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Geschrieben von allwa am 09.11.2015, 9:31 Uhr

Kind hat Grenzen getestet und nicht gehört - Laternenumzug

Hallo,

ich wollte euch mal ganz kurz um Rat fragen.
Folgendes:
Gestern waren wir mit unserer Tochter unterwegs. Sie ist 2 Jahre alt. Sie war überhaupt nicht brav, sie hat null gehört, sie ist immer wieder von uns weggelaufen, grinsend, Richtung Straße, die Gefahren hat sie nicht erkannt.
Das ging 2 Stunden so. Wir haben sie ermahnt, geschimpft, mit ihr geredet. Nichts hat gefruchtet. Wir haben ihr dann gesagt, dass wenn sie nicht lieb ist, sie heute am Laternenumzug der Kita nicht teilnehmen kann. Und sie hat weiter nur Faxen gemacht und war sehr anstrengend.

So... aber sie ist gerade mal 2.... sie hätte meines Erachtens auf uns mehr hören müssen, sie hat Grenzen überschritten, dafür sind wir dann auch nach Hause gefahren, es gab kein Sandmännchen mehr und kein Gummibärchen mehr.

Die Frage für mich ist, ob der Ausschluss des Laternenumzuges heute richtig ist. Soll ich sie am sozialen Leben deshalb ausschließen?
Bin ich inkonsequent wenn ich mit ihr hingehe?

Ich weiß das sie noch nicht dieses Schuldbewusstsein hat, aber das gestern war echt hammer anstrengend und es ging zu weit. Sie muss auch lernen das es Grenzen gibt.

Aber der Laternenumzug macht mir Kopfzerbrechen. Sie hat in der Kita extra die Laterne für gebastelt. Sie hatte sich so sehr drauf gefreut... :-/

Was würdet ihr tun?

 
21 Antworten:

Re: Kind hat Grenzen getestet und nicht gehört - Laternenumzug

Antwort von Jomol am 09.11.2015, 9:42 Uhr

Ich verstehe Dein Dilemma, würde aber hingehen. Sie hat keinerlei Unrechtsbewußtsein für ihr Verhalten von gestern. Da könnte sie sich wahrscheinlich nicht mal dran erinnern, wenn sie es hätte. Meine Tochter erzählte mir mit drei Jahren noch nicht, was sie in der KiTa vor dem Mittagschlaf gemacht haben. Heimfahren, Sandmännchen und Gummitiere streichen ist sicher richtig, Konsequenzen für eine derart ferne Zukunft wie den nächsten Tag sind, glaube ich, nicht zielführend, weil sie sich an den Grund nicht erinnert sondern sich nur ungerecht behandelt vorkommen wird. Sei lieber mal inkonsequent.
Grüße,
Jomol

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Re: Kind hat Grenzen getestet und nicht gehört - Laternenumzug

Antwort von allwa am 09.11.2015, 10:13 Uhr

Ich tendiere auch absolut dazu. Ich weiß jetzt schon wie sie aufblühen wird heute Abend und wie toll das für sie sein wird! Sie war am Samstag im Dorf schon so irre stolz ihre Laterne zu tragen und hat die ganze Zeit die Laternenlieder gesungen. Sie war dort das bravste Kind de luxe.
Ich werde mit ihr hingehen.
Ich habe zwar immer noch im Kopf das ich damit inkonsequent bin, aber dieser Ausschluss gefällt mir irgendwie einfach nicht. Ich halte ihn für das falsche Mittel.
Das mit dem Zeitbewusstsein stimmt bestimmt... sie fängt gerade erst damit an zu unterscheiden was gestern und was heute ist und darin hat sie natürlich auch noch Fehler. Die Wochentage versucht sie nun auch zu lernen, aber so ganz hat sie das System noch nicht raus. Wäre auch zuviel für ein 2jähriges Kind.
Lange Rede kurzer Sinn... danke nochmal für deinen Denkanstoß.

