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Könnt ihr mir helfen? :(

Thema: Könnt ihr mir helfen? :(

Hallo, Der Grund warum ich hier schreibe ist ein sehr trauriger: die Tochter von guten bekannten ist heute gestorben. Sie hatte einen Gehirntumor. Doch wir alle und auch die Eltern haben natürlich bis zum Schluss doch irgendwie noch auf ein Wunder gehofft. Die Eltern tragen es mit viel Fassung. Wir sind alle Christen und haben den glauben sie wiederzusehen. Wir möchten ihnen gerne schreiben und auch vllt. etwas schicken. Ich möchte aber nicht so diese klassische beileidskarte, sondern etwas, was zu einem Kind passt. Vllt. eine schlichte Karte mit Vögeln oder Luftballons drauf. Denkt ihr das wäre OK? Und was kann man schenken? Ich weiß, dass die Familie auch nicht gerade im Geld schwimmt. Oder wäre Geld pietätlos? Und natürlich noch eine persönliche Kleinigkeit. Ideen? Ich danke euch schon mal. Ich fange grad wieder an mit den Tränen zu kämpfen, bin selber mama, und weiß mir würde so was das Herz zerreißen, zudem kannte ich sie ja auch und der gedanke, dass sie einfach nicht mehr da ist, ist furchtbar. Ich empfinde tiefe Bewunderung für die, die so etwas furchtbares mitmachen müssen und doch wieder aufstehen. Stille grüße an euch und die kleinen schätze im Himmel

von Fischstäbchen am 28.12.2014, 19:25



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Kennst Du dieses Gedicht von den Spuren im Sand (Wo Du nur ein Paar Spuren im Sand erkennst, da hab ich Dich getragen mein Kind....) Soll heißen, wenn man sich am traurigsten und am einsamsten fühlt, dann haben wir die Zusage Gottes, dass er uns trägt. Dieses Gedicht gibt es bei kawohl als Postkarte. Bei Gott ist dieses Kind nun schmerz - und tränenfrei, mögen die Eltern in ihrer Trauer viel Trost erfahren!!!

von BB0208 am 28.12.2014, 19:50



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Ich selbst habe nur eine frühe Fehlgeburt erlitten daher kann ich den Schmerz nicht nachfüllen den deine bekannten gerade durchmachen, es muss das schlimmste sein. Meine Cousine war mir zwei Freundinnen auf der loveparade, ihre Freundin war eins der opfer, sie wurde 21. Da Sie bei der Oma aufgewachsen ist die nicht viel Geld hat haben wir der Oma alle Geld geschickt. Sogar ihr alter Jahrgang von der schule hat alles was vom abiball an Geld über war haben Sie der Oma geschickt damit Sie keine Probleme hatte ihre Enkelin würdig zu begraben. Das finde ich nicht verwerflich. Die Idee mit der Karte finden ich gut dü nimmst ja keine Party Karte aber das können hier vielleicht andere besser beurteilen. Ich wünsche dir, den Eltern und allen die Sie kannten viel Kraft für die Zeit.

von sterntaler82 am 28.12.2014, 19:56



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Es kommt natürlich auch darauf an, wie alt das Kind war und wie die Eltern Verschiedenes sehen... Es gibt inzwischen sogar recht schöne Kondolenzkarten für Kinder. Ich würde tendenziell eher Schmetterlinge als Vögel oder Ballons wählen, weil diese oft als Symbol für verstorbene Kinder verwendet werden. Schreibe ein paar persönliche Sätze ohne Floskeln wie "herzliches Beileid" etc. in diese Karte. Ob du Geld hinein legen kannst oder solltest, kann dir bestimmt hier niemand sagen, denn das hängt von den Eltern ab, die ja keiner von uns kennt. Bei uns hatte niemand Geld in einen Umschlag gelegt, weil das eher eine etwas unpersönliche Geste ist... anders war das in einem Fall, wo eine Familie ausgebrannt war und eines der Kinder im Feuer umkam - da wurde natürlich gesammelt. Wenn du etwas Persönliches schenken möchtest und weißt, dass das Geld etwas knapper bei der betroffenen Familie ist, wäre es vielleicht ein Gedanke, zu fragen, ob du dich an der Grabgestaltung ein wenig beteiligen darfst. Du könntest dann ja bspw. eine Figur oder eine bestimmte Pflanze nach Absprache beisteuern. Vielleicht, wenn ihr etwas enger mit der Familie seid, könnt ihr aber auch schon bei der Trauerfeier behilflich sein... Und noch etwas: "Die Eltern tragen es mit Fassung." - Den Tod des eigenen Kindes trägt niemand mit Fassung... nur erwartet scheinbar alle Welt, dass trauernde Eltern heulende, schreiende und kaputte Wracks sein müssen. Alles ist möglich... nichts muss so sein. Du hast immer die Wahl: entweder du lässt es zu, dass du zerbrichst oder du gehst dagegen an und lebst wieder. Der Tod deines Kindes verändert dich, aber er macht dich nicht immer zwangsläufig zum Wrack. Oft genug, werden beide Extreme von der Gesellschaft mit Argwohn betrachtet... die Einen, weil sie sich ja gehen lassen, wo doch die Zeit alle Wunden heilen muss... die Anderen, weil sie ja eiskalt scheinen und so hart wirken - nichts von Beidem stimmt so wie es angenommen wird. Beide kämpfen meist zeitlebens ihren Kampf mit einer nie endenden Trauer, während das Leben weiter geht und Nichtbetroffene die verstorbenen Kinder und ihr anfängliches Entsetzen ob deren Tod schnell vergessen.

