführen sondern weil er in den Windeln unheimlich schwitzt.
Es ist für ihn deutlich angenehmer und er möchte das auch selbst so. Und ja es bleibt nicht aus das er mal auf den Boden macht.
Wir haben es ihm gezeigt, gesagt es ist Pippi und ihn auf den Topf gesetzt. Nach 2 Tagen hat er Bescheid gesagt das jetzt Pippi oder Kacka kommt.
Von trocken sein sprechen wir noch lange nicht, er hat seine Windel unterwegs und auch in der Krippe an.
Ich bin der Meinung das ich mein Kind weder dressiere noch ihm Zwang antue.
Und ehrlich gesagt bin ich doch verwundert das die Hauptkritik hier immer nur von Müttern kommt deren Kinder erst später trocken wurden.
Im Moment ist es wohl Trend Mütter deren Kinder trocken sind oder durch- und alleine schlafen, nicht mehr stillen oder was sonst noch nicht mehr in den Zeitgeist von heute passt, zu verteufeln.
Und ich kann mit ruhigen Gewissen behaupten das mein Sohn nie gezwungen wurde irgendwas gegen seinen Willen zu tun.
Also warum immer diese Diskussion wer das Einzig richtige tut?

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Re: nochmal zum trocken werden

Antwort von niccolleen am 16.07.2015, 21:53 Uhr

Ja das ist auch so, dass "windelfrei"-Eltern eine andere Definition haben. Ich hab mich mal auf einem Messestand ausfuehrlich mit ihnen unterhalten und auch in die Buecher reingeschaut.
"windelfrei" ist keine "Erziehung" der Kinder, sondern eine Erziehung der Elten, auf Zeichen achten zu lernen, um entsprechend reagieren zu koennen. Und genau so wird das auch in Gegenden der Erde gemacht, wo es keine Windeln gibt.

Meine Kinder sind auch mit 1 3/4 das erste Mal selbst aufs Klo gegangen bzw. mit Hilfe, weil Toepfchen haben wir keines. Und ab da eigentlcih auch regelmaessig. Trocken geworden sind sie aber beide erst ein ganzen Jahr spaeter. Meine Definition von Trockenwerden ist auch die, dass sie das dann im Griff haben und es keine Unfaelle mehr gibt. Und das ging bei beiden Kindern von einem Tag auf den anderen, aber eben erst ein Jahr nachdem sie auf Klo gehen konnten und auch taten. Laut meiner Mutter waren wir viel frueher dran. Beim Erzaehlen sind aber ganz rasch ein paar Einzelheiten rausgekommen: Das Bett hatte einen Gummiueberzug, das Toepfchen musste bei jeder Autofahrt mit, Wechselwaesche war immer dabei, in der Nacht wurde man geweckt und aufs Klo gefuehrt,... Also ja, sehr viel Definitionssache.

Trotzdem danke (@ Tine) fuer den Beitrag, Erfahrungsaustausch ist das Ziel eines Forums in meinen Augen, und der Beitrag mit den Tieren hat mich genauso ueberrascht wie dich. Weiss auch nicht, wieso das einer anderen Leserin peinlich sein sollte...

lg
niki

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Re: nochmal zum trocken werden

Antwort von Tine1 am 16.07.2015, 22:28 Uhr

hallo niki,

ja, trocken sein wie beim erwachsenen oder älteren kind ist es nicht. aber so richtig nicht trocken sein ist es eben auch nicht, wenn das kind von ca 15 mal pipi machen einmal in die hose macht. man kann zwar nicht wie beim äleren kind noch in ruhe seinen geinkauf beenden und dann eine toilette aufsuchen, sondern das töpfchen oder die toilette muss in ein bis zwei minuten da sein. aber es ist eben auch kein eifach drauflos pinkeln ohne ein gefühl dafür.

meine große ist aber auch in der nacht auf ähnliche weise trocken geworden. sie wollte keine windel mehr tragen in der nacht, hat zwei nächte lang ins bett gepinkelt und war danach nachts trocken. ohne unfälle und auch ohne wecken oder sowas. sie hat sogar von jeher die angewohnheit, beim lesen abends noch einen großen becher wasser zu trinken.

beim kleinen kam noch hinzu, dass er e
recht empfindliche haut und mit windel einen chronisch roten po hat. auch sind die umstände bei ums recht günstig. wir haben fast nur holzdielen.mit einzelnen spielteppichen aber keinen festen teppichboden. außerdem sind wir eh die meiste zeit draußen.