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Re: Kind hat Grenzen getestet und nicht gehört - Laternenumzug

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 09.11.2015, 10:35 Uhr

Eine Konsequenz muss grade in dem Alter Zeitnah erfolgen.
Kein Sandmännchen und keine Gummibären.
Die Strafe auf heute auszusehen wäre unsinnig.
Eine Konsequenz sollte möglichst mit der Situation zu tun haben.
Sie läuft ständig weg.... Im Wagen anschnallen.
Steigere euch nicht so rein. Sie hat mal nicht gehört. Das gehört dazu, sie muss sich entwickeln!

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Re: Kind hat Grenzen getestet und nicht gehört - Laternenumzug

Antwort von DK-Ursel am 09.11.2015, 10:47 Uhr

Hej!

Heute den Laternenumzug verbieten , weil sie gestern nicht gehört hat - mal ehrlich:
Wie soll eine Zweijährige DEN Zusammenhang erkennen???????

Bei Nichthören wird an der Hand festgehalten, ggf. sofort nach Hause gegangen - aber die "Strafe" oder "Konsequenz" auf später verschieben geht gar nicht.
Selbst das Sandmännchen ist doch schon später und steht in keinem Zusammenhang mit demGehorchen auf derStraße!

Je kleiner die kinder sind, umso mehr leben sie im JETZT.
Und darauf müssenwir eltern reagieren, nicht umgekehrt das Kind auf eure erwachsene Zeiteinstellung. Das kann das Kind schlichtweg noch gar nicht.

Freut Euch heute über den Laternenumzug, laß das Predigen vorher sein und auch, wenn sie dann wieder nicht hört:
Nimm sie an die Hand - schlimmstenfalls geht Ihr eben sofort, wenn sie nach einer derartigen Ankünfdigung immer noch nicht folgt.
Allerdings mach Dir auch klar, daß solche Androhungen und deren Ausführung oft uns Müttern noch mehr wehtun als dem Kind,. überleg Dir gut, was Du tust!

Und betrachte, wie auch eine Vorschreiberin meint, dies als Lernprozeß - gern für Euch alle.
DeinKind ist 2 - Gefahren kennt es kaum, und manchmal sind die ebenaufgedreht oder unternehmungslustig, ich schätze mal,das wird sich bei Eurer Kleinen auch noch steigern.

Viel Spaß heute abend - Ursel ,DK

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Re: Kind hat Grenzen getestet und nicht gehört - Laternenumzug

Antwort von allwa am 09.11.2015, 11:03 Uhr

Kinderwagen hatten wir keinen dabei da sie nicht mehr drin sitzen möchte.
von der Hand hat sie sich immer wieder losgerissen und so hat der Weg ans Auto lange Zeit in Anspruch genommen.

Das Sandmännchen und die Gummibärchen wurden unter anderem mit verboten, weil ihr Verhalten zu Hause so weiter ging. Da war es auch als Konsequenz gerechtfertigt.

Die Drohung mit dem Laternenumzug kam mir dann auch falsch vor als sie ausgesprochen war, da bin ich sehr ehrlich. Ich dachte es fruchtet weil sie so unbedingt hin wollte. Im Nachhinein aber kam mir dass es falsch war damit zu drohen. Aber mein Mann war so sauer, dass er ihr dann prompt den Umzug komplett gestrichen hat. Und vor ihr wollte ich mit ihm nicht darüber diskutieren. Das haben wir dann getan als sie im Bett war.

Es ist ein Lernprozess, das stimmt definitiv.
Wir waren in dem Moment irgendwie einfach ratlos.
Haben aber abends zusammen darüber gesprochen und eingesehen das auch unser Verhalten nicht das korrekteste war!

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Re: Kind hat Grenzen getestet und nicht gehört - Laternenumzug

Antwort von mf4 am 09.11.2015, 11:14 Uhr

Mit 2 Jahren halte ich nur eine Strafe für sinnvoll, die direkt folgt. JETZT rennst du weg, also gehen wir JETZT nicht zum Spielplatz.
Außerdem sind 3 Strafen verhängt worden. TV und Gummibärchen haben keinerlei Bezug zum "Vergehen".

