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Wie viele Kinder hast du?!

Thema: Wie viele Kinder hast du?!

Vor etwas über 2 Jahren habe ich mein Mädchen in der 14. Schwangerschaftswoche gehen lassen müssen. Danach habe ich intensiv getrauert und ein Folgewunder bekommen - ganz überraschend, wir wollten eigentlich länger warten, damit die Wunde richtig heilen kann. So habe ich nun also zwei Kinder an der Hand und eines im Herzen. Für mich macht das DREI! Im Moment bin ich beruflich viel unterwegs und werd sehr oft gefragt, wie viele Kinder ich habe. Ich weiß aber inzwischen nicht mehr, wie ich antworten soll. Sage ich drei, kommt oft die Frage, "Wie alt sind die" und wenn ich dann sage 5 und 1, dann fehlt natürlich eine Zahl...Sage ich zwei, fühle ich mich komisch, weil es (für mich) falsch ist. Ich habe das Gefühl, dass für Außenstehende ein Kind, das man verloren hat (und dann auch noch vor der Geburt) nicht zählt. Ich habe da so ambivalente Gefühle, dass ich gerne mal gehört hätte, wie ihr damit umgeht.

von ER2011 am 31.05.2017, 13:59



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Huhu. Erst einmal mein Beileid zu deinem Verlust! Ich weiß nicht, ob meine Meinung dir hilft. Ich bin bei diesem Thema etwas radikal... Ich selbst hatte eine FG in der 7ssw nach Kinderwunschbehandlung. Den Herzschlag haben wir nie gesehen. Nur eine Fruchthöhle. Aber ich habe für mich, kein Baby verloren. Manche trauern ja auch da schon. Haben dieser Zellansammlung Namen gegeben obwohl man nicht einmal weiß was es geworden wäre. Jeder muss auf seine weise trauern, aber man kann es sich auch schwer machen. Du hast ein Kind in der 14. Woche verloren. Da war ein Geschlecht, da war ein Herzschlag und auf dem Ultraschall vllt sogar schon Bewegung. Du hast einen Menschen verloren. Keine Frage. Aber du HAST 2 Kinder. Keine 3. wenn dich Leute Fragen, wie viele Kinder hast du, dann wollen die wissen, wie viele Kinder du versorgt. Wie vielen Kindern du auf Wunden pustest. Für wie viele Kinder du Essen machst. Nicht, für wie viele du Essen machen könntest. Was erwartet du denn von deinen Kindern, was die auf die Frage antworten "wie viele Geschwister hast du?" sollen die dann wirklich sagen, 2 aber eins ist tot? Vor allem,eines deiner Kinder würde es ja nicht einmal geben, wenn du das andere nicht verloren hättest. Ich will mir gar nicht vorstellen wie es mir gehen würde wenn ich eine Fehlgeburt so spät gehabt hätte. Trauere ! Vergiss das kleine arme Wunder nie. Aber lebe für die lebenden. Du hast 2 Kinder für die du da sein musst, 2 für die du Leben musst. Meiner Meinung nach hast du 2 Kinder. Ich habe jetzt auch ein Wunder. 14 Wochen alt. Und ich werde ihr nie sagen, dass sie ein Geschwisterchen hat,welches tot ist. Weil ohne den Verlust der Zellansammlung hätte ich diesen Sonnenschein nie gehabt. Zwischen der FG und dem Wissen dass die Behandlung ein zweites mal geklappt hat, liegen nur 4 Monate. Ich hättealso nicht beide haben können. So wie du auch.

von Drachenfrosch am 31.05.2017, 19:43



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Du sprichst das aus, was ich bei den Menschen spüre - sie wollen von ungeborenen Kindern nichts wissen. Aber wir haben ein Vierteljahr mit ihr "gelebt", auch das 1. geborene Kind hat sich 2 Wochen auf das Geschwisterchen gefreut und ist da ganz klar, dass es zwei Geschwister gibt! Da tun sich Kinder leichter damit, die sind ganz bei sich, die überlegen nicht, was die Menschen um sie rum denken und ich merke jetzt, dass genau das mein Knackpunkt ist - ich habe drei Kinder und ich spüre, dass das die anderen nicht so sehen und ich es deshalb nicht sagen "darf".

