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Brauche nochmal euren Rat

Thema: Brauche nochmal euren Rat

..... Ich nochmal. Hatte ja in einem Beitrag von meiner Freundin geschrieben, die mit Zwillingen schwanger ist, von denen einer leider in der 18-20 SSW verstorben ist. Sie liegt nun seit Donnerstag mit Blutungen im KH , weil sich die Plazenta des lebenden Kindes löst. Es wird wohl die nächsten Tage oder Wochen geholt. Wir zittern um jeden Tag, da es ja auch erst die 31-32 SSW ist. Ich weiß gar nicht, wie ich fragen soll, aber wie verhalte ich mich? Ich kann doch kein Geschenk und Kärtchen übergeben und zur Geburt gratulieren. Das kommt mir sehr pietätlos vor. Ich hatte, als mein Cousin vor 5 Jahren verstarb (Hirntumor) ein Gedicht, welches mir sehr gut geholfen hat zu trauern: Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, von vielen Blättern eines. Das eine Blatt man merkt es kaum, denn eines ist ja keines. Doch dieses eine Blatt allein war Teil von unserem Leben. Drum wird dies eine Blatt allein uns immer wieder fehlen. Daran musste ich die ganze Zeit beim Nähen des Deckchens denken. Was mache ich nur? Gratulieren und Beileid wünschen? Das Gedicht auf Stoff sticken und auf eine kleine Leinwand ziehen? Ich möchte sie auf keinen Fall verletzen oder zu noch mehr Trauer bringen. Warum muss das auch passieren. Es dürfte das einfach nicht geben auf dieser Welt!!!!!!!

von rosamupfel am 20.04.2014, 15:45



Antwort auf Beitrag von rosamupfel

Das ist sehr schwer... zumal das lebende Baby bei einer Geburt in dieser Schwangerschaftswoche und der Gesamtkonstellation auch noch nicht über den Berg sein dürfte. Da würde ich überhaupt noch nicht fröhlich gratulieren wollen... Du hast dir jetzt so viele Gedanken und Mühe gemacht... und nun passt Alles nicht so wie geplant. Vielleicht kannst du ihr vorher ohne Karten oder Sprüche deine Geschenke im Krankenhaus geben und schlicht mit wenigen Worten erklären, was du dir dabei gedacht hast. Floskeln und Sprüche passen nie wirklich... selbstgewählte Worte und Gesten sind ziemlich wahrscheinlich besser der Situation und der Reaktion deiner Freundin anzupassen.

von lastunicorn am 20.04.2014, 16:20



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Das Deckchen hat sie ja schon. Das war von ihr so gewünscht und abgesprochen. Da hast du wohl Recht. Ich denke ich schau mal, wie die beiden das verkraften und mit der Situation umgehen.

von rosamupfel am 20.04.2014, 16:24



Antwort auf Beitrag von lastunicorn

Also ich würde sagen, auf keinen Fall beileid wünschen! Es ist die Geburt von ihtem Kind und dieser Tag soll in guter Erinnerung bleiben und wird ja dann auch jedes Jahr gefeiert. Das andere Baby ist ja schon im Bauch vor einigen Wochen gestorben. Ich glaube es ist besser, sie zu beglückwünschen. Ich wäre sehr traurig wenn mir alle nur ihr Beileid aussprechen würden. Das du an das andere Baby denkst, zeigst du ja schon durch die Decke. Pack die Sachen in eine kleine Kiste und druck oder schreib oben auf den Deckel dieses schöne Gedicht. Dann können sie später Fotos und Erinnerungendinge da drin aufbewahren.

