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Sternenmamas und Jahrestag

Thema: Sternenmamas und Jahrestag

Ihr Lieben, Ich habe grad eure Geschichten, Erinnerungen etc. gelesen und wünsche allen weiterhin viel Kraft und Zuversicht. Ich weiß gar nicht warum, aber vor wenigen Tagen war der Todestag meines Sternensohnes, und obwohl es jetzt 3 Jahre her ist fühlt es sich so schmerzhaft an. Irgendwie schlimmer als der Todestag letztes Und vorletztes Jahr. Ich habe ein wundervolles Folgewunder und bin sehr glücklich darüber, aber merke seit kurzen sehr stark, dass mein Sternensohn fehlt. Ich habe nie etwas verdrängt und viel getrauert, daher ist es für mich so schwer zu greifen, woher diese Trauer kommt. Ging es einer von euch ähnlich? Vielleicht mag ja eine von Berichten? Lg

von Hasenbande am 15.11.2016, 22:46



Antwort auf Beitrag von Hasenbande

Ich habe auch intensiv getrauert, viel geredet, geweint und nichts verdrängt und trotzdem hat mich die Trauer eingeholt, als das Folgewunder gesund und wunderschön auf der Welt war. An "Jahrestagen" (ET oder Todestag) denke ich nicht mehr als sonst an meinen Engel. Ich glaube aber, dass das einfach mal mehr und mal weniger ist, vielleicht auch je nach Grundstimmung oder dem, was sonst so los ist. Und wenn man hier so mitliest, dann weiß man, dass die Trauer nie weggeht :-( Fühl dich mal gedrückt

von ER2011 am 16.11.2016, 07:59



Antwort auf Beitrag von Hasenbande

Liebe Hasenbande, weißt du, Trauer verändert sich - man lernt damit zu leben und doch holt sie einen manchmal - ganz unerwartet - wieder ein. Man durchschreitet ihr tiefes Tal und sieht die Sonne wieder. Das ist gut so. Doch dann gibt es Tage, an denen sich Wolken vor die Sonne schieben - und weiterziehen. Manchmal jedoch sind es aber dicke, große, schwarze Wolken, die sich wie ein Schleier halten. Das ist dann der Punkt, an dem du gerade (wieder) bist. Dieser unangenehme Trauerschleier ist aber nunmal da. Versuche, ihn hinzunehmen. Es gehört zum Leben dazu. Es sind die tage, an denen man mehr als sonst an sein verstorbenes Kind denkt. Tage, an denen es mehr wehtut als sonst. Ich weiß nicht warum das so ist und warum es einem mitunter doch wieder den Boden unter den Füßen wegzieht. Aber ich habe gelernt, dass es mir guttut, es so anzunehmen wie es ist, mich nicht dagegen zu wehren. Du wirst merken, dass es in ein paar Tagen wieder besser wird. GlG

von wolke76 am 16.11.2016, 15:28



Antwort auf Beitrag von wolke76

Wolke da hast du eine sehr schöne Erklärung geschrieben ich finde wenn ein weiteres baby folgt, wird einem erst klar, was man da wirklich verloren hat .. ich hatte einen frühen Abort u habe auch viel getrauert aber erst als mein Sohn zur welt kam, wurde es mir richtig bewusst .. ich habe gesehen was ich auch bei der 1.ss für ein wunder in mir trug u gehen lassen musste .. ich kann mich meinen vorrednerinnem nur anschließen, es vergehen auch diese grauen tage u bald geht es dir wieder besser .. Dein Sternchen gehört zu euch u es ist nur verständlich u normal, dass du an ihn denkst u ihn vermisst Fühl dich gedrückt Ganz liebe grüße

von isa2491 am 16.11.2016, 22:35



Antwort auf Beitrag von wolke76

Ich finde wolkes Worte auch total passend.... Mir geht es ähnlich... mittlerweile ist es "ok" mit der Trauer... ich habe das Erlebte und unsere Verluste ganz gut verarbeitet (so glaub ich) und in mein Leben integriert. Und trotzdem gibt es Phasen, in denen es wieder mehr "akut" scheint.... nicht unbedingt, dass ich mehr dran denke (ich denke auch im Normalfall sehr oft dran), aber schon so, dass es wieder schmerzhafter scheint. Dann bin ich wieder trauriger, sehe noch mehr die große Lücke zwischen unseren beiden lebenden Kindern, die ja jetzt fünf Jahre auseinander sind. Und ich habe dann wieder mehr das Bedürfnis, mich mitzuteilen, was aber auch nicht bei/mit jedem geht... Ich denk an Dich! blattlaus

von blattlaus am 17.11.2016, 21:32



Antwort auf Beitrag von blattlaus

Meine Sternenkinder sind seit 18 Jahren bei den Sternen und sind bis heute unvergessen. Es ist ein anderer Schmerz als damals, als sie gehen mussten aber es ist ein Schmerz und der wird immer bleiben. Ich habe heute 2 Söhne, 6 und 7 Jahre alt und wenn ich sie sehe, wie sie sich entwickeln, gross werden, Erfahrungen machen, dann taucht schon manchmal die Frage auf; wie wären meine Sternenkinder heute? Ich vermisse sie immer wieder, besonders an diesem einen Tag im Jahr, wenn es sich jährt dass sie zu den Sternen mussten. Und das ist gut so, es hält sie lebendig in meiner Erinnerung, es gibt ihnen einen verdienten Platz in meinem Leben und sie verweilen so auf ihre Art bei mir. Manchmal, wenn ich an sie denke und in meinem Kopf ein Bild auftaucht - ganz spontan - wie sie jetzt vielleicht wären, dann lächel ich ganz still. Und das wünsche ich Dir, dass Du irgendwann auch lächeln kannst wenn Du Dich an Dein ganz besonderes Kind erinnerst.

von Tristania1704 am 23.11.2016, 15:19