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Re: nochmal zum trocken werden

Antwort von Littlecreek am 16.07.2015, 22:37 Uhr

Ich meinte tatsächlich in erster Linie Deine Ausdrucksweise.
Häufchen machen, stubenrein. Sollen deine Kinder das sprachlich so übernehmen?
Das wildpinkeln in zweiter Linie. Ich finde das unmöglich und es gibt eben Dinge, die nicht sein sollten. Das gehört dazu.
Kinder haben viele Bedürfnisse, aber wenn eines davon ist, überall hinzupinkeln während ich wie ein Hanswurst mit dem Töpchen hinterher laufe, dann muss ich sagen, es wird seine Bedürfnisse anpassen müssen.
Wenn meine keine Windel mehr wollten, aber nicht in der Lage waren, ihre Ausscheidungen zu kontrollieren gab es eine dünne Stoffwindelhose. Ich habe mit keinem Wort behauptet, ein Kind müsse dicke Windeln tragen. Da interpretierst du zuviel. Ich handele meist nach den Bedürfnissen meiner Söhne. Sei es Windeln, Flasche, schlafen etc. sie hatten stets die Möglichkeit der Selbstbestimmung. Aber es gibt eben auch Grenzen.
Ich teilte Dir meine Meinung mit. Die wirst du tolerieren müssen, wie auch ich deine toleriere. Deine Kinder, Deine Regeln. Ob ich das gut finde ist doch vollkommen egal.
Wie gesagt - nur eine Meinung, über die du dennoch gerne nachdenken darfst.

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Re: nochmal zum trocken werden

Antwort von Johanna3 am 16.07.2015, 22:37 Uhr

Ich sehe da jetzt kein Unterschied, ob das Kind mit oder ohne Gefühl drauflospinkelt. Das was du beschreibst ist eine Form der Konditionierung. Dies kann dazu führen, dass auch ältere Kinder sich in die Hose machen, wenn nicht, wie gewohnt, eine Toilette in unmittelbarer Nähe steht.

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Re: nochmal zum trocken werden

Antwort von Tine1 am 16.07.2015, 23:24 Uhr

naja, die toleriere ich ja auch. stubenrein war übrigens ein scherz, und "häufchen machen" sagen wir hier. find ich jetzt nicht besser oder schlimmer als "kacka" oder "kacki" oder "stinker" (wobei ich das weniger gut finde) oder sonstwie.

ich ahb ja mehrfach geschrieben, dass es mir darum geht, EINEN weg darzustellen unter vielen und dass ich es selbst so sehe, dass es nicht den einen richtigen weg gibt.

es hatte sich für mich so gelesen dass du es für die würde der kinder als unvertretbar ansiehst, sie frühzeitig ohne windel zu lassen. wenn du das nicht möchtest und in diesem punkt von deinem kind anpassung erwartest, ist das ja völlig ok. ich dachte nicht, dass mein text so rüberkommen könnte dass ich andere wege nicht toleriere, denn genau darum gong es mir ja.

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Re: nochmal zum trocken werden

Antwort von Tine1 am 16.07.2015, 23:26 Uhr

nee, das ist keine konditionierung. er fängt ja nicht an zu pinkeln sobald er das töpfchen sieht, sondern sagt dass er pipi machen muss und dann hole ich das töpfchen. nur dass er eben noch keine 10 minuten einhalten kann sondern nur 1-2 minuten. aber mit konditionierung hat das nichts zu tun.

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Re: nochmal zum trocken werden

Antwort von niccolleen am 16.07.2015, 23:35 Uhr

Na geh... also ein Kind so zu konditionieren, dass es in die Hose macht, weil es nicht gelernt hat, eine Toilette zu benutzen, das ist in einem normalen Umfeld nicht moeglich. Der Mensch, so wie das Tier (die meisten jedenfalls) hat das Bestreben zu einer gewissen Sauberkeit, denn sonst wirds in der Natur lebensbedrohlich.

lg
niki

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Re: nochmal zum trocken werden

Antwort von Littlecreek am 17.07.2015, 1:18 Uhr

Nein, ich hatte nicht den Eindruck, dass Du andere Wege nicht tolerieren würdest. Da mach Dir keine Gedanken. Das kam schon richtig rüber.