Mitglied inaktiv - 21.04.2014, 10:17



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Es ist nie wirklich angebracht, sein "Beileid" auszusprechen. Das ist nie wirklich passend und nicht nur in meinen Augen eine furchtbare, nicht ausrottbare Unsitte, weil Menschen sich im Angesicht des Todes ungern Gedanken darüber machen möchten, ihre echten Gefühle in der Betroffenheit in Worte zu fassen... und da auch viele Menschen so schnell etwas äußern können, die garnichts empfinden, ist diese Floskel zu einer Plattitüde verkommen. Daher wird in Trauerkarten auch gerne darauf hingewiesen, dass darum gebeten wird, von Beleidsbekundungen abzusehen. Ein paar wenige selbstgewählte Worte aus dem Herzen, ein stiller Händedruck oder eine Umarmung sind ehrlicher und authentischer.

von lastunicorn am 22.04.2014, 22:10



Antwort auf Beitrag von rosamupfel

Hallo! Ich denke wie die anderen, hingehen, schauen wie die Situation ist und eigene Worte wählen. Mit der wunderschönen Decke und dem Mützchen hast du ein wunderbares Geschenk gemacht - für die ganze Familie. Hier sind alle Daumen fest für das zweite Baby gedrückt, habe ein Baby aus der 27. SSW im Babykurs, es ist topfit. Einen so letztendlich irgendwie positiven Ausgang - sofern man davon sprechen kann - wünsche ich deiner Freundin und ihrer Familie auch, alles, alles Gute! Liebe Grüße Jolly

von Jollygirl29 am 20.04.2014, 17:06



Antwort auf Beitrag von rosamupfel

Hallo, Hast Du die Möglichkeit Deine Freundin nach der Geburt zu besuchen? Ich würde Sie ganz fest in den Arm nehmen und Ihr ein Geschenk geben. Auch das Gedicht von Dir find ich ganz schön. Ich denke, die Geste sagt mehr als tausend Worte. Ihr scheint sehr vertraut miteinander zu sein, sonst hätte sie Dich nie gebeten, die Decke zu machen. Ich denke, es ist egal, ob Du ihr gratulierst oder nicht. Für sie da sein, Mut machen, zuhören, ist viel wichtiger. Und das bist Du ja. Mein Kleiner ist bei 30+5 geboren. Uns hat fast niemand angerufen, geschweige denn im Krankenhaus besucht. Ich finde das sehr schlimm. Vor allem im Nachhinein. In dem Moment habe ich das alles gar nicht so realisiert. Aber jetzt, mehr als ein Jahr später nehme ich das den Leute noch übel, und fühle mich denen um so näher, die in dieser Zeit an uns gedacht haben. Meinem Kleinen geht es jetzt sehr gut. Er ist zeitgerecht entwickelt und hat auch nie eine besondere Förderung gebraucht. Ich drück Deiner Freundin ganz fest die Daumen, und hoffe, dass es dem Baby den Umständen entsprechend gut geht. Eine entfernte Bekannte hatein ähnliches Schicksal. Der überlebende Zwilling musste aber schon in der 28. Schwangerschaftswoche geholt werden. Auch ihm geht es mittlerweile gut. Liebe Grüße Luvi

von luvi am 20.04.2014, 22:19



Antwort auf Beitrag von rosamupfel

Beides!!! Es geht beides nebeneinander her, die Trauer um das verlorene Kind und die Freude über das lebende! Und das muss beides beachtet und betrauert / beglückwünscht werden. Hab keine Angst, dass du die Trauer der Eltern vergrößerst, die ist schon unendlich groß. Nein, vergrößern würdest du sie nur, wenn du das Sternchen ignorieren würdest - was du ja nicht tust. Du machst dir Gedanken, und das ist wunderbar!!! Das Gedicht mit dem Blatt ist wunderschön, ja das könnte ich mir vorstellen, dass das die Eltern freuen könnte. Auch wenn sie vielleicht im ersten Moment weinen, aber das ist ja eine verständliche Reaktion. Vielleicht kannst du ja auf eine Glückwunschkarte, die eher neutral gehalten ist, auf einer Seite die Beileidswünsche, und auf die andere Seite die Glückwünsche schreiben. Oder in den Text beides gemischt. Auf jeden Fall gehört beides dazu! LG, ich bin fest überzeugt, dass du es richtig machst, egal wie! Maliki

