Ich hoffe sehr hier in diesem Forum Eltern zu finden, den es genauso geht wie mir zur Zeit. Ich habe letzte Woche unsere kleine Marie Anabelle in der 40. SSW still zu Welt gebracht. Ich bin nach 6 Jahren ( unser Sohn ist 6 Jahre) wieder geplant zum zweiten Mal schwanger geworden. Wir haben uns so sehr gefreut und unser Sohn erst. Alles war so perfekt, der kleine kam gerade in die Schule und es hatte sofort geklappt mit der SS. Obwohl ich schon 38 bin, war die SS perfekt. Keine Diabetes, keine Komplikationen, auch die Fruchtwasseruntersuchung lief super. Die kleine war kerngesund. Wir haben uns so gefreut das alles gut ist und das es diesmal ein Mädchen wird. Die kleine war auch im Bauch immer sehr aktiv.... Dann kam der Montag vor der Geburt der alles veraenderte. Ich ging Routinemäßig zum Ctg und da waren keine Herztœne mehr da. Mein FA war starr vor Schreck und ich dachte nur: oh Gott bitte nicht, dass kann doch nicht sein..... Dann bin ich ins Krankenhaus sifirt nachdem mein Mann sofort von der Arbeit kam. Aber auch da: nix kein Herzschlag. Dienstag nacht habe ich sie dann nach Einleitung still geboren. Es Waren die schlimmsten Momente in unserem Leben. Unser totes Baby zu sehen... Ich kann dieses Gefühl nicht beschreiben.... Wir haben sie am Dienstag beerdigt und sind jetzt so leer, auch unser Sohn hat furchtbar geweint, er hat sich doch so gefreut auf seine Schwester.... Wir warten jetzt auf das Ergebnis der Plazenta Untersuchung. Wir verstehen es nicht.... Ein Herz hört doch nicht einfach auf zu schlagen.... Alles war doch gut..... Wir haben nie mit sowas gerechnet....
von
Sternenkind Marie Anabelle
am 25.10.2014, 19:40
mein beileid erst einmal
es ist wirklich schlimm sein baby tot zur welt bringen zu müssen. die geburt ist so anders und man versteht nicht, dass es das jetzt war. kein schrei, kein kuscheln mit mama.
wie lange müsst ihr denn auf die autopsie und plazentauntersuchungen warten? bei mir sind es sechs lange woche und ich weiß momentan nicht was ich denken soll. man will eine erklärung aber gleichzeitig auch die angst bzw das wissen das es nichts ändern wird an dem verlust.
ich hoffe eure familie hält jetzt fest zusammen. bettet mit eurem jungen ( wenn ihr gläubig seid) sprecht mit ihm darüber wenn euch danach ist. ich habe auch eine fast 6 jährige tochter und sie versteht mehr als wir oft meinen, aber sie hilft mir auch ins leben rein. eure familie muss jetzt zusammenhalten und wird vielleicht auch gerade wegen diesem verlust näher aneinanderrücken, das wünsche ich euch.
es ist schwer zu begreifen warum solche dinge geschehen und ich verstehe es auch noch nicht aber hier im forum haben mir schon viele mut gemacht dass die zeit die wunde lindert nehmen wir uns gedanklich an die hand und hoffen das dies stimmt.
in gedanken bei unseren kindern
( mein sternenkind heißt Lena von uns gegangen am freitag 17.10)
von
Nadine A
am 25.10.2014, 20:09
Hallo Nadine ,
Danke für Deinen lieben Worte. Wie ich sehe war es bei uns ja zeitgleich. Ich weiß es nicht wie lange es dauert. Meine Fa hat auch die Woche urlaub gehabt. Einerseits will man es nicht wissen, dass stimmt. Doch fuer meine Gewissheit ob es die Versorgung ev war. In der 38. Woche war ich zu Untersuchung und gerade an dem Tag hat mein Fa kein US gemacht da er meinte sie ist jetzt eh zu groß um zu gucken. Da hatte ich später schon gedacht, dass ich gerne gewusst hätte wie schwer sie jetzt ist. Bei der Geburt wog sie nämlich nur 2800 anstatt laut Rechnung 3300! Jetzt mach ich mir Gedanken ob dich nicht was stimmte und er gerade da nicht geguckt hatte....
von
Sternenkind Marie Anabelle
am 25.10.2014, 20:22
Da mach dir mal keine vorwürfe denn selbst wenn dort schon gesehen wurde dass eure anabel von euch geht und ihr herz schon da langsamer bis gar nicht mehr schlägt. es hätte es dir nicht leichter gemacht. es macht keinen unterschied ob du dein kind in der 40 oder 38 woche verlierst oder früher. sie sind und bleiben unsere kinder.