von ER2011 am 31.05.2017, 19:58



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Ich finde nicht, dass du nur 2 Kinder hast. Du hast 3! Und wenn du das Gefühl hast es mitteilen zu wollen, dann tu das. Wenn die anderen es nicht hören wollen, ist das ihr Problem. Ich habe 2 Kinder: eins auf der Erde, eins im Himmel (starb als Säugling). Wenn mich jemand fragt, sage ich das auch so. Es sei denn ich bin gar nicht in der Verfassung irgendwas erklären zu wollen. Manchmal sagt auch mein Erdenkind " ich habe noch eine Schwester im Himmel." Manche Menschen können schwer damit umgehen, schweigen dann, andere fragen nach und zeigen Interesse. Es sind alles deine Kinder. Sage das was dein Herz dir rät! Und das kann durcgaus unterschiedlich sein in vrschiedenen Situationen, bei unterschiedlichen Personen oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Höre auf dich und nicht die Gefühle anderer. Und ich denke auch nicht, dass es dein nachfolgendes Kind nicht gegeben hätte. Vielleicht nicht zu diesem Zeitpunkt, aber zu einem anderen. Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft bei der schwierigen Frage, auf dein Herz zu hören.

von Thea1511 am 31.05.2017, 22:50



Antwort auf Beitrag von ER2011

Hallo, ein solcher Verlust ist ist für andere nicht nach zu vollziehen, die es selber gott sei dank nicht erfahren mussten. Ich habe mein sohn vor 4 wochen in der 23 ssw geboren und direkt verloren. Sollte mich jemand fragen, was durchaus vorkommt, dann würde ich sagen. Ich habe 3 bei mir lebende Kinder. Somit sage ich aus, das ich noch eins haben könnte, was aber nun mal nicht bei mir lebt. Sollte dann jemand fragen, kann man wenn man möchte weiter darauf eingehen oder eben auch nicht. Aber man selber denkt bei dieser Aussage ganz klar daran das eben eigentlich noch ein weiteres da wäre und du hast nicht das gefühl es zu verleugnen. LG Sabrina

von Emils-mami am 31.05.2017, 21:08



Antwort auf Beitrag von ER2011

Hallo, meine Tochter ist nach 25 Stunden auf dieser Welt gestorben. Nie, niemals werde ich sie vergessen. Was die anderen Leute tun, das ist mir egal. Ich weiß, daß es sie gab und wenn das Schicksal es anders gewollt hätte, immer noch geben würde. Trotzdem erwähne ich sie inzwischen nicht mehr, die Nachfragen sonst sind mir zu doof. Wenn mich jemand fragt, wie viele Kinder ich habe, sage ich drei. Damit meine ich dann meine Kinder hier bei mir. Was ich allerdings nicht kann und mir absolut widerstrebt, ich mag nicht, wenn die beiden DrillingsGeschwister meiner verstorbenen Tochter als Zwillinge bezeichnet werden. Das stimmt ja auch nicht, sie waren zu dritt. Wobei ich ungern widerspreche oder verbessere, wenn jemand von Zwillinge spricht. Das machen eher die Kinder selbst. Dir alles Gute!