von Maliki am 21.04.2014, 09:33



Antwort auf Beitrag von Maliki

Du schreibst, dass deine Freundin das Deckchen schon hat. Magst du erzählen, wie sie reagiert hat? LG, Maliki

von Maliki am 21.04.2014, 09:34



Antwort auf Beitrag von Maliki

Sie hat wohl eine Trauerbegleitung, seit das passiert ist. Mit dieser hat sie ein Weidekörbchen geflochten. Diese hat ihr auch gesagt, dass sie sich um etwas für die Bestattung kümmern soll. Da sie Blutungen bekam rief sie mich am Dienstag an und da ich für unsere ortsansässige Kinderboutique nähe, bat sie mich für das Kleine etwas passendes zu nähen. Wir suchten Stoff aus und ich bot ihr an gemeinsam zu nähen. Dann kam sie aber am Donnerstag überraschend ins KH. Ich hab es dann auf ihren Wunsch hin alleine genäht. Sie bat mich das Deckchen mit den Abschiedsworten zu besticken. Das Mützchen hab ich einfach so dazu gemacht, ich hoffe es ist ihr auch Recht. Ich hab es dann schnell am Donnerstag noch zur Post gebracht. Leider kam das Päckchen am Samstag noch nicht. Jetzt hoffe ich auf Dienstag. Ihr geht es aber soweit schon wieder besser und vielleicht kann sie Heute schon wieder heim. Ich hätte zwar Angst und würde mich sicher im KH einnisten aber ihr geht es besser, wenn sie nochmal ein paar Tage zu Hause genießen kann. Ich hab ihr vorab ein Bild per Whatsapp geschickt und sie war sehr gerührt.

von rosamupfel am 21.04.2014, 10:38



Antwort auf Beitrag von rosamupfel

wenn das Krankenhaus in der Nähe ist, sodass sie im Notfall schnell wieder behandelt werden kann, tut deiner Freundin die Ruhe zu Hause sicherlich gut. Ein Krankenhaus ist eben doch irgendwie immer unruhig und es gibt wenig Privatsphäre... Weißt du, was ich bewundernswert finde? - Deine Freundin findet in dir eine tolle Unterstützung in ihrer schwierigen Situation, die mit Chance für das lebende Baby noch eine Weile anhalten wird. Ich wünsche auch dir viel Kraft, wenn du für deine Freundin da bist.

von lastunicorn am 22.04.2014, 22:01



Antwort auf Beitrag von rosamupfel

es ergreift mich immer teif, wenn ich von menschen hier lese die ihre kinder gehen lassen mussten. auch meine schwangerschaft war von enormer angst erfüllt, und ich musste ab dem 4. monat um das leben meiner kinder bangen. ich habe mich in der zeit auch gefragt was passiert, wenn ich eines verliere oder sogar beide... als mutter von zwillingen bin ich bei deinem beitrag noch mal sehr innerlich berührt und ich wünsche deiner freundin und ihrem partner alles gute für ihre harte zeit. ich weiß nicht ob man das so sagen kann, ich drücke mich hoffentlich richtig aus... das gedicht was du hier aufgeführt hast finde ich sehr schön. ich habe mir erlaubt eine art fortsetzung jetzt zu schrieben, als hoffnungsträger, als zuversicht in den schmerzlichen stunden, die sie im leben wohl leider immer ein stück begleiten werden. ich hoffe nicht das meine gedicht-"fortsetzung" hier negativ aufgefasst wird. ich stelle hier noch mal deines hinein und dann das was ich eben schrieb: Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, von vielen Blättern eines. Das eine Blatt man merkt es kaum, denn eines ist ja keines. Doch dieses eine Blatt allein war Teil von unserem Leben. Drum wird dies eine Blatt allein uns immer wieder fehlen. Es strahlt die Sonn vom Himmel hell, hinab auf Bäumleins Aste. Sie trocknet Blättertränen schnell umhüllt im warem sanfte. So sanft und ruhig die blätter schimmern Im Sonnenstrahlenglitzerlicht. Ein Blättlein ist vom Baum gefallen, ein zweites zeigt sein Angesicht. Es streckt sich weit der Sonn empor, tänzelt leicht im Winde. Ihr streichelt sanft das Blättlein und hällt im arm ein Kinde. Es erblüht der Baum im Sonnenschein, möcht Zuversicht euch bringen, so tanzen all die Blättlein der wunderschönen Linde. ich dachte mir, wenn du wirklich eine karte schreibst, dann zeigt das auf der einen seite das beileid und auf der anderen seite aber dann auch mit meinem "zweiten teil" eine art hoffnunf, zuversicht, trost? das wollte ich jedenfalls damit ausdrücken. ich denke ansich, sei für deine freudnin weiterin da. das ist viel wert jemanden wie dich, besonders in schweren zeiten an seiner seite zu haben. lg