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Re: nochmal zum trocken werden

Antwort von Antje04 am 17.07.2015, 8:55 Uhr

Naja, so früh war das nicht... Alle zwei, drei Tage Unfälle zeigen, dass das Kind noch nicht "trocken" war. In dem Zusammenhang von "stubenrein" zu schreiben, finde ich sehr lustig.

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Re: nochmal zum trocken werden

Antwort von Sille74 am 17.07.2015, 9:11 Uhr

Keine Ahnung, ob ich ueberhaupt angesprochen bin ...

Erstens finde ich nicht, dass meine Tochter spaet dran war mit dem Sauberwerden. Sie fiel mit knapp drei genau in den Rahmen von 2 bis 3 Jahren, wie eigentlich alle Kinder aus der Diskussion hier. Außerdem war sie es wirklich im engeren Sinn. Ich kann mich an 2, hoechstens 3 unregelmaessig vorkommende "Unfaelle" in der Anfangszeit erinnern, wovon einer kein wirklicher war (sie hatte eine Latzhose an, die sie nicht selbst auf bekommen hat, war neu im KiGa und hatte sich nicht getraut, um Hilfe zu bitten).

Zweitens ist es doch selbstverständlich, dass es nicht nur einen einzig richtigen Weg gibt, sondern viele Moeglichkeiten. Das betone gerade ich immer. Ich bin weit entfernt davon, irgendetwas zu verteufeln. Ich finde aber eben, dass im Normalfall Zwang und Druck nicht zielführend und der richtige Weg sind, v.a. bei Dingen, die mit Reifung zu tun haben. Und so, wie es die AP der aller ersten Diskussion schildert, habe ich schon den Eindruck, dass der KiGa dort Druck macht. Und wenn ich dann lese: viel zu spät "angefangen" mit der "Sauberkeitserziehung" und die Ratschlaege, regelmaessig aufs Klo setzen und/oder einnaessen lassen, dann wird's schon unangenehm sein und das Kind aufs Klo gehen ... das sind m.E. fragwuerdige Vorgehensweisen. Gleichzeitig bin aber auch ich der Auffassung (ganz allgemein), dass manche Kinder fuer das eine oder andere einen kleinen "Schubser" brauchen bzw. etwas Fuehrung (wobei man eben bei Dingen, die eine Sache der Reifung sind, besonders behutsam sein muss). Wenn aber keinerlei Interesse/Bereitschaft vom Kind da ist, finde ich, ist es besser, eben noch etwas zuzuwarten. Denn die Alternative ginge dann doch in Richtung Druck ausueben.

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Also, ich kann die Kritik an Tines Vorgehen nicht nachvollziehen ...

Antwort von Sille74 am 17.07.2015, 15:43 Uhr

... wo soll denn da eine Konditionierung sein bzw., falls doch, was ist bei der speziellen Art und Weise schlimm daran?

Da ist/war doch in keiner Hinsicht irgendein Zwang oder Druck da. Die Kinder wollten doch von sich aus partout keine Windeln mehr und ihnen hat es offensichtlich nichts ausgemacht, ab und zu einzunaessen oder auf den Boden zu pieseln.

Das einzige, was ich mir schwer vorstellen kann (hier und auch bei anderer Gelegenheit), obwohl ich inzwischen das eine oder andere dazu gelesen habe, ist das nicht loben bzw. keine grosse Freude zu zeigen. Um beim Beispiel zu bleiben: Wie reagiert man denn dann, wenn einem das Kind freudestrahlend sein "Produkt" im Toepfchen zeigt? Über geht man das dann ganz und leert den Topf wortlos aus bzw. spuelt wortlos? Quittiert man das Ganze mit einem kurzen "aha" ohne Gesichtsregung? Man muss ja nicht in totale Begeisterungsstuerme ausbrechen wegen so etwas. Aber jeder Freitag sich doch ueber eine angemessene Rueckmeldung/gewisse Anerkennung, wenn erst eine in "Leistung" vollbracht hat.

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Re: Also, ich kann die Kritik an Tines Vorgehen nicht nachvollziehen ...

