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Geschrieben von Lulu_Hase am 05.02.2017, 12:27 Uhr

Fremdelndes Kind bei Oma lassen

Hallo,

unser Sohn ist jetzt 15 Monate alt. Seit Anfang Dezember gehe ich 1x die Woche zum Reha-Sport für meinen Rücken. Meine Schwiegermutter hat sich auch bereit erklärt auf den Kleinen aufzupassen. Die ersten beiden Wochen klappte das prima und unser Sohn hat mir zum Abschied noch zugewunken. Dann kamen zwei Wochen Weihnachtsferien. Ich hatte meiner Schwiegermutter angeboten, dass sie dennoch kommen könne, damit die beiden Zeit miteinander verbringen können, aber das wollte sie nicht. Sie hätte andere Sachen zu tun und würde nur kommen, wenn sie gebraucht würde.

Seit Januar schreit der Kleine jetzt jedes Mal, sobald ich das Haus verlassen will und beruhigt sich erst, wenn mein Mann von der Arbeit nach Hause kommt (15-45 Minuten nachdem ich gegangen bin). Alle haben gesagt: "Das ist nur eine Phase, in 2-3 Wochen ist das vorbei." oder "Das muss er lernen, der beruhigt sich schon wieder." Ich sehe das aber nicht. Er hat seit Anfang des Jahres auch "Angst" bei (bekannten) Eltern-Kind-Gruppen und bleibt lieber auf meinem Schoß als zu spielen.

Jetzt habe ich gelesen, dass die Fremdelphase bis ins dritte Lebensjahr dauern kann und man das fremdelnde Kind nicht verlassen soll. Besser wäre, den "Babysitter" zunächst einige Male dazu zu holen und das Kind langsam (im eigenen Tempo) an die Person zu gewöhnen. Ich fände das klasse, aber ich befürchte, da kann ich nicht auf meine Schwiegermutter setzen. Meine Familie wohnt leider zu weit weg und mein Mann macht schon extra früher Feierabend, damit die beiden nicht so lang allein sind.

Was würdet ihr machen? Hat jemand Tipps? Schwiegermutter kommt immerhin 30 Minuten bevor ich gehen muss, aber das reicht nicht, damit er sich auf sie einlässt.

Liebe Grüße

 
11 Antworten:

Re: Fremdelndes Kind bei Oma lassen

Antwort von Lulu_Hase am 05.02.2017, 14:31 Uhr

Bevor ich es vergesse: Sobald mein Mann da ist braucht der Kleine zwar noch ein bisschen, spielt dann aber auch mit der Oma während mein Mann zum Beispiel in der Küche das Essen macht o.ä. - ich darf nicht mal kurz ins Bad gehen um mich fertig zu machen.

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Re: Fremdelndes Kind bei Oma lassen

Antwort von DK-Ursel am 05.02.2017, 15:47 Uhr

Also, wir hatten auch ein Kind ,das sehr große Verlassenänsget hatte.
Es hilft, nützt aber nicht viel,wenn man die Gründe wie wir kennt --- man ist ja trotzdem wenigstens manchmal genötigt, etwas ohne Kind zu machen.
Und unser Kind weinte auch, wenn nur 1 von uns ging, wenn die ansonsten heißgeliebte Großmuterr auf beide Kinder (!) aufpaßte oder ich sie eben später i meigentlich geliebten KIGA zurückließ.

Dein Kind kann noch keine Zeit verstehen, es sieht also nur: Mutter geht.
Davor hat es Angst, es hat Angst,d aß Ihr weg seid.
Immerhin beruhigt es sich mit Deinem Mann....

Verlassenwerden ist für manche Kinder traumatischer als für andere- m,anchmal kennen wir den Grund wie bei uns, manchmal eben nicht.
Meine Option wäre, das Kind evtl. zur Reha mitzunehmen, geht das gar nicht?
Würde die Großmutter evtl. mitfahren und das Kind dort in Deiner Gegenwart beschäftigen (ohne daß Du Dich einmischst und / oder sonstwie gefordert wärst? Wichtig nur, Dein Kind sieht. du verläßt es nicht?)

Die Zerit, die die Großmutter vorher kommt, ist gut gemeint, verlängert aber letztendlich ja nur die Angst, die das Kind wohl spürt.
Oma kommt, dann geht Mutter - das ist die Botschaft,. vor der es auch Angst hat - egal wie lange Zeit zum Akklimatisieren ist.

Wichtig ist, daß Ihr das weder persönlich nehmt noch glaubt, das Kind mache sowas, um uns zu ärgern, also absichtlich.
Es ist auch kein Mißtrauen gegen die Großmutter - sie kann dafür ebenso wenig wie alle anderen.

Wie schnell sich solche Ängste legen, ist sehr unterschiedlich.

Ich wünsche Euch eine gute Lösung --- letztendlich bleibt nur,die Trennungszeit, die Abschiedszeit kurz zu halten.