von jannas am 31.05.2017, 22:16



Antwort auf Beitrag von ER2011

Eine Freundin die man dazugewonnen hat oder wie bei Dir nun beruflich. Ich habe damals mein erstes Kind im 4. Monat verloren. Eine Eileiterschwangerschaft wenige Monate danach. Ich war 4 x schwanger, aber ich habe nur zwei Kinder. Und mehr geht Leute die ich flüchtig kenne auch nichts an. Finde ich. Das hat nichts mit verschweigen zu tun, sondern mit Distanz. Es gibt gewisse Informationen die ich eben nicht preisgeben möchte bei Menschen die mir beruflich über den Weg laufen. Du siehst es ja selbst, die sind damit überfordert. Und ich finde das dürfen sie auch. So Fragen sind Floskeln, lockeres Gespräch, eine Fehlgeburt da zu thematisieren der für mich falsche Rahmen und nichts womit das Gegenüber rechnet. Für mich macht es zudem schon einen großen Unterschied ob das Kind geboren oder schon lebensfähig war als es wieder gehen musste. Ich sage bewusst für mich...

von Sternenschnuppe am 01.06.2017, 08:18



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Für mich ganz persönlich macht es auch einen Unterschied, ob das Kind in dem Sinne "richtig" geboren wurde oder nicht. Meine frühen Fehlgeburten zähle ich selber daher auch nicht mit, ich hätte ja sonst sechs Kinder, haha. Aber meine "späte Fehlgeburt" wurde geboren. Es war eine normale Geburt im Kreißsaal mit Wehen und allem. Meine Tochter war kerngesund und hat bis kurz vor der Geburt noch gelebt. Und da macht es für mich keinen Unterschied, ob sie noch einen kurzen Atemzug nach der Geburt getan hat oder ihr Herzlein unter der Geburt versagt hat. Und ja, ich weiß, dass die meisten das als irritierend oder auch distanzlos oder was auch immer empfinden. Und das kann ich verstehen. Wirklich. Ich weiß, dass man den meisten damit zu viel zumutet und vor allem in den falschen Momenten oder Situationen. Und jedesmal bei dieser Frage, zögere ich einen Bruchteil und überlege noch heute nach fast vier Jahren immer wieder neu, ob ich "ein" oder "zwei" Kinder antworte. Und dann sehe ich meine Kleine vor mir, mit ihren kleinen Fingernägeln, die linke Hand mit dem Zeigefinger am Kopf, die rechte vor dem Bauch. Die kleinen Füßchen. Und dann kann ich einfach nicht sagen "ein Kind". Auch wenn es mir leid tut für mein Gegenüber und die Gesprächssituation. Und dann wiederum denke ich auch, warum muss es als distanzlos empfunden werden wenn man tote Menschen nicht verschweigt. Der Tod gehört zum Leben. Ich selber habe soweit meinen Frieden mit dem Verlust gemacht. Es ist nichts schlimmes zu sagen, nein mein Vater lebt nicht mehr. Meine Oma auch nicht. Und meine erste Tochter auch nicht. Das ist übrigens kein Angriff auf dich oder deine Meinung!! :-) Liebe Grüße, Hannah

von Hannah79 am 01.06.2017, 09:12



Antwort auf Beitrag von Hannah79

Bei dieser ganzen Diskussion geht es meiner Meinung ja nicht darum den für alle gültigen Weg zu finden sondern mehr darum sich auszutauschen wie jede es handhabt. Und da muss finde ich jede nach seinem Gefühl handeln und es gibt keine objektiven Kriterien wann ein Kind zählt oder nicht. Ich fühle, dass ich zwei Kinder habe und eine Fehlgeburt hatte. Das binde ich nicht jedem auf die Nase, aber sage es schon zB wenn eine Kollegin eine hatte. Aber so fühle ich mich gut. Es ist doch die Frage, welche Rolle das Kind, dass nicht bei Euch lebt in der Familie spielt. Wissen die Geschwister davon?redet ihr im Familienalltag von dem Kind?