Antwort von niccolleen am 17.07.2015, 20:59 Uhr

Fuer mich persoenlich ist es was anderes, meine Kinder fuer etwas Selbstverstaendliches zu Loben (d.h. dem ganzen eine konkrete Wertung zu geben), oder sich mit einer Errungenschaft mitzufreuen. So sehe ich das dann. Also als Beispiel in deinem Konkreten Fall: Endlich was im Toepfchen, Kind drauf hinweisen und Hurra bruellen und einen Affentanz veranstalten, faende ich nicht richtig. Kind rennt freudestrahlend zu mir und erzaehlt, dass was im Toepfchen ist - da werd ich natuerlich nciht gleichgueltig bleiben. Aber das ist kein Lob sondern ein Mitfreuen und ein Anteil nehmen an ihrer Freude, dass sie mir was mitteilt, worauf sie stolz ist - weil sie sich freut, dass sie etwas erreicht hat, was sie erreichen wollte, ganz egal was es ist. - und nicht, weil sie was erreicht hat, wovon ich wollte, dass sie es erreicht.

lg
niki

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Re: Also, ich kann die Kritik an Tines Vorgehen nicht nachvollziehen ...

Antwort von FelixNoah2013 am 17.07.2015, 21:10 Uhr

Wir sind auch Eltern die einen Affentanz veranstalten wenn der Kleine auf den Topf geht.
Warum denn auch nicht? Er findet es klasse und geht deswegen schon gerne auf den Topf.
Ich verstehe da nicht das Problem, was soll daran falsch sein?
Ich lobe mein Kind auch wenn es ein neues Wort spricht, ein neues Puzzle geschafft hat, und und und.
Warum sollte man ein Kind nicht so motivieren?

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Re: Also, ich kann die Kritik an Tines Vorgehen nicht nachvollziehen ...

Antwort von Tine1 am 17.07.2015, 21:10 Uhr

ja, genauso machen wir es auch. deswegen hab ich auch geschrieben, dass wir keine "übergroße freude" zeigen. auf seine begeisterung reagieren wir natürlich. wobei seine begeisterung mehr dem produkt an sich gilt als der tatsache, dass es im töpfchen gelandet ist. wenn er mir ganz stolz zeigt dass er ein "GROSSE häufche macht" hat, dann begutachte ich das natürlich anerkennend mit ihm, bevor wir es dann gemeinsam wegschütten. aber ich reagiere eben nur auf seine eigene begeisterung.

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Re: Also, ich kann die Kritik an Tines Vorgehen nicht nachvollziehen ...

Antwort von Johanna3 am 17.07.2015, 21:54 Uhr

Weil das pauschale Loben and Wert verliert wenn tagtäglich selbstverständliche Dinge gelobt werden. Und später müssen die Kinder die bittere Erfahrung machen, dass sie vieles tun müssen ohne dafür gelobt zu werden. Wie mögen sie sich fühlen, wenn Extremlob und Affentänze um ihre Person wegfallen, da man erwartet, dass sie Selbstverständliches auch als selbstverständlich hinnehmen?

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Re: Also, ich kann die Kritik an Tines Vorgehen nicht nachvollziehen ...

Antwort von Sille74 am 17.07.2015, 22:11 Uhr

Ah so, ja, so leuchtet es mir ein und ich mache es eigentlich auch so (seit jeher, ohne irgendwelche Hintergedanken oder theoretische Erkenntnisse; das entspricht meinem Naturell). Ich nehme an, man darf also nach diesem Prinzip schon auch seine Freude zeigen, wenn man sich tatsächlich über etwas freut, z.B., dass einem das Kind im Haushalt geholfen hat. Es kommt also letztlich in vielen Fa Ellen nicht so auf das Ob, sondern mehr auf das Wie an, oder? Muss man dann aber nicht immer arg auf seine Wortwahl achten? Und nimmt das nicht viel von der Natuerlichkeit und Spontanitaet?

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Re: Also, ich kann die Kritik an Tines Vorgehen nicht nachvollziehen ...

Antwort von Sille74 am 17.07.2015, 22:13 Uhr

Soso, das später Leben ...

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richtiger Ansatz, finde ich...

Antwort von Nicole_Meyer am 17.07.2015, 22:41 Uhr

Mein Sohn war immer gerne nackt, schon als Säugling und da er in einer heißen Juli zeit 2013 geboren wurde, war er auch meistens nackt bis auf die Windel oder ganz.