Gru ßUrsel, DK

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Re: Fremdelndes Kind bei Oma lassen

Antwort von emilie.d. am 05.02.2017, 16:56 Uhr

Schwierig.

Dr. Rüdiger Posth nennt das Phänomen "Wiederannäherungskrise".

Es wird ja bald wieder wärmer, wäre ein Spaziergang im Buggy vielleicht etwas? Dass nicht Du die Wohnung verlässt, sondern Schwieiemu mit dem Kleinen? Oder Du nimmst beide mit und sie drehen eine Runde, bis Du wieder da bist? Oder ihr trefft Euch direkt beim Reha-Sport?

Am einfachsten ist wirklich wieder aneinander gewöhnen, wir hatten das auch. Bei Familie geht das normal total fix, weil das ja keine Fremden sind und ihr ja auch in gewohnter Umgebung seid.

Wie krass hängt er denn an Dir? Kannst Du z.Bm aufs Klo, wenn die Oma kommt oder fängt er da schon panisch an zu schreien? Spielt er mit ihr, lässt er sich ablenken?

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Re: Fremdelndes Kind bei Oma lassen

Antwort von Lulu_Hase am 05.02.2017, 21:07 Uhr

Mit zur Reha nehmen ist schwierig, da der Raum recht klein ist und der Kleine ständig zu mir laufen würde. Er verlässt ja auch bei den Eltern-Kind-Gruppen nicht meinen Schoß (und die kennt er) und er spielt ja auch nicht zu Hause in meiner Gegenwart mit der Oma (manchmal nicht einmal mit dem Papa).

Gruß
Lulu

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Re: Fremdelndes Kind bei Oma lassen

Antwort von Lulu_Hase am 05.02.2017, 21:11 Uhr

Daran haben wir auch schon gedacht und testen das mal die Tage für erstmal eine Viertelstunde. Leider ist der Rehasport abends um 18:15 Uhr. Solange es dunkel ist, wird das erst mal nichts. Aber es wird ja langsam heller, so dass das auf lange Sicht (Reha-Sport geht ja mind. 50 Wochen bis zu 18 Monate) ne Alternative wäre, falls es klappt und ansonsten nicht besser wird.

Ich kann nicht mal aufstehen und die Spielmatte verlassen wenn die Oma da ist, ohne dass er anfängt zu schreien. Manchmal sogar, wenn der Papa da ist (ist aber auch schon anders herum vorgekommen, dass der Papa nicht gehen durfte).

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Re: Fremdelndes Kind bei Oma lassen

Antwort von emilie.d. am 06.02.2017, 8:47 Uhr

Das klingt wirklich nach der Phase mit etwa 1 1/2, wo sie wieder extrem anhänglich sind. Soweit ich weiß, sollte das etwa 8 Wochen dauern. Bin beim Lesen bei meinem ersten Sohn drüber gestolpert, weil 16-18 Monate deshalb wohl ein ganz schlechter Zeitpunkt für Start in die Fremdbetreuung ist und man dann lieber noch zwei Monate warten sollte.
Aber bei Euch ist es ja Familie, ihr werdet für Euch da bestimmt eine gute Lösung finden.

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Re: Fremdelndes Kind bei Oma lassen

Antwort von QueenMum am 06.02.2017, 16:39 Uhr

so war es bei uns auch denn auch die Oma ist ja erstmal ne fremde und Sie kennt ja nur uns 24 Std jetzt mit 2,5 Jahren war es plötzlich anders nach kurzem fremdeln ging die Party los aber meine Mama arbeitet noch voll also muss man immer wieder neu anfangen

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Re: Fremdelndes Kind bei Oma lassen

Antwort von Lulu_Hase am 06.02.2017, 17:11 Uhr

Spazierengehen mit dem Kinderwagen hat leider auch nicht geklappt. Als er seine Großeltern entdeckt hat, bekam er schon einen skeptischen Blick und kurz bevor ich mich überhaupt verabschieden wollte fing er an zu schreien. Hat es wohl geahnt. Er hat sich auch erst wieder beruhigt, als ich wieder da war und ihn aus dem Wagen genommen habe.

Ich habe meine Schwiegermutter auch auf zusätzliche Termine zum aneinander gewöhnen angesprochen, aber sie hat nur irritiert geguckt...

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Re: Fremdelndes Kind bei Oma lassen

