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Wie geht es jetzt weiter?

Thema: Wie geht es jetzt weiter?

Hallo ihr Lieben, seit 5 Tagen steht nun auch meine Welt still. Nach einer bisher total normalen Schwangerschaft habe ich meine kleine Maus am Dienstag in der 18.Ssw geboren. Grund war ein Amnioninfektionssyndrom mit Entzündungswerten jenseits von Gut und Böse. Mein Körper hat so schnell reagiert, dass die kleine Maus lebend in ihrer Fruchtblase in meinen Händen zur Welt kam und von dort zu den Sternen gereist ist... Alles läuft dauernd wie in einem Film vor meinen Augen ab, ich spüre ihre Bewegungen in meiner Hand, höre mich nach den Schwestern schreien... Wie habt ihr das alles geschafft? Ab Mittwoch werde ich wieder in mein "normales Leben" einsteigen müssen, meine Große in die KiTa bringen usw. Ich hab solche Angst davor auf Menschen zu treffen, die von der Schwangerschaft wussten und sich vielleicht nur freundlich erkundigen wollen.. Wie reagiere ich darauf? Was sage ich? Sofern ich nicht sowieso anfange zu weinen.. Traurige Grüße

von Roxy254 am 30.04.2017, 14:10



Antwort auf Beitrag von Roxy254

Liebe Roxy, es tut mir unglaublich leid, was dir passiert ist. Ich hoffe, du hast liebe Menschen, die dich verstehen und dich auffangen. Vielleicht hilft es, wenn du es einer Person im Kindergarten erzählst und sie bittest, die traurige Nachricht weiterzugeben, damit du es nicht jedem selbst erzählen musst? Du kannst auch darum bitten, dass die Leute dich dann bitte erst einmal in Ruhe lassen. ich denke, dass ist völlig okay. Ich wünsche dir ganz viel Kraft!

von Bambini am 30.04.2017, 19:04



Antwort auf Beitrag von Roxy254

Liebe Roxy, es tut mir sehr leid, dass du das erleben musstest. Ich denke, der bereits erteilte Ratschlag ist gut. Ansonsten handle nach deinem Gefühl, sprich über dein Engelchen oder eben nicht. Das sollte jeder verstehen. Habe viel Kraft und Zuversicht! Alles Liebe Jolly

von Jollygirl29 am 01.05.2017, 12:22



Antwort auf Beitrag von Roxy254

Es tut mir schrecklich leid, dass du deine kleine Maus gehen lassen musstest. Es wird sicher einige Zeit dauern, bis es leichter wird. Gut wird es leider nie mehr werden, aber man lernt im Laufe der Zeit irgendwie damit zu leben und umzugehen. Versuche gut auf dich zu schauen, auf deinen Körper zu hören, das zu tun, wonach dir ist. Und lass dich von niemandem zu irgendetwas drängen. Jeder hat sein eigenes Tempo und wenn du dir manche Dinge noch nicht zutraust, dann warte lieber noch ab. Ob du von ihr erzählen willst oder nicht, entscheide einfach aus dem Moment heraus, ob es für dich passt oder nicht. Manche Menschen können auch besser damit umgehen als andere. Wenn verletzende Ansagen von Menschen kommen, dann versuche sie nicht zu persönlich zu nehmen. Die meisten meinen es nicht böse, wissen aber selber nicht, wie sie damit umgehen sollen. Ich weiß, es ist leichter gesagt als getan, aber ich habe irgendwann versucht mir dumme Kommentare nicht zu sehr zu Herzen zu nehmen, mich einfach umzudrehen und zu gehen. Auch wenn es nicht leicht ist und es immer wieder verletzend ist. Ich habe meinen ersten Sohn am 16.07.2012 in der 18.SSW still zur Welt gebracht. Und die Zeit danach war sehr, sehr schwer. Ich denke immer noch sehr viel an ihn und er gehört zu unserer Familie dazu, aber diese unglaubliche Schwere und das Gefühl, dass einem die Luft zum Atmen bleibt, das hat aufgehört. Es gibt nach wie vor noch Tage, die schlimmer sind, wo die Erinnerungen mich immer wieder einholen, wo ich weinen muss oder mich frage, wie es wohl mit ihm geworden wäre, wie er geworden wäre, wie groß er schon wäre. Aber es wird leichter, irgendwann... und man kann sein Leben dann auch wieder normal weiterleben. Deshalb wünsche ich dir ganz viel Kraft, dass du die nächsten schweren Monate überstehst und dass du Menschen um dich hast, die dich verstehen und dich auffangen, dir zuhören oder mit dir schweigen. Alles Liebe, Dani

von sunnydani am 04.05.2017, 11:48



Antwort auf Beitrag von Roxy254

Hallo Roxy. Es tut mir sehr leid das zu hören, dass du auch zu den Sternenmamis gehörst. Es ist eins der schwierigstwn Schicksale, die nur sehr schwer zu verkraften sind. Ich habe vor 2 Jahren am 26.7. meine kleine Maus in der 22.Woche still geboren und es nagt nach wie vor sehr an mir. Ich habe mir eine kleine Kiste hergerichtet, wo ich kleine Erinnerungen an die Schwangerschaft und auch Geburt aufbewahre, und wenn ich das Bedürfnis habe schau ich wieder mal rein. Die blöden Kommentare und Fragen werden leider immer wieder kommen. Aber es ist am Besten, wie schon geschrieben wurde, wenn du dich umdrehst und nicht zuhörst, auch wenns verdammt schwer ist. Und mit hats auch geholfen mit einem Psychologen drüber zu reden, hab glaub ich 2 Monate danach nicht schlafen weil ich die Geburt immer wieder erlebt hat. Da bin ich leider um Psychopharamaka nicht herum gekommen aber nach 3 wochen hab ich endlich wieder schlafen können. Nimm bitte Hilfe an wenns anders nicht geht, das ist kein Grund sich zu schämen. Anfangs wollte ich auch nicht hingehen, aber jetzt bin ich froh dass ich es getan hab. Ich wünsche dir ganzganz viel Kraft für die kommene Zeit und lass dich von deinen Lieben auffangen!!!!! Ich drück dich ganz fest.

von Sandra_1990 am 07.05.2017, 12:45



Antwort auf Beitrag von Roxy254

Ich kenne es nur zu gut was du schreibst. Als ich zurück kehrte in meinem 'altes leben' wussten die meisten was passiert war jedoch wurde ich oft auf der Arbeit gefragt wie geht's dein baby es war so schrecklich ich konnte nichts darauf sagen ich habe nur den Kopf geschüttelt als wenn ich nein sagen wollen würde und habe mich mit Tränen die mir übers Gesicht liefen weggedreht und mit versucht abzulenken. auch jetzt nach über 4 Jahren liege ich oft im Bett und es kommt über mich es kommen soviele Situationen die dich daran erinnern und du dich fragst hört fieser Schmerz irgendwann Auf?? Ich glaube man lernt oder nein man muss irgendwie damit leben es geht irgendwie weiter egal wie oft du weinSt. Das Leben ist manchmal so ungerecht

von melania am 01.06.2017, 22:30