Das hat sich gehalten.

Auch er (jetzt 2 Jahre 14 Tage) zeigt seit fast 4 Wochen das Verhalten: totaler Stress, wenn ich ihm die Windel wieder anziehen will, weil wir ins Auto müssen oder andere "Zwänge" das erfordern.

Er läuft tags fast immer nackt rum und pinkelt auch auf den Boden. Anfangs hat er hinterher Bescheid gesagt, dann währenddessen, jetzt auch schonmal vorher. Er will aber nicht aufs Klo...was auch OK ist. Wir haben Parkett und Garten, die Ferkelei hält sich also in Grenzen.

Ich finde, dass nacktsein ein natürlicher Zustand ist und grade dann erfährt er ja direkt, was passiert, wenns Pipi läuft, dass man es anhalten kann etc. Aktuell hat er großen Spass daran, in Etappen zu pinkeln und auch zu hören, wo es "besser" ist. Eben habe ich ihn von der Terrasse auf die Wiese geschickt. Aufs Klo wollte er trotz nachfragens NICHT...

Hat mal gar nix mit Tieren zu tun, sondern mit eigenständiger Körpererfahrung.

Liebe Tine1, alles gut, lass Dich nicht stressen! Aus meiner Sicht (und ich arbeite beruflich mit Kindern) ist das ein guter Weg. In einer Wohnung mit Teppichen eher nicht, aber dann geht es eben anders.

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Re: Also, ich kann die Kritik an Tines Vorgehen nicht nachvollziehen ...

Antwort von FelixNoah2013 am 17.07.2015, 22:44 Uhr

Ganz im Ernst frage ich mich ob meine oder 90 Prozent der Eltern denn früher alles falsch gemacht haben.
Muss man denn wirklich immer alles genau analysieren und von jeder Handlung das für und wieder erörtern.
Das ist doch gelinde gesagt völlig überzogen, nicht jedes Verhalten macht einen psychischen Schaden fürs Leben.
Kein Wunder das mittlerweile fast jedes Kind beim Therapeuten hängt.
Ich hab echt mittlerweile das Gefühl das man als Eltern nichts mehr aus dem Bauch machen darf ohne das ein Klugscheisser daher kommt und einem erzählt was man bei seinem Kind alles anrichten kann.
Also ich werde meinen Sohn weiter für seine Töpfchengänge loben und werde das auch in Zukunft bei allem was er toll macht tun.

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Ich verstehe die Kritik auch nicht

Antwort von Valentina_Sunny am 18.07.2015, 10:03 Uhr

Liebe Tine1,

ich bin in Russland aufgewachsen und bei uns war es so, dass die Kinder vor der Kita trocken sein müssten. Da man meinen Bruder z. Bsp. schon mit 1 Jahr in die Kita geben musste, musste meine Mutter leider schon mit 6-7 Monaten anfangen, ihm das "beizubringen". Ich stelle es mir nicht nur anstrengend, sondern auch schwer vor - für beide Seiten.

Wenn deine Kleinen einfach keine Windeln mehr wollten und es für euch okay war mit den Unfällen ;) dann ist das absolut eure Sache und hat niemanden zu stören. Ich denke nicht, dass die Kids davon einen Macken kriegen, die freuen sich sicherlich eher.

Meine Maus ist jetzt 7 Monate jung und ich bin gespannt, wie das bei uns läuft. Aber sicherlich werde ich sie auch nicht zwingen eine Windel zu tragen (dagegen wehrt sie sich schon jetzt). Da lassen wir uns dann was anderes einfallen.

Deine Ausdrucksweise ist auch ok, das sind deine Kids und keiner hat da rein zu reden, es gibt ja wohl echt weitaus schlimmeres hier......

:)

Ich würde übrigens auch interne eine Windel tragen bei den Temperaturen, ist doch verständlich!

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Re: richtiger Ansatz, finde ich...

Antwort von merrie85 am 18.07.2015, 10:43 Uhr

Ich musste grad grinsen, als ich gelesen habe, dass deiner austestet, wo das Pipi am besten klingt. Hab mich selbst gar nicht getraut was zu schreiben, aber bei uns ist es ähnlich gelaufen beim Großen. Nackig rumgelaufen und dann ging eben öfter was auf den Boden. Oder in den Garten. Ich sehe da ebenfalls nichts schlimmes dran und denke, solange man in seiner Familie damit zurecht kommt und alle zufrieden sind, kann der Weg nicht gaz so verkehrt sein.