Antwort von Ani123 am 06.02.2017, 20:35 Uhr

Ich glaube, dass ihr wirklich eine gemeinsame Zeit braucht mit langsamer Trennung von
5, dann 10, usw Minuten. Dauert länger aber könnte helfen. Am Anfang bist du 2-3xmal für 1h mit dabei und dann geht Oma wieder. Am besten 2-3mal die Woche treffen. Das Kind hat diese Zeitvorstellung noch nicht. Es kann nicht zwischen 2 und 7 Tagen unterscheiden.
Dein Mann kann gar nicht eher frei machen um einen schnellen Übergang zu haben, er kommt und du gehst. Dafür arbeitet er an einem anderen Tag länger. Für das Kind wäre das aktuell wo die beste Lösung.
Zurzeit fühlst du dich unzufrieden mit der Situation und deine Schwiegermutter sieht es nicht so wie du. Es wirkt fast so als würde es sie nicht stören dass das Kind weint.
Wie reagiert dein Kind denn wenn du wieder da bist? Ist die Oma dann auch noch da?
Es hört sich so an als würde Oma immer noch da bleiben wenn dein Mann zu Hause ist. Warum?
Wie wäre es denn wenn du dein Kind anziehst in den Wagen setzt und sofort verabschiedest und Oma schiebt ihn und geht dann wieder nach 30 Minuten oder mehr wieder mit ihm nach Hause? Mein Babysitterkind brauchte es dass Mama sie anzog und in den Wagen legte/setzte und dann schob ich los und alles war gut. Wenn wir nach Hause kamen und Mama war nicht da war es ok.
Anderes Babysitterkind habe ich abends betreut und oft zwischen 12-18 Monate abends (19:30-20:30 Uhr) draußen spazieren geschoben. Er war dann unruhig und ich konnte ihn damit gut ablenken.
Wenn es gar nicht anders geht, du dich einfach weiter unwohl fühlst und vermutlich deine Gedanken während des Kurses beim Kind sind, und Oma es so weiter laufen lassen möchte, du aber nicht, dann wäre eine Babysitterin eine Möglichkeit. Eine neutrale Person, mit Eingewöhnung und entsprechend dann regelmäßiger Betreuung.
Kurs aufgeben (hast du auch nirgends geschrieben) sehe ich nur allerletzte Möglichkeit. Es gibt noch Möglichkeiten davor. Zumal es einen Grund hat wenn du den Kurs besuchst und du das auch weiterhin machen solltest. U.a. evtl auch als Ausgleich zum sonst nur Kind.

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Re: Fremdelndes Kind bei Oma lassen

Antwort von Lulu_Hase am 06.02.2017, 22:03 Uhr

Ich habe das heute mal angesprochen mit der Eingewöhnung aber meine Schwiegermutter hat nur mit einem irritiertem Blick reagiert. Ich glaube nicht, dass da was zu machen ist. Angeblich macht sie sich Sorgen um ihn, wenn er die ganze Zeit schreit. Sie meint aber, dass würde sich von allein geben.

Mein Mann macht schon ne halbe Stunde früher Feierabend. Noch früher wird schwierig. Er versucht es, aber bislang hat es noch nicht geklappt. Da waren 15 Minuten mit der Oma das kürzeste (er kommt halt eigentlich erst um 19:00 Uhr nach Hause und ich muss um 18:00 Uhr los).

Wenn mein Mann dann zu Hause ist, bleibt seine Mutter noch bis ich komme. Warum wissen wir nicht. Sie hat mal gesagt, sie wolle gehen sobald er da ist und wir haben auch gesagt, dass sie das kann, aber sie macht es nicht. Wenn ich dann nach Hause komme, spielt der Kleine meist mit der Oma im Wohnzimmer und mein Mann ist in der Küche und macht das Essen. Er hat mir erzählt, dass sich der Kleine beruhigt, sobald er da ist, aber noch ne Weile bei ihm bleibt und dann nach und nach zur Oma rüber wechselt, bis er schließlich den Raum verlassen kann ohne Geschrei.

Kinderwagen haben wir heute Nachmittag mal versucht: Ich bin mit dem Kleinen losgeschoben, hab dann meine Schwiegereltern getroffen und wir haben ein Stück gemeinsam geschoben bevor ich mich verabschieden wollte. Kurz bevor es soweit war, hat der Kleine aber schon angefangen zu schreien. Er muss es irgendwie gespürt haben. Er hat auch die ganze Zeit weiter geschrien bis ich wieder da war und ihn aus dem Kinderwagen rausgenommen habe. Das scheint also leider auch keine Alternative zu sein.

Den Kurs aufgeben möchte ich nicht. Ich habe schon die Hoffnung, dass es was für meinen Rücken bringt und ich weiß nicht, was die Krankenkasse sagt, wenn man den Kurs einfach abbricht. Ich glaube nicht, dass ich dann so bald einen neuen bekäme.

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Re: Fremdelndes Kind bei Oma lassen

Antwort von chrpan am 14.02.2017, 23:08 Uhr

In dem Alter (fehlende Abschieds Bewusstheit) ist es für die Kinder oft irritierend bis verängstigend, wenn man sich verabschiedet und geht. War bei uns auch so. Ich hatte nur wenige Termine als mein Großer so jung war. Wir haben es so gemacht, dass die Großeltern mit ihm gespielt haben und ich mich rausgeschlichen habe, wenn er abgelenkt war. Maximal 2Stunden hat er ohne mich ausgehalten. Draußen klappte es auch immer noch besser als zuhause. Verabschieden klappt ohne Weinen im Durchschnitt erst mit 3Jahren.
Wenn Oma da kein Einsehen hat würde ich Babysitter nehmen.
LG

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