Hallo ich komme ebenfalls aus dem Januar 2018 Bus. Ich war mit meinem 4.Kibd schwanger, keinerlei Beschwerden oder Komplikationen und dann am Donnerstag die Diagnose bei der Vorsorge Missed Abort Es war ein absolutes wunschkind und wir sind tief erschüttert.Gestern hatte ich im Krankenhaus einen Termin um die Ausschabung zu besprechen und was soll ich sagen, unser Baby ist schon zu groß und ich werde morgen eingeleitet um es normal auf die Welt bringen zu müssen.Danach folgt noch die Ausschabung unter Vollnarkose. Mir gehen 1000 Gedanken durch den Kopf vor allem will ich es sehen und Fotos machen,Was machen wir nach der Obduktion werden wir es beerdigen oder soll es ins Schmetterlingsgrab.Werden wir ihm einen Namen geben. Vielleicht hat jemand von euch schon das gleiche durchlebt und kann mir erzählen welches der beste Weg ist.Ich weiß es gerade nicht
von
089dani
am 01.07.2017, 07:28
Hallo,
es tut mir furchtbar leid, was dir passiert ist. Leider weiß ich, wovon du sprichst.
So doof es sich anhört, aber jeder muss seinen eigenen Weg finden, bzw. erst mal suchen.
Mir hat meine Hebamme sehr geholfen. Physisch, wie psychisch und ganz konkret bei allen Fragen. Teilweise ist das nämlich von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt. Falls du noch keine Hebamme hattest, kannst du dir auch jetzt noch eine suchen. Meine hatte (zufällig) eine Zusatzausbildung für Mütter wie mich. Ich hätte mit ihr z.B. unser Baby auch zuhause bekommen können. Aber ich denke, dass ist eine Typfrage und es gibt hier kein richtig oder falsch. Wichtig ist nur zu wissen, das im Normalfall (bei geschlossener Fruchtblade und sonst Beschwerdefreiheit) die Zeit nicht davon rennt und man sich eine Bedenkzeit nehmen kann um sich zu informieren.
Dem Kind einen Namen zu geben, hat mir sehr geholfen und auch das wir zum Bestattungsgottesdienst gehen, ist für uns der richtige Weg.
Ich wünsche dir viel Kraft und eine gute Unterstützung.
von
sneram
am 01.07.2017, 16:49
Hallo was du durchmachen musst tut mir leid.es gibt einen Zusammenschluss von Fotographen die kostenlos Profi Bilder machen in einem solchen Fall. Google mal.
Was richtig ist kannst nur du entscheiden.aber die meisten betroffen mit denen ich so gesprochen haben es bereut wenn sie es nicht getan haben mit Bildern und Namen und so.
Ich selbst habe meiner Tochter auch einen Namen gegeben und für alle Sternchen etwas gemacht.
Viel Kraft für morgen.
LG nita
von
nita83
am 02.07.2017, 01:55
Mein Mitgefühl zu eurem Verlust! Ich kann so gut nachfühlen, wie es dir geht. Es wird leichter mit der Zeit, aber machmal holt mich dieses tiefe Gefühl von damals auch mit voller Wucht wieder ein.
Ich bin überrascht, dass keine Ausschabung gemacht wird. Bei mir hieß es damals unabhängig von der Größe (und unsere Maus war groß), dass bis 13+6 eine Ausschabung gemacht wird. Der Nachteil daran war, dass wir sie nicht sehen konnten. Wir haben uns für eine Sammelbestattung entschieden, weil ich den Gedanken tröstlich fand, dass sie nicht alleine ist. Und wir haben ihr einen Namen gegeben, das war für unsere Trauerarbeit sehr wichtig, auch für die Schwester war das total wichtig, nur so konnte und kann sie "problemlos" von ihrer Schwester sprechen.
Ales Gute für euch, haltet zusammen und gebt euch so Halt und Trost
von
ER2011
am 03.07.2017, 14:01
Vielen Dank für deine Anteilnahme.
Ich erspare dir jetzt zu erzählen warum in dem Krankenhaus wo ich war eine Ausschabung ab einer bestimmten Größe nicht mehr gemacht wird.Ich könnte mein Baby sehen und auch verabschieden das hat mir sehr geholfen.
von
089dani
am 04.07.2017, 07:28