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Re: Also, ich kann die Kritik an Tines Vorgehen nicht nachvollziehen ...

Antwort von niccolleen am 18.07.2015, 17:48 Uhr

Also ich bin ein ueberaus spontaner und impulsiver Mensch und ich seh dabei auch kein Problem, ausser natuerlich es ist was Negatives, da reiss ich mich schon bissl am Riemen. Aber die Ueberzeugung kommt ja auch im Spontanen durch.

lg
niki

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Re: richtiger Ansatz, finde ich...

Antwort von Tine1 am 18.07.2015, 20:07 Uhr

hallo nicole,

vielen dank für deine netten worte, und für deine erfahrungen. da erkenne ich unseren kleinen auch stark wieder. er hat auch das "etappen-pinkeln" kürzlich entdeckt und so manchen anderen schabernack. heute zb wollte er ständig aufs töpfchen und hat dann nur ganz wenig pipi gemacht und sich tierisch drüber gefreut. vor einigen tagen hat er mal bei starkem regen vom balkon runtergepinkelt, was ihn nachhaltig beschäftigt und amüsiert hat. er war nur ein bißchen traurig dass es nicht gleich nochmal ging. ;-)

ich merke, so wie du es auch schilderst, dass er viel freude an dieser neuen körpererfahrung hat und das finde ich schön.

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Re: Ich verstehe die Kritik auch nicht

Antwort von Nicole_Meyer am 18.07.2015, 22:15 Uhr

Es gibt eben verschiedene Wege und alle ohne Zwang sind OK. Wenn es möglich ist, das Kind sich ausprobieren zu lassen, ist das gut.

Loben für eine neue Lernleistung ohne Bimbim finde ich auch wichtig. Natürlich darf Lob nicht inflationär gebraucht werden, dann verliert es seinen Sinn.

@Tine1:

ich finde, dass Kinder solange Freiheiten haben sollten, ihre Fähigkeiten zu entwickeln, wie möglich. Es kommen noch ausreichend Zwänge hinzu. Das betrifft allerdings nicht das allgemeine Erziehungsverhalten, so nach dem Motto: Kinder dürfen alles.
Ich "schimpfe" inzwischen auch mit ihm, wenn er wirklich unerwünschte Stellen aussucht. Dann erkläre ich ihm, dass das eine Ferkelei ist und wo es OK ist. Ich stelle immer wieder das Töpfchen/Toilette zur Auswahl. Manchmal setzt er sich drauf und versucht zu pinkeln. Um dann 10 Sekunden später glücklich die Wiese zu nehmen.

Windelpflicht ist außer Haus, im Auto, auf dem Sofa. Das erfordert aber wirklich Überzeugungsarbeit und oft genug hält er ein, bis die Windel aus ist. Er mag es einfach nicht (mehr), in die Windel zu machen.

Das mit dem "richtigen" Ort ergibt sich schon noch.

PS: Urin ist STERIL !!!!!

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@Nicole

Antwort von Johanna3 am 18.07.2015, 22:57 Uhr

Mich würde interessieren, warum du schreibst, dass Urin steril ist. In welchem Zusammenhang soll das stehen?

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Re: @Nicole

Antwort von niccolleen am 19.07.2015, 9:13 Uhr

Allgemeinwissen.
Urin kommt zu 100% steril heraus. Anders als Stuhl, der ja zu fast 100% aus Bakterien besteht. Urin kontaminiert sich erst beim Austritt aus dem Koerper mit dem, was einfach am Koerper selbst haftet, also praktisch vernachlaessigbar. In manchen Kulturen wird er ja sogar getrunken.

lg
niki

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Re: @Nicole

Antwort von Johanna3 am 19.07.2015, 11:45 Uhr

Das ist mir bewusst. Mich interessiert jedoch der Zusammenhang zu diesem Thrad. Nicole schien die Aussage wichtig zu finden, sonst hätte sie sie wohl nicht groß geschrieben und mit mehreren Ausrufezeichen versehen.