von cystus am 22.04.2014, 01:44



Antwort auf Beitrag von cystus

Borniertheit. Kannst du nicht wenigstens in diesem Forum etwas Zurückhaltung üben, wo du selber garkein Kind verloren hast? Ich bitte dich inständig, doch wenigstens hier einmal so zu tun, als hättest du etwas Einfühlungsvernögen. Was du schreibst, lasse ich besser unkommentiert...

von lastunicorn am 22.04.2014, 21:49



Antwort auf Beitrag von cystus

Hm, ich weiß nicht. Ich finde es gelinde gesagt merkwürdig, zu einem solchen Gedicht "etwas hinzuzudichten". So etwas macht man nicht.

von wolke76 am 22.04.2014, 22:20



Antwort auf Beitrag von lastunicorn

4 menschen hier haben mir als PN geschrieben, dass sie diesen "zusatz" schön finden und er ihnen trost gibt- interessant finde ich , das zwei davon geschrieben haben, dass sie das bewusst per PN zu mir geschrieben hatten, weil sie befürchten sonst selber angefeindet zu werden. ich finde es traurig, dass diese menschen angst davor haben, denn jeder darf doch trost verschieden empfinden. verstehe auch wieder nicht, wieso du mich schon wieder anfeinden musst, du kannst echt nur gift sprühen. man kann auch für jemanden da sein, wenn mans selber kein kind verloren hat. meine freundin hat auch letztes jahr ihre zweite fehlgeburt gehabt und das war sehr schlimm, da ich kinder habe und sie sich sehnlichst wünschte und ich sie oft in ihren weinkrämpfen festhielt und einfach nur mit ihr da saß und versuchte so gut es geht für sie da zu sein. ich habe fsst 6 monate um meine kinder gezittert und dafür viel ertragen, hällst mir vor das ich sie nicht verloren habe.....muss ich mich jetzt schämen das ich die kinder erleben darf? du schreibst bei mir borniertheit -aber in der tat bist du hier die , die meinst ständig ärger machen zu müssen und angreifende kommentare zu schreiben. es tut mir leid, wenn sich hier jemand von dem was ich schrieb angegriffen fühlt, aber das habe ich ernst gemeint, das es nicht meine absicht ist-war.