ich hoffe für dich dass du gewissheit danach hast. ich muss leider sagen, dass ich mir fast wünsche, dass sie etwas bei meiner kleinen finden denn das würde mir sagen, dass sie es auf erden zu schwer gehabt hätte und ich ihr somit leiden erspart. Vielleicht verstehst du das gefühl?!
wenn ich erfahre dass sie ganz gesund ist hätte ich angst bzw die sicherheit, dass ich dran schuld bin und ich hasse meinen körper dafür.
wie fühlst du dich denn jetzt? Es gibt leute die fallen in ein loch andere wollen alles ignorieren (was bei euch sicher schwer ist weil ja sicher alles vorbereitet war) ich hab das gefühl durch meine kinder steht man genau dazwischen denn man will ja stark bleiben für sie aber zwischendurch meint man man würde dadurch dem verlorenen kind nicht den nötigen respekt und anteil geben.
wie du siehst ich hab selber noch viele fragen nach dem warum wieso usw. ich hoffe aber dass du dich unterstützt fühlst denn jede situation ist gleich ( der verlust eines kindes) und doch sehr individuel.
Alles Liebe
von
Nadine A
am 26.10.2014, 06:00
Guten Morgen liebe Nadine. Erstmal drücke ich Dich ganz fest aus der Ferne... Du hast vollkommen Recht mit Deinen Worten. Will man es wissen? Die Frage stellen wir uns auch und doch ja falls es an der Plazenta lag. Wir haben ja auch noch einen 6 Jahre alten Sohn ... Fuer ihn muss man stark sein. Ihn nimmt das mit wenn er mich weinen sieht. Und ja genau man will den Respekt der kleinen gegenüber nicht verlieren. Teilweise fühle ich mich hilflos. Mein Mann muss ja auch in einer Woche wieder arbeiten. Ich bin ja noch zu hause muss aber dann ja auch wieder zurueck zur Arbeit irgendwann... das gute ist das meine Hebamme die Frau von einem meiner Chefs ist und daher das Verständnis ; dass ich mich den Januar noch krankschreiben soll... ich arbeite selbst beim Arzt und es wird sehr schwer wenn alle Patienten mich dann fragen wie es meiner Prinzessin geht... in welcher Woche hast Du Deine kleine Maus bekommen ? Waren auch die Herz töne plötzlich weg ?
von
Sternenkind Marie Anabelle
am 26.10.2014, 08:35
Guten morgen ( wenn man davon sprechen kann)
ich habe meine tochter in ssw 21 verloren und nein bei mir war die schwangerschaft ein harter kampf und es ging letztendlich um mein leben dafür mache ich mir aber große vorwürfe. ich hab immer denselben traum jemand steht vor mir und meiner tochter mit einer pistole und jede mutter würde sich doch vor ihr kind stellen auch wenn sie nicht weiß ob in der pistole nicht noch eine kugel ist aber ich habe es nicht getan ich habe die pistole genommen und selber abgedrückt. ich habe sehr damit zu kämpfen meine tochter gehen lassen zu müssen und auch wenns gemein klingt ich hoffe irgendwie das die autopsie mir sagt dass sie wegen dem blutmangel in der gesammten ss es eh nicht geschafft hätte, denn dann hätte ich vllt mehr das gefühl das richtige getan und ihr leid ersparrt zu haben aber momentan mein ich alles sei meine schuld.
es ist wie ich sagte jeder hat dennoch seine geschichte und ich werde vllt nicht wirklich wissen wie es ist ein auf zeit geborenes zu verlieren.
ein trost für dich: du hast im gegensatz zu mir das recht deine tochter anzumelden sie gild als exestierend für diese welt du darfst ihr ein grab geben einen ort wo du sie weißt. ich habe damit zu kämpfen, dass meine offiziel nie exestiert hat und selbst für familienangehörige unexistent zu sein scheint. außerdem ( ich komme wohl aus belgien) hab ich kein anrecht auf mutterschutz da sie nicht wirklich exestiert gilt hier unter ssw 26 hat man max 2 wochen nach der geburt, dann muss ich wieder arbeiten.
wenn du willst kannst du mir aber auch per pn schreiben falls es dir gut tut.
ich finde es befreiend denn indem man anderen tröstende worte geben will tröstet man sich selbst doch auch etwas?!