Übrigens wird nach neuen medizinischen Erkenntnissen auch angezweifelt, dass Urin immer hundertprozentig steril herauskommt.

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Re: @Nicole

Antwort von Danyshope am 19.07.2015, 12:56 Uhr

So oder so stinkt es. Mag ja sein das es bei einigen nicht der Fall ist. Oder sie es einfach auch nicht mehr wahrnehmen. Aber wir hatten jetzt ein Unglück hier mit pflegebedürftiger Schwiegermutter auf dem Teppichboden. Und da roch man es eindeutig auch noch Tage später. Erst nach gründlichster Reinigung, samt einigen Tricks, ist es jetzt soweit nur noch schwach wahrnehmbar.

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Re: Ich verstehe die Kritik auch nicht

Antwort von Tine1 am 19.07.2015, 13:28 Uhr

hallo nochmal,

das mit dem richtigen ort hat sich ja bei uns inzwischen erledigt, weil er ja aufs töpfchen geht oder zur toilette. draussen sagt er bescheid und pinkelt dann an den ausgewiesenen platz, im garten an den "pipi-baum" :-)

wir übertragen das schon auch auf andere erziehungsbereiche bzw eher unser allgemeines erziehungsverhalten auch hierauf und versuchen.ganz allgemein, unseren kindern viel freiheit zu ermöglichen. natürlich dürfen sie deswegen nicht alles, denn das ist ja garnicht möglich.

wir loben nicht, weil das, wie in verschiedenen versuchen zu dem thema nachgewiesen wurde, die intrinsische motivation zerstört. hat also für uns nicht den hintergrund, sie auf das harte leben vorzubereiten oder ähnliches. außerdem ist es letzten enees auch eine art, druck auszuüben wenn das gewohnte lob dann bz entfällt bzw entfallen könnte.

kann man sicher auch drüber diskutieren, bei uns funktioniert es so sehr gut und wir sind alle recht zufrieden damit.

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"wie bei kleinen Hunden"

Antwort von LiLiMa am 19.07.2015, 22:15 Uhr

Vorweg erstmal, für mich wäre es völlig inakzeptabel, dass meine Kinder das Haus vollpinkeln.
Dennoch konnte ich Littlecreeks Assoziation mit den Haustieren nicht nachvollziehen. Gestern hab ich meinen Mann von der Methode aus dem Ausgangspost erzählt. Sein spontaner Kommentar "wie bei kleinen Hunden...".

Darüber hinaus wollte er wissen, woher die Kinder bei dieser Methode lernen, dass es falsch ist auf den Boden zu pinkeln und man eine Toilette benutzen sollte. Diese Frage gebe ich mal weiter.

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Re: "wie bei kleinen Hunden"

Antwort von Tine1 am 19.07.2015, 22:56 Uhr

hmmm... wir haben das ja eigentlich nicht als methode gezielt angewendet sondern es hat sich durch den widerstand beider kinder beim wickeln und beim kleinen zusätzlich durch den chronisch roten po so ergeben. so als "methode" hätte ich da vielleicht garnicht unbedingt daran geglaubt. dennoch hat es bei der großeen so "funktioniert" und beim kleinen wohl auch so wie es aussieht.

ich denke, die kinder wissen es einfach weil sie ja sehen wie wir alle auf toilette gehen. genau so empfinden sie es dann als "normal" und wollen es auch so machen. würden wir alle auf den teppich pinkeln oder in ein loch im vorgarten, würde er es sicher ebenso machen.

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Re: "wie bei kleinen Hunden"

Antwort von Nicole_Meyer am 19.07.2015, 23:19 Uhr

Ich sehe es auch nicht als "Methode". Es hat sich - wie vieles - so ergeben, dass er lieber nackt ist und ich ihn nur mit viel Zwang ständig angezogen lassen kann.
Es gibt Anlässe, die diesen Zwang erfordern, aber eben nicht zu Hause.

Ich habe erwähnt, dass der Urin eines gesunden Menschen steril ist, weil viele Pipi eklig finden.

Mein Sohn geht mit mir auf die Toilette. Ich erkläre ihm, was ich da mache und dass es schön ist, wenn man dem Pipi "Tschüss" sagen kann (Abspülen).

Meine Erfahrung mit Kinder allgemein und mit meinem speziell ist, dass sie lernen, was man möchte. Nur nicht immer in unserem Tempo.