Geht hin, erkläre noch einmal eindringlich die Wichtigkeit wegen der Straße und wenn es wirklich gar nicht geht dann wird sie eher lernen, wenn es dann vom Umzug nach Hause geht.

PS: Kinder die sich mega freuen sind oft auch mega ätzend. Erwarte nicht das bravste Kind ever.

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Nachtrag

Antwort von mf4 am 09.11.2015, 11:16 Uhr

Klappt das beim Umzug super... nicht das Lob vergessen, wie toll sie das gemacht hat.

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Re: Zu klein für Selbstkontrolle...

Antwort von Mijou am 09.11.2015, 11:25 Uhr

Hallo,

der Laternenumzug hat ja nichts mit ihrem Fehlverhalten zu tun. Wenn Du sie da ausschließt, lernt sie nicht: Ich muss mich besser verhalten. Sondern sie lernt: Mama ist gemein, sie nutzt ihre Macht über mich aus, um mich zu verletzen und mir etwas wegzunehmen, auf das ich mich freue.

Deine Tochter ist mit zwei Jahren ja auch noch nicht in der Lage, ihr Verhalten zu kontrollieren und zu steuern. Diese sog. Impulskontrolle entwickeln Kinder erst im Laufe des Kindergartenalters, und auch das nicht von jetzt auf gleich. Bis dahin sind sie ihrem eigenen Verhalten mehr oder weniger ausgeliefert, es passiert ihnen einfach. Gefahren können sie - wie Du schon selbst richtig gesagt hast - noch nicht einschätzen.

Außerdem ist Deine Tochter natürlich mitten im schönsten Selbständigkeits-Alter. Das heißt, sie entdeckt ihren eigenen Willen und probiert den auch kräftig aus. Sie kann dabei noch nicht erkennen, wo das geht und wo es vielleicht gefährlich ist.

Ich würde nur mit Konsequenzen arbeiten, die unmittelbar auf das Fehlverhalten folgen. Wenn überhaupt, denn auch deren Wirksamkeit ist fraglich. Studien konnten zeigen, dass Konsequenzen überhaupt keine positiven Auswirkung auf kindliches Verhalten haben. Trotzdem muss ich gestehen, dass ich sie selbst bei meinen Kindern auch angewendet habe - mit mehr oder weniger Erfolg. Eigentlich empfehlen Experten stattdessen, nur direkt auf das Verhalten des Kindes zu reagieren: Ein Kind, das in Richtung Straße läuft, muss eben an der Hand gehen. Fertig. Mehr an "Konsequenzen" ist nicht nötig und beschädigt nur das Vertrauen des Kindes in die Liebe der Eltern.

Kurz: Nicht zum Martinszug zu gehen, wäre eher eine Art elterlicher Rache-Akt, weil Du Dich über Deine Kleine geärgert hast. Es wäre wirklich schädlich, das durchzuziehen. Dann zerbricht beim Kind wieder ein bisschen Vertrauen und Lebensfreude, so weit darf man nicht gehen.

LG

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Lese mal hier:

Antwort von Kräuterzauber am 09.11.2015, 11:42 Uhr

http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2F4.bp.blogspot.com%2F-6ibmU8rnI44%2FVVRSmQvbJ4I%2FAAAAAAAAUM4%2FZRxzrvP7nVI%2Fs640%2F10.png&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.elternvommars.com%2F2015%2F05%2Fwarum-montessori-kinder-nicht-gelobt.html&h=426&w=640&tbnid=mt5orocRA-V3hM%3A&docid=UdDyi-ah4i2m1M&ei=_3dAVoS-O8OfsAHL2bKgCg&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=483&page=1&start=0&ndsp=33&ved=0CC0QrQMwBGoVChMIxLm2uJODyQIVww8sCh3LrAyk

Das Buch von Alfie Kohn finde ich einfach klasse!