von Geisterfinger am 07.06.2017, 08:22



Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Bei mir genauso. Ich war 6 x schwanger, habe aber drei Kinder. Ich habe zwei Babys während der Schwangerschaft verloren, einmal 14. und einmal 20. SSW. Meine Tochter hingegen starb mit zwei Wochen. Sie war für mich real existent. Aber selbst das erzähle ich nicht Jedem. Schon gar nicht Leuten, die ich nicht persönlich kenne. Das seh ich genauso wie du. Fremde sind total überfordert damit, ginge mir genauso. Dann wird sich teilweise aufgeregt, wenn "komische" Fragen gestellt werden. Also schweige ich lieber und sag, ich habe drei Kinder. Ich möchte auch nur für mich sprechen, daß die Fehlgeburten zwar auch schlimm waren, aber nichts im Vergleich zum Tod meiner Tochter. Jeder darf trauern solange er möchte, ich habe auch um meine Fehlgeburten getrauert, aber irgendwann hab ich mir gesagt, wer weiß, vielleicht war das Baby krank.

Mitglied inaktiv - 09.06.2017, 21:28



Antwort auf Beitrag von ER2011

Uff. Jetzt läuft es mir kalt den Rücken runter. Denn ganz exakt DAS ist auch eine Hürde über die ich immer, permanent und ständig überall stolpere. Völlig klar, ich habe zwei (!) Kinder. Aber wie du schreibst, diese Frage wird einem ja oft in einem sehr unverbindlichen Rahmen im small talk gestellt. Wenn ich dann sage, zwei Kinder und die unvermeidliche weitere Frage nach dem Alter o. ä. kommt und man dann sagt, eines ist im Himmel... Bumm. Das sprengt dann natürlich so einen small talk ziemlich heftig. Aber ich bringe es einfach überhaupt nicht über die Lippen zu sagen, ich hätte nur ein Kind. Ich kann das nicht, wirklich nicht. Mittlerweile mache ich es so, dass ich sage, zwei. Und wenn dann mein Sätzlein mit dem Himmel kommt, dann bin ich betont locker, lächele und mache bewusst im small talk weiter um meinem Gegenüber zu signalisieren, dass er jetzt nicht betreten schweigen, sein Beileid bekunden oder mit mir in ein Gespräch über den Sinn des Lebens einsteigen muss. Sondern, dass es einfach ganz normal ist, ich habe eben zwei Kinder, und wie viele hast du? Das ist für mich der immer noch am ehesten gangbare Weg. Ich kann meine erste Tochter (17. Woche) nicht verschweigen. Ich will aber auch niemanden, den ich vielleicht überhaupt nicht gut kenne in eine betretene Situation bringen. Dennoch wird es sicher so sein, dass die meisten das irritierend finden werden und dass sie der Meinung sind, ich solle das nicht direkt bei mehr oder weniger Fremden im dritten Satz anbringen und wie eine Wunde vor mir hertragen. Ich kann es ihnen nicht verübeln, ohne die Erfahrung würde ich vermutlich genauso denken, denn als nicht Betroffene sieht man nicht das Dilemma in dem man steckt. Natürlich habe ich nicht das Bedürfnis einer eher fremden Person direkt zu drücken, dass ich ein totes Kind habe, aber es ist einfach nicht möglich zu sagen, ich hätte nur eines. Und ich will es auch nicht, denn es ist meine kleine Tochter, meine Erstgeborene, die Schwester, die im Himmel wohnt. Für den tabuisierenden Umgang mit Fehlgeburten und dem Tod in unserer Gesellschaft kann ich nichts. Aber ich habe lange gebraucht um für mich in solchen Gesprächen einen Weg zu finden, der einigermaßen gangbar ist. Ganz optimal ist er immer noch nicht, aber es ist der für mich ganz persönlich bisher beste Kompromiss. Alles Liebe und dass du für dich eine Variante findest, mit der du deinen Frieden hast und mit der du allen drei deiner Kinder gerecht wirst. Liebe Grüße, Hannah

von Hannah79 am 01.06.2017, 08:59



Antwort auf Beitrag von ER2011

Also ich finde schon das man das Kind erwähnen kann, wenn man es selbst möchte.Was das Alter betrifft würde ich sagen 5 und 1 und eins wäre jetzt 3 oder so. Ich hab meine Cousin nie kennengelernt.Er starb mit 1 1/2 noch vor meiner Geburt.Trotzdem hab ich für mich entschieden das er zu meiner Familie gehört und ein Erwähnung wert ist. LG Chrissie