bis dann
von
Nadine A
am 26.10.2014, 09:21
Oh ich bin gerade echt erschrocken wie es bei euch in Belgien ist. Nein ich lebe in Köln. Hier direkt bei uns um die ecke gibt es einen Friedhof wo auch Sternenkinder begraben werden dürfen. Bei der Stadt Köln ist das kein Problem. 2 Wochen finde ich sehr wenig. Lass Dich doch krankschreiben. Wieviele Kinder hast Du schon ? Ich habe ja nur eins und habe mir so sehr ein zweites gewünscht. Aber liebe Nadine, egal was passiert ist: du bist es nicht schuld! Rede Dir das bitte nicht ein. Man kann sich zwar die frage stellen ob man es haette verhindern können bzw die Ärzte, aber wir könnten es nicht ändern. Weiß St Du ich kenne so viele Ärzte sogar Frauenärztin denen das gleiche Schicksal widerfahren ist !!!!! Und die könnten es besser wissen. Und nein auch sie könnten es medizinisch nicht verhindern. Leider ist alles Schicksal im leben ! Du hast Kinder die dich brauchen. An die lebenden musst du denken; auch wenn es jetzt schwer ist! Und der Traum mit der pistole; gib mal traumdeutung pistole oder Waffe ein und lese Dir das durch. Jeder Traum hat seinen Sinn und eine Bedeutung.. und ja gerne lass uns privat weiter schreiben...
von
Sternenkind Marie Anabelle
am 26.10.2014, 10:07
WIE ALT WAR DEN DEIN STERNENKIND NADINE
von
marachen
am 05.11.2014, 14:45
Es tut mir so Leid, was euch geschehen ist. Lass dich mal fest drücken.
Ich kann heute nicht so viel schreiben, mir geht es heute auch nicht so gut.
Ganz liebe Grüße
Wolke
von
wolke76
am 26.10.2014, 17:46
Hallo auch von mir und ein stilles Beileid an dich und deine Familie. Mach dir keine Vorwürfe, ein US hätte vermutlich nichts verändert. Und die Gewichtsschätzugen sind mit +-500 Gramm. Gebt euch Zeit zu trauern. Sammelt alle Erinnerungen. Ihr habt einen wunderschönen Namen gewählt. Bleibt stark für euren Sohn. Denkt evtl später an eine Familienkur mit Schwerpunkt Trauerarbeit. Sie könnte etwas helfen. Die Zeit hilft etwas.
Ich wünsche euch viel Kraft und Verständnis!
Jolly
von
Jollygirl29
am 26.10.2014, 21:00
Liebe Jolly,
Danke fuer Deinen lieben Worte.
Ja man versucht halt eine Antwort zu finden. Aber wir müssen einfach das Ergebnis erwarten.
Klar fuer unseren kleinen müssen wir stark sein.
LG manu
von
Sternenkind Marie Anabelle
am 28.10.2014, 08:48
Es tut mir so leid. Lass dich gaaaanz fest von mir drücken. Es wird eine schwere Zeit auf euch zu kommen. Unser Sohn wurde am 18.3.geboren und reiste am 20.3. zu den Sternen. Wir vermissen ihn sehr. Man kann die Leere die dadurch entstanden ist nicht füllen. Halt gibt uns unsere 3jährige Tochter. Wir gehen sehr offen mit dem Thema um und unsere Tochter redet auch sehr oft noch von ihrem Bruder.
Ich wünsche euch viel Kraft in der nächsten Zeit.
LG, Mandy
von
mandy1980
am 02.11.2014, 21:40
Es tut mir sehr leid was dir passiert ist! Wenn du möchtest kannst du gerne bei uns im Treffpunkt Sternenkinder Folgewunder vorbei schauen
von
amylinn
am 27.10.2014, 20:43
Liebe Amylinn,
Vielen Dank fuer Deine Worte.
Ja werde gleich mal reinschauen. ...
Glaube es hilft sich auszutauschen
LG MANU
von
Sternenkind Marie Anabelle
am 28.10.2014, 08:49
Vielleicht ist es aber auch okay, mal zu weinen. Wäre es nicht verstörend für euren Sohn, Mama und Papa jetzt nicht auch mal weinen zu sehen? Besonders, da er sicher auch traurig ist.
Unsere Tochter spricht heute noch davon, dass sie ja noch eine jüngere Schwester hätte, die aber nicht da ist. Klar haben wir nicht tagelang vor ihr geheult, aber ich fand es okay, dass sie auch Trauer mitbekommt, denn sie selbst war ja auch traurig. Wir haben uns mehr als einmal auf die Couch gesetzt und drüber gesprochen, was passiert ist und wie es jetzt mit noch einem Kind wäre und so. Meine Tochter war erst 4, hat aber mitbekommen, dass da ein Baby war (auf das sie sich freute) und deutlich später mit 6 oder 7 das Thema immer nochmal aufgegriffen.
von
Jule9B
am 01.11.2014, 16:59