Diese "Wenn-Dann-Drohungen" gehen in der Regel in die Hose...bzw halte ich sie nicht für sinnvoll. Nicht in diesem Zusammenhang und dem Alter. Deine Tochter braucht vielleicht ein bisschen mehr Verantwortung.

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Re: Kind hat Grenzen getestet und nicht gehört - Laternenumzug

Antwort von Littlecreek am 09.11.2015, 12:12 Uhr

Ich würde auf jeden Fall hingehen. Ich bin 44 und kann nicht wirklich den Zusammenhang zwischen dem Vorfall gestern und zum Laternenzug herstellen. Wie soll eine 2 jährige das können? Lernen würde sie daraus gar nichts. Wozu dann?
Sie hat etwas falsch gemacht, was sie in ihrem Alter auch noch falsch machen darf - sie steckt mitten im Lernprozess des Trotzalters. Grenzen ausloten ist wichtig. Wie soll man den Grenzen respektieren können ohne erfahren zu dürfen, wo diese sind? Da verlangst du schon eine ganze Menge.
Die Bestrafung mit dem Sandmännchen und den Süßigkeiten ist schon mehr als genug. Ich bezweifle, dass sie verstanden hat, warum das gecancelt wurde.
Schimpfen und/oder Bestrafung werden ihr nicht helfen, Gefahren zu erkennen.
Statt dessen immer wieder mal "Lehrspaziergänge" mit Erklärungen, wo und warum Gefahren drohen wäre wesentlich vernünftiger.

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Kausalzusammenhänge verstehen 2-jährige noch nicht.

Antwort von emilie.d. am 09.11.2015, 12:25 Uhr

Bei Deiner Tochter geht es jetzt erst los, dass sie "Wenn-Dann" Beziehungen verstehen kann und dann auch nur in einem ganz kurzen zeitlichen Rahmen und nur, wenn Du es ihr kindgerecht erklärst.
Sie ist ja noch völlig egozentrisch und wertet sich damit auf, nicht auf Euch zu hören und ihren Willen durchzusetzen, deshalb freut sie sich auch so dabei. Gefahren kann sie nicht erkennen. Sie kann die logische Verknüpfung ("Wenn mich ein Auto überfährt, dann habe ich Schmerzen") noch nicht nachvollziehen.
Strafen, insbesondere wenn sie in keinem logischen bzw. zeitlichen Zusammenhang stehen (Fernseh/Süßigkeitenverbot), bringen deshalb überhaupt nichts.
Ich bin in dem Alter nie ohne Trage bzw. Kinderwagen rausgegangen. Wenn ich weglaufe, muss ich an die Hand, wenn ich mich von der Hand losreiße, muss ich in den Buggy. Ihr müsst verläßlich handeln, ständiges Ermahnen bringt bei einem 2-jährigen nichts. Sobald sie wegläuft, muss direkt die logische Konsequenz folgen.
So etwas wie "Wenn Du nicht hören und ich mich nicht auf Dich verlassen kann, dann kannst Du morgen nicht mit auf den Laternenumzug", das verstehen erst ältere Kinder. Dein Kind weiß weder, was "morgen" bedeutet, noch, was ein "Laternenumzug" ist.

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Re: Kind hat Grenzen getestet und nicht gehört - Laternenumzug

Antwort von Isa2012 am 09.11.2015, 12:59 Uhr

Ja du bist inkonsequent,ABER nicht weil sie einen Tag später doch zum Laternelaufen darf,sondern weil du nicht gleich reagiert hast.
Wieso hat sie die Möglichkeit zwei Stunden machen zu können was sie will? Und gerade im Straßenverkehr sehr gefährlich.
Wenn sie nicht hört im Straßenverkehr und es noch nicht klappt,dann muss sie bei dir an die Hand,Punkt aus vorbei.
Wenn du aber erst nach zwei Stunden eingreifst und vorher nur auf sie einredest,dann ist es dein Fehler,nicht das einer zwei jährigen.
Dafür ist sie einfach noch zu klein.
Und einen ganz Tag später deswegen nicht Laternelaufen dürfen ist Quatsch.
Ich würde vorher mit ihr reden dass sie bei euch bleiben soll und dass es gefährlich ist und wenn es nicht klappt,direkt handeln!