von Aprilscherz2000 am 01.06.2017, 09:17



Antwort auf Beitrag von Aprilscherz2000

Hallo, eine interessante Frage. Ich habe einen Bruder, allerdings hätte ich noch zwei Geschwister, beide starben 1976, da sie zu früh geboren wurden. Für mich gehören sie auch zur Familie, wenn mir jemand nahesteht, dann erzähle ich das auch. Ich war damals 5 Jahre alt, es gab noch keine psychologische Beratung für Geschwister oder ähnliches. Ich habe dann mit Zwillingspuppen gespielt, Zwillingsbilder gesammelt usw. Auch mein Berufswunsch Kinderkrankenschwester entstand damals - was ich nun auch bin. Ruhe lies mir das Thema erst, als ich "alles" hatte, d.h. die Geburtsberichte (nach Jahren angefordert) und die Fotos. Man darf nicht unterschätzen, wieviel Geschwister mitbekommen! LG Claudia

von kaktusengel am 01.06.2017, 12:32



Antwort auf Beitrag von ER2011

Ich finde diese Frage auch sehr schwierig. Irgendwie gibt es glaube ich kein richtig oder falsch. Die Situation, wie stark ich mich in dem Moment fühle, wer fragt,...alles spielt eine Rolle. Ich habe 3 Kinder an der Hand, hatte 2 Fehlgeburten (13. Und 11. SSW) und meine Tochter wurde in der 26. SSW still geboren. Meistens sage ich ich habe 4 Kinder, habe dann aber meinen beiden kleinen Engelchen gegenüber ein schlechtes Gewissen, manchmal sage ich ich habe drei lebende Kinder, da können die anderen dann nachfragen oder es lassen... Manchmal sage ich ich habe 3 hier bei mir und drei im Himmel. Für meine beiden grossen Kinder ist ganz klar sie zählen unsere Engel mit! In deinem Fall hast du für mich ganz klar 3 Kinder. Liebe Grüße

von kuni26 am 01.06.2017, 14:49



Antwort auf Beitrag von ER2011

Offenbar ist es für viele unter uns ein Thema, es hat mir schon geholfen, zu sehen, dass ich nicht alleine bin. Ich denke, ich werd je nach Tagesform und Situation unterschiedlich antworten. Danke euch für's Teilen eurer Gedanken!

von ER2011 am 01.06.2017, 20:09



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Hallo ich antworte immer 2 andere Hand und den Rest können Sie sich denken oder nachfragen. Aber die wenigsten fragen nach. LG nita

von nita83 am 01.06.2017, 20:54



Antwort auf Beitrag von ER2011

Ich sehe es wie Sternenschnuppe - es kommt darauf an, wer fragt. Wenn es jemand ist, den ich schon länger (locker) kenne, aber nur sehr selten sehe, so sage ich schon "die Wahrheit". Bei Fremden "lüge" ich dann manchmal, weil es sie einfach nichts angeht und/oder ich auch manchmal keine Lust habe auf Erklärungen, Mitleid o.ä. Andererseits gibt es aber in beiden Fällen auch Ausnahmen, die einfach sympathieabhängig sind. Und auch für mich selbst zähle ich meine kurzen Schwangerschaften (also die bis zur 12. Woche) nicht mit auf. Da würde wohl jeder erstmal nachfragen, wenn ich sage, ich hätte sechs Kinder....

von blattlaus am 02.06.2017, 02:34



Antwort auf Beitrag von ER2011

Damit ist die Frage eindeutig beantwortet. Und dann halt vielleicht, x ist ..Jahre alt und y ... Jahre alt. Damit weiß dein gegenüber Bescheid und du hast aber auch keines deiner Kinder "verleugnet" oder wie auch immer du es empfindest. Ich selber hab kein Kind verloren aber meine Oma hat noch mit 90 Jahren von meiner "Tante" gesprochen die mit 6 Monaten starb. Ein Mutterherz vergisst nicht...