Hier riecht es nicht. Und Pipi auf Teppich ist ja auch was anderes als auf der Wiese oder Fliesen/Parkett/Laminat/Linoleum. Bei Teppich käme dieser Weg nicht in Frage, das schrieb ich bereits.
Wobei er auf den Teppich unter dem Esstisch auch einige Male..naja...und ich habe es nur trocknen lassen. Weder meine Mutter (Krankenschwester und megahygiensich), noch sonstwer hat was gerochen. Und ja, meine Ma hätte es gesagt.

Bei aller Rücksicht auf politische Korrektness: Seniorenurin riecht nahezu immer streng. Wir reden ja aber über Babies/Kleinkinder.

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Re: @Nicole

Antwort von niccolleen am 20.07.2015, 16:54 Uhr

Also dass er steril rauskommt, wird nicht angezweifelt, aber dass er sich beim Kontakt mit dem "Rauskommen" kontaminiert, darueber gibt es einige Berichte. Aber das ist in meinen Augen eh klar, die ganze Scheidenflora besteht aus Milchsaeure- und Hefekulturen.
Wenn im Urin Bakterien nachweisbar sind, dann heisst das Blaseninfektion, und meistens Antibiotika. Also die sind normalerweise da nie drin. Der Urin wird durch so feine Filter produziert, da gehen keine Zellen durch, daher wird das ja auch bei diversen Untersuchungen (z.b. auf Krebs oder Infektionen) sehr einfach analysiert. Da darf nichts drin sein, was viel groesser ist, als ein Zuckermolekuel, und selbst das sollte da nciht drin sein.

lg
niki

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Re: "wie bei kleinen Hunden"

Antwort von niccolleen am 20.07.2015, 16:58 Uhr

Harnstoff wird schnell zu Ammoniak abgebaut, und das ist es, was stinkt. Es ist ein Duenger, wie Harnstoff auch. Also in die Blumen oder ins Aquarium, und die Pflanzen wachsen.
lg
niki

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Re: @Nicole

Antwort von Tine1 am 20.07.2015, 21:16 Uhr

das ist ja interessant. wusste ich nicht.

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Re: @Nicole

Antwort von Tine1 am 20.07.2015, 21:25 Uhr

hallo dany,

wir haben keinen teppichboden außer einzelnen spielteppichen. davon hat er auf einen öfter mal pipi draufgemacht. den haben wir nun gründlich gereinigt und alles ist wieder frisch und schick.

und bei der schwiegermutter hat man auch doch noch eine andere ekelgrenze als beim eigenen kind, denke ich. ich zumindest.

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Re: @Nicole

Antwort von Danyshope am 20.07.2015, 21:33 Uhr

Nö, sehe ich eher pragmatisch. Urin ist Urin.

Ekel war mal in der Zeit bevor ich als Ferienjob Kneipe geputzt habe. Und das was übrig war, hat spätestens die zeit auf Krankenstation während der Ausbildung erledigt.

Trotzdem, würde mein Sohn hier pinkelnd durch die Bude laufen, gäbe es sicherlich Ärger meinerseits. Es gibt bestimmte Regeln welche er einhalten muss, und dazu zählt auch, wenn er nicht auf das Klo will, dann muss er Windeln tragen.

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Du lässt Urin nur auf dem Teppich trocknen?

Antwort von Johanna3 am 21.07.2015, 17:07 Uhr

Ich habe manchmal den Eindruck, dass Krankenschwestern etwas abstumpfen was Gerüche angeht. Das finde ich echt widerlich.

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Re: Du lässt Urin nur auf dem Teppich trocknen?

Antwort von niccolleen am 21.07.2015, 23:02 Uhr

Moeglich, da kenn ich mich nicht aus. Bin keine Krankenschwester.
Aber stimmt, Gerueche waren fuer mich nie so ein grosses Problem, wie das fuer manche ist. Dafuer graust mir vor anderen Dingen, Haare, Schleim, Spucke,... Das seh ich dann dafuer weniger locker als viele andere.

lg
niki

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Re: nochmal zum trocken werden

Antwort von Kika1975 am 24.07.2015, 17:37 Uhr

Ich finds super, wie ihr das gemacht habt und hoffe, dass es bei uns bald so änhlich klappt.

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