von cystus am 22.04.2014, 22:41



Antwort auf Beitrag von cystus

hier wieder einfach so erfindest... kreativ bist du ja - von Qualität muss mal keiner sprechen. Da haben dir doch glatt User PN geschrieben... wer's glaubt. Du weißt anscheinend nicht wer Rainer Maria Rilke war und was euch unterscheidet, stimmt's? Du klatscht einfach mal so ein paar selbst zusammen gekleisterte "Reime", die maximal auf dem Niveau einer dörflichen Hochzeitszeitung sind an Rilkes Lyrik, der bekanntermaßen einer der größten deutschen Dichter zum Thema Liebe war. Ja, auch ich habe Gedichte von Rilke nach dem Tod meines Großen gelesen ("Wie soll ich meine Seele halten..."). Ich finde es unheimlich selbstverliebt von dir, zu glauben, dass dein "Gedicht" auch nur im entferntesten "tröstlich" sein könnte. NICHTS tröstet über den Verlust eines Kindes hinweg. Und genau deshalb solltest du, da du das nicht zu wissen scheinst, bittebitte aufhören, hier "mitzusenfen", denn genau das tust du: einfach mal wieder aus Langeweile deinen Senf zu irgendetwas abzugeben, von dem du meinst ausreichend "Ahnung" zu haben. Du kannst nicht einmal im Entferntesten erahnen, was verwaiste Eltern durchmachen. Und glaube mal, dass ich auch um meine Jüngste in der Schwangerschaft sehr bangen musste und dabei selber auch die Erfahrungen von Fehlgeburten und dem Tod meines Großen zu diesem Zeitpunkt auf der Seele hatte - diese Panik ist mit Worten nicht zu beschreiben... das ist trotzdem nicht zu vergleichen mit dem, was die Freundin der AP durchmachen muss. Und du weißt erstrecht nicht, wie es einer Mutter in einer solchen Situation geht. Und ja... du solltest dich schämen, dich hier mit deinen "Erfahrungen" dicke zu zu tun, denn niemand hier ist stolz darauf, ein oder mehrere Kinder hergegeben zu haben - du aber strotzt vor Selbstbewusstsein, weil du glaubst, genau zu wissen, was hier alle brauchen: nur ein bisschen selbst geklöppelte "Trostgedichte" geschenkt bekommen und dann wird's schon wieder. Ob im PF, im Haustierforum oder hier... du hältst dich überall für eine Expertin, weil du schon einmal etwas gelesen oder von etwas gehört haat und alle Anderen haben ja keine Ahnung - deiner Äußerungen belegen leider etwas Anderes.

von lastunicorn am 23.04.2014, 14:54



Antwort auf Beitrag von cystus

Hmmhh... Ich fand den Gedichtszusatz jetzt ehrlich gesagt auch toll!Und ich schreibe das mal öffentlich,weil ich nichts zu verbergen habe und keine Angst vor Anfeindungen fremder Art...denn ich habe schon das schlimmste im Leben durchgemacht - meine kleine Tochter verloren! Ich habe mich damals über alle Formen von Gedichten oder kleine Sprüche gefreut,hat es mir doch gezeigt,dass die Menschen an meine kleine gedacht haben. Und diese Situation ist nunmal schwierig...aber würdet ihr wirklich alle nur fröhlich Glückwünsche bekommen wollen?Ich nicht.Ich würde mir wünschen,dass auch an mein 2. Baby gedacht wird - und so ein Gedichtchen ist da schon schön!

von Olis Mama am 23.04.2014, 17:31



Antwort auf Beitrag von Olis Mama

Ich fand jede stille, aber ernst gemeinte Umarmung 1000mal besser als dieses ewige: mein beileid, es tut mir ja so leid .... blabla und dann wissen sie auf einmal nicht mehr weiter. In dem Fall finde ich das die Decke und eine Karte mit einem Gedicht sehr toll. ich wenn sie meine freundin wäre, hätte sie mir damit mehr geholfen das diese ollen Floskeln. Im Grunde muss man das ja eh aus der Situation heraus entscheiden. Aber nicht zu dem lebenden Baby zu gratulieren fand ich nicht gut. Es gehört ja irgendwie beides da hin. Ist schwer das zu beschreiben.

Mitglied inaktiv - 23.04.2014, 17:50



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Es ging mir ja nicht um das "Beileid" aussprechen...aber was spricht gegen eine Karte,auf der z.B. dieser obige selbst "zu Ende" getexteter Spruch steht,die dann eben mit einer liebevollen Umarmung überreicht wird? Wir Menschen sind heute echt so arm dran!Früher durften die Menschen im Beisein ihrer Lieben sterben,da gehörte der Tod noch zum Leben dazu.Heute haben wir total verlernt,zu