von Soie am 02.06.2017, 22:10



Antwort auf Beitrag von ER2011

HUHU ich habe 4 Kinder und war 6 mal schwanger die zwei verlorenen hatte ich ja leider nie, mitzählen würde ich wenn sie geboren wären im klassischen Sinne. Mit meienr 15-Jährigen hatte ich ein interessantes Gespräch dass sich um die Sternchen drehte und es wirklit seltsam aber wenn ich die Sternchengehabt hätten wären die zwei anderen nie geboren - das stimmt mich nachdenklich. So sehr man die Sternchen vermisst - dafür haben wir zwei andere Kinder geschenkt bekommen die ich dann nie vermissen könnte, schwer zu beschreiben. 6 Kinder hätten wir niemals bekommen Niemals ersetzt ein anderes das verlorene, aber dennoch stimmt das nachdenklich ich hätte zwei tolle Menschen nie bekommen LG dagmar

von Ellert am 03.06.2017, 19:05



Antwort auf Beitrag von ER2011

Ich habe sechs Kinder. Die beiden Fehlgeburten ( 10. Und 16. SSW) sind meine Engelchen. Hätten sie jemals außerhalb meiner Gebärmutter gelebt, oder wäre eines kurz vor, oder während der Geburt gestorben, würde ich sie bei dieser Frage wohl nennen. Ich vergesse sie nicht, nur weil sie nicht zu den Kindern zählen, die ich aufwachsen sehe. Die Fehlgeburten tun so weh, weil sie eine Hoffnung auf Leben waren, die sich nicht erfüllt hat. Aber es stimmt eben auch bei mir, wäre die erste FG keine gewesen, hätte ich meine nachfolgenden fünf Kinder wohl nicht bekommen... LG Jesus

von Jessi757 am 03.06.2017, 19:51



Antwort auf Beitrag von Jessi757

Herrje.... Die Rechtschreibkorrektur macht selbst aus meinem Namen was er will...

von Jessi757 am 04.06.2017, 15:06



Antwort auf Beitrag von ER2011

Also erstmal mein aufrichtiges beileid.das du sowas trauriges erleben musstest.ich weis wie du dich fühlst auch wir mussten unsere tochter in der 18 ssw zu den sternen ziehen lassen.es war das schlimmste was uns passiert ist.und wir haben auch ein folgewunder hier bei uns.unserer tochter hat uns unseren sohn geschickt hat.er ist inzwischen 21 monate und macht uns happy.aber obwohl er so klein ist weis er das er eine grosse schwester hat.wenn man ihn fragt wo lotta wohnt dann zeigt er in den himmel.ich sage ihm immer das dort seine grosse schwester wohnt und sie immer auf ihn aufpasst.auch wenn micht leute fragen sage ich immer das ich 2 kinder habe.lotta gehört zu uns.die war da auch wenn sie nun woanders ist als wir.aber sie ist mein kind und ich würde sie nie verleugnen.

von ela080 am 06.06.2017, 21:52



Antwort auf Beitrag von ER2011

Wenn mich jemand fragt, sag ich oft, dass ich drei Kinder an der Hand habe und das 4. Kind im Herzen. So ist es ja auch eigentlich. Ein Alter kann ich auch nicht nennen, aber in meinem Herzen ist dieses Kind unsterblich. LG Melanie mit Leon, Mick und Svea und * im Herzen

von Sveamaus am 17.06.2017, 10:52



Antwort auf Beitrag von ER2011

Ich habe drei Kinder an der Hand und wenn ich gefragt werde sage ich auch ich habe drei Kinder.Meine zwei Sternchen sind in meinem Herzen und unvergessen.Die zwei Sternchen bekommen jetzt noch ein Tatoo damit ich sie für immer bei mir habe.

von 089dani am 12.07.2017, 16:10