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Re: Kind hat Grenzen getestet und nicht gehört - Laternenumzug

Antwort von Schmetterling83 am 09.11.2015, 14:54 Uhr

Ich glaub für eine 2jährige ist eine Konsequenz, die direkt nach ihrem schlechten benehmen erfolgt, wie dein nach hause gehen und kein sandmännchen, sinnvoll.
Der laternenumzug hat nichts mit gestern zu tun mM. Ev sagst du ihr, sie soll sich beim laternenumzug benehmen, ansonsten ihr wieder nach hause geht.
Lg

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Re: Kind hat Grenzen getestet und nicht gehört - Laternenumzug

Antwort von Halluzinelle von Tichy am 09.11.2015, 15:16 Uhr

Zum Laternenumzug gehen!

Dein Kind verhält sich völlig altersgerecht und hat seine Trotzzeiten. Es braucht Grenzen, damit es nicht in Gefahr kommt, aber damit sollte ihm nicht jeder Spaß genommen werden.

Dein Kind ist 2 Jahre alt. Es beginnt erst Zusammenhänge zu verstehen. Logische Konsequenzen setzen, die in direktem Zusammenhang mit der Regelübertretung stehen. Z.B. läuft auf die Straße, wird umgehend in den Buggy gesetzt. Bei so was Gefährlichem würde ich nicht mal eine Ermahnung vorausgehen lassen. Konsequenzen, die irgendwann später eintreten oder keinen direkten Bezug zum Regelverstoß haben, werden nur als Ungerechtigkeit empfunden, haben aber leider keinen Lerneffekt. Der Laternenumzug, der abends stattfindet, hat aus Sicht Deines Kindes nichts mit dem Nichthören mittags zu tun. Schimpfen bringt übrigens auch nichts außer verstärktes Trotzverhalten und das Gefühl nicht geliebt zu sein. Mehr auf die guten Taten sehen und dem mehr Beachtung schenken. Wenn sie das nächste Mal an der Straße hört, das loben und z.B. sagen "Toll, läufst Du jetzt mit mir auf dem Gehweg. So möchte ich das jeden Tag sehen. Darüber freue ich mich."

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Re: Kind hat Grenzen getestet und nicht gehört - Laternenumzug

Antwort von Bivi76 am 09.11.2015, 17:36 Uhr

Musste echt schmunzeln über deinen Beitrag!

Unser Sohn ist jetzt vier und glaube mir, es wird noch schlimmer! Mit zwei war er noch lieb!

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Re: Kind hat Grenzen getestet und nicht gehört - Laternenumzug

Antwort von Nicole_Meyer am 09.11.2015, 18:26 Uhr

Laternenumzug machen. Du solltest einem Kleinkind nicht mit solchen Konsequenzen "Drohen", denn eigentlich muss man die auch durchziehen. Ich weiß, dass das im Eifer des Gefechts passieren kann, aber besser etwas direktes wählen.

Warum habt ihr das 2 Stunden mitgemacht? Da wäre nach Hause gehen besser gewesen.

Und ganz nebenbei: Wofür braucht eine 2jährige Gummibärchen?

Gefahren kann sie so gar nicht erkennen, schon gar nicht im Trotzschub. Dafür sind Eltern da....

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Re: Kind hat Grenzen getestet und nicht gehört - Laternenumzug

Antwort von Johanna3 am 09.11.2015, 19:31 Uhr

Ich hoffe ihr hattet viel Spaß beim Laternenumzug!

Gummibärchenentzug und TV Verbot sind übrigens Strafen - keine Konsequenzen.