von lastunicorn am 28.12.2014, 20:53



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...ist wohl der falsche Ausdruck!!! Die braucht keine Mutter/Eltern u.s.w. Jetzt bitte keine Vorwürfe an mich! Ich arbeite im Kinderhospiz.

von fsw am 28.12.2014, 21:20



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das habe ich mir eben verkniffen. ;-) So ist es.

von lastunicorn am 28.12.2014, 21:25



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Ich wollte hier niemanden irgendwie beleidigen oder so. Es ist schwierig auszudrücken... Bewunderung ist verm. das falsche Wort. Man ist allgemein so sprachlos, zumindest geht es mir so, wenn so etwas passiert. Wenn ich dann mitbekomme, wie die mama meiner besten Freundin heute mit dem Tod ihres Sohnes umgeht, dann muss ich schon sagen "Respekt". Ich weiß auch, dass ich nichts tun oder sagen kann, was jemandem in einer solchen Situation wirklich hilft, denn das Kind kann man nicht zurück holen.

von Fischstäbchen am 28.12.2014, 21:57



Antwort auf Beitrag von Fischstäbchen

Ich finde es schön, einfach einen Brief zu schreiben statt einer Karte. Da ist viel mehr Platz um auszudrücken, dass man mit den Eltern fühlt (obwohl aussenstehende sowas kaum nachfühlen können) und dass man seine Unterstützung anbietet. Wie du das machst,hängt natürlich von eurem Verhältnis und den Eltern ab. Du könntest fragen, ob sie sich beleidigt fühlen, wenn du Geld gibst. Aber in der Situation kommt ja viel auf einen finanziell zu. Es dürften dann natürlich keine 20 Euro sein,damit macht man sich zum klops, wenn man Geld bietet. Du könntest generell auch anbieten,etwas zu leihen, zinslos bis zum Augenblick, wo es passt (notfalls ein paar jahre).dann haben sie vielleicht nicht das Gefühl von Almosen. Es kommt natürlich darauf an,wie man es rüber bringt, und sowas würde ich auch nur persönlich besprechen, weder in Karte noch im Brief.

von Tiffy_78 am 28.12.2014, 23:03



Antwort auf Beitrag von Tiffy_78

Sorry! Ich weiß,es ist schwer,die richtigen Worte zu finden.War nicht so gemeint.Gleich nach dem senden habe ich mir diese Gedanken auch gemacht.Also: Entschuldige bitte!!!

von fsw am 29.12.2014, 08:31



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Hallo ich denke jedes ehrliche Wort ist mehr wert als die Sprachlosigkeit. Als mein Patenkind verstorben ist war es üblich statt Blumen da Geld zu geben. Eine Beerdigung ( das klingt nun schlimm trifft viele aber neben dem Schmerz dann nochmals knüppeldick) ist eine wiklirch teure Sache und kaum einer hat eine Lebensversicherung für ein Kind. Ich würde an Deiner Stelle einen lieben Brief schreiben und dann zur Beerdigung eine Karte mit Geld rein überreichen. Vielleicht auch einen schönen Engel fürs Grab dazu ? LG dagmar

von Ellert am 29.12.2014, 12:25



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Geld hilft! Natürlich hilft es nicht mit der trauer an sich fertig zu werden aber die kosten sind Echt nicht ohne. Unser sohn ist letztes jahr im november gestorben. Sein grabstein , der wirklich sehr Klein ist, ein kleines Herzog, hat schon 680 euro gekostet. Und damit bist du schon längst nicht fertig in sachen finanzielles. Allein das beantragen eines grabsteines kostet schon 50 euro...Das ist ein hammer was då in sachen Geld abgeht. Ich würd då wirklich Geld schenken. Was ich auch sehr schön fand, falls du zur beerdigung gehst...meine ganze familie hat kuscheltiere statt blumen geholt und diese dann auf seinen sarg gelegt... LG nicole

von micehale am 29.12.2014, 15:13



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...euch allen! Wir werden wohl einen Brief schreiben. Wenn es geht zur Beerdigung am Freitag gehen. Leider wohnen sie 1 h Fahrt weit weg und wir müssen schauen, ob mein Mann frei bekommt. Falls ja, werden wir ihnen auch Geld in den Umschlag tun, ansonsten werden wir ihnen in den kommenden Monaten mal anonym was einwerfen mit einem kurzen Text, denn sie haben nicht viel. Habe es einfach auf dem Herzen, dass ich ihnen was geben soll. Und ich glaube das hat seinen Grund. So wie ich wenige Tage vor ihrem Tod das Gefühl hatte dringend für die Familie beten zu sollen. Außerdem habe ich überlegt ein paar große weiße Kiesel zu bemalen und verse drauf zu schreiben. Die können dann wahlweise aufs Grab oder bei ihnen daheim hingelegt werden. Liebe grüße

von Fischstäbchen am 30.12.2014, 09:04



Antwort auf Beitrag von Fischstäbchen

Es ist jetzt vielleicht schon zu spät, aber ich persönlich würde vermutlich zu einem Brief und einer Geldspende auch eine Kerze/Teelichtglas schenken. Von "Ein Licht für dich" gibt es tolle Gläser, vielleicht wäre ein passendes dabei. Dann können die Eltern jederzeit das Teelicht anzünden, wenn sie an ihr Kind denken...

von KleineKämpfer am 03.01.2015, 11:30