Hallo,
Ich hatte immer gehofft nicht in diesem Forum schreiben zu müssen, ich denke so geht es allen hier...
Gestern morgen habe ich erfahren das mein Opa nach schwerer Krankheit nun eingeschlafen ist. Wir waren noch bei ihm und haben uns verabschiedet. dann haben wir uns mittags nochmal hingelegt als ich aufgewacht bin und zur Toilette musste war beim abwischen Blut am Toilettenpapier 12. ssw. Ich habe sofort beim Frauenarzt angerufen und wir sind hin er bestätigte unsere Befürchtungen das Herz hat aufgehört zu schlagen. Wir sind dann gestern noch ins Krankenhaus und es wurde sofort eine ASS gemacht. Heute bin ich nun wieder zu Hause und kann es einfach nicht glauben das ich das Kind verloren habe und der Verlust meines Opas das alles an einem Tag war echt ein bischen viel:-(
Wie geht ihr mit dem erlebten um?
Ich zünde eine Kerze für meinen Opa und unseren Sternchen an
von
Escada88
am 24.06.2015, 21:33
Ich drücke dich ganz fest.
Dein Verlust tut mir sehr sehr leid.
Mein Opa ( er war für mich mein Papa da ich ohne Vater aufgewachsen bin) ist im Oktober 2013 gestorben. Zwei Monate später war ich schwanger , aber ich konnte es lange nicht genießen, ich hätte eine Wahnsinns Angst auch noch das baby zu verlieren.
Es ist gut gegangen meine Tochter ist jetzt 10 Monate.
Ich wünsche dir das du den Schmerz verarbeiten kannst und das du wieder glücklich wirst.
von
sterntaler82
am 24.06.2015, 21:49
Liebe Escada,
lass dich mal drücken, wenn du magst. Zwei Menschen gleichzeitig zu verlieren ist wirklich unfassbar traurig. Einen Menschen, den man kannte, der eine Lücke mitten im Leben reißt und ein Menschlein, das du nicht einmal kennenlernen durftest, es aber bereits über alles liebtest.
Es tut mir sehr Leid, dass das Schicksal/das Leben gleich doppelt "zugeschlagen" hat. Bei deinem Großvater mag es ein Trost sein, dass er von seiner schweren Krankheit endlich erlöst wurde. Bei deinem Kind fallen die richtigen Worte schwer, denn es gibt sie nicht "DIE richtigen Worte"... Vom Kopf her wirst du Bescheid wissen aber die Gefühle überrollen dich... Ich kann dir nur den Rat geben, das zu tun, was sich für DICH richtig anfühlt. Wenn dir nach Weinen ist, weine! Wenn du Ruhe willst, suche sie und schweige! Wenn du lachen und tanzen möchtest, dann mache das! Von anderen wirst du Sachen hören, die dir nicht weiterhelfen, die dich möglicherweise verletzen. Versuche, Sowas nicht an dich ranzulassen! Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan...
Ich hoffe, du hast Menschen um dich, die dir jetzt Halt geben können. Wenn nicht, melde dich gern.
von
wolke76
am 24.06.2015, 22:23
Tut mir sehr leid.
Och habe im letzten September etwas ähnliches erlebt. An einem Samstag ist meine liebe Oma gestorben, am Dienstag danach hatte ich eine fehlgeburt. Hab auf dem. Beerdigung meiner Oma geheult wie ein schlosshund,weil beides zu viel war. Von der FG wussten nur wenige. Wenn du es erzählen magst,dann vertraue dich Leuten an.
Beide fehlen mir noch sehr. Inzwischen bin ich wieder schwanger, das hilft ein bisschen,gleicht es aber nicht aus. Ich bin mir aber sicher,dass meine Oma sich jetzt für mich freuen würde,das hilft. Dir wird es auch so gehen. Ich wünsche dir viel Kraft.
von
Tiffy_78
am 24.06.2015, 23:24
Es tut mir sehr leid, was dir passiert ist.
Aber bei mir war es erst das kind das mir im Bauch verstarb und zwei Monate später Starb mein Vater an Krebs.
Ich vermisse beide sehr und würde alles gerne Rückgängig machen,
aber leider ist das Leben manchmal so und es giebt lauter Tiefs.
Aber es geht auch wieder Berg auf,
ich wünsche dir und deiner Fam. Alles erdenklich liebe und gute den Schmerz und die Trauer zu verarbeiten.
Liebe Grüße
von
Betti84
am 25.06.2015, 11:00
oh das tut mir so leid :( Ich habe ähnliches erleben müssen, zwar nicht am selben tag, aber kurz hintereinander. Als mein Papa starb, war ich in der 18. SSW. Er hatte sich so auf sein enkelkind gefreut, noch dazu weil es ein Junge werden sollte.
Dann ist er gestorben, schlaganfall
Zwei wochen danach bekam ich Blutungen und hatte eine Totgeburt in der 20. SSW. Das war ganz ganz schlimm für mich, aber auch ein klein wenig tröstend zu wissen, mein kleiner engel ist nicht alleine. er hat seinen opa im Himmel, der auf ihn aufpasst :( Wir haben den kleinen Mann nach meinem Vater benannt.
Es ist sehr schlimm, nahe angehörige zu verlieren, vor allem wenn es auch noch am selben tag passiert. Ich hoffe, du hast Menschen um dich, die dich in den Arm nehmen und dich trösten und zuhören.
Dein kleiner engel wird sicher zusammen mit deinem opa auf euch aufpassen, auch wenn das jetzt nur ein ganz schwacher trost ist.
Mitglied inaktiv - 25.06.2015, 15:38
Liebe Escada,
spontan musste ich denken: so waren Beide nicht allein sondern sind Hand in Hand gestanden...
Meine Anteilnahme und Mitgefühl sollen Dich auf diesem Weg erreichen!
Stille Grüße.
von
babybruder
am 30.06.2015, 09:11