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Re: Kind hat Grenzen getestet und nicht gehört - Laternenumzug

Antwort von niccolleen am 09.11.2015, 22:38 Uhr

Mit 2 kann ein Kind unmoeglich Folgen, die viele Stunden spaeter stattfinden, zu einer ihrer Handlungen zuordnen.
Wenn euch das mit den Grenzen so wichtig ist, dann muss die Konsequenz (nicht Strafe, Konsequenz) sofort erfolgen. Z.B.: "Hier am Gehsteig bleiben! Strasse ist gefaehrlich.", wenn das nicht klappt, direkt an der Hand halten und sagen, gut, dann musst du eben jetzt an der Hand gehen. Gegebenenfalls wiederholen.
Kinder lernen nicht von einmaligen Erlebnissen, die lernen aus Mustern, also viele viele Wiederholungen, bis das Muster erkannt wird.
Kinder lernen bis sie ca. 4 sind nicht direkt aus Folgen einmaliger Erlebnisse. Das ist deshalb so wichtig, weil sonst ein Kind nie gehen oder aehnliches lernen wuerde, wenn es merkt, dass man dann umfallen und sich wehtun kann. Also ist das noch nichtmal angelegt, dass es erzieherische Massnahmen auf sein Handeln beziehen kann.
"Erziehung aus Prinzip" ist in meinen Augen der falsche Ansatz. Situationsangepasstes Verhalten waere zielfuehrender.

lg
niki

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Re: Kind hat Grenzen getestet und nicht gehört - Laternenumzug

Antwort von Winterkind09 am 10.11.2015, 7:53 Uhr

Ich würde mit dem Kind zum Umzug gehen, es versteht in diesem Alter noch nicht, dass es für den vorherigen Tag bestraft wird. Was sie allerdings versteht ist, wenn sie in den nächsten Tagen konsequent an der Hand bleiben muss und du auch noch wiederholst, dass sie an der Hand bleiben muss, weil die Autos auf der Straße gefährlich sind. Zwei Stunden lang hätte ich das Spielchen nicht mitgemacht, da wäre das Kind schon lange an der Hand "festgetackert".
Lg

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Re: Kind hat Grenzen getestet und nicht gehört - Laternenumzug

Antwort von Ommaduck am 12.11.2015, 13:43 Uhr

Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, wie man so einen "hype" um den "Nichtgehorsam" eines gerade mal 2 jährigen Kindes machen kann? Das hört sich jetzt hart an, aber das ist ein Kleinkind - das gerade jetzt seine Grenzen austestet - mehr aber nicht. Es ist völlig normal in diesem Alter und da steckt jetzt keine geplante Böswilligkeit dahinter. Das kann man mit einem Schulkind machen - aber nicht mit einem 24 Monate altem Kind! Und es tut mir leid, dass muss ich hier mal sagen....hier liegt aber auch eine Menge an Unsicherheit in der Kindererziehung vor?! Da gibt es prima Beratungsstellen, die einem aufzeigen können, wie man Kinder - altersentsprechend - erzieht. Ich war bei meinem ersten Kind 20 Jahre alt....bei mir hat es so gut wie nie Bestrafungen gegeben - jedoch aber kleinere und direkte Konsequenzen. Als mein Sohn sich mal in einem Laden auf den Boden warf, war er auch so um die 2 - 2,5 Jahre. Da habe ich ihn mir einfach unter den Arm geklemmt und schreiend nach Hause getragen. Als wir dann zuhause waren hatte er sich beruhigt und gefragt: "Kriege ich jetzt ein Bonbon?" Das hat er natürlich nicht "sofort" bekommen. Ich hab ihn mal etwas links liegen gelassen - damit er wusste, dass diese Aktion nicht in Ordnung war. Etwas später hat er mich gedrückt und dann hat er auch ein Bonbon bekommen. Dann muss es aber auch mal wieder gut sein!" So streng sollte Erziehung auch nicht sein - sondern bestimmend und gleichbleibend. ...und vor allkem "immer" mit Liebe! < 3

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Re: Kind hat Grenzen getestet und nicht gehört - Laternenumzug

Antwort von Jomol am 13.11.2015, 13:47 Uhr

und, war es schön?
Grüße,
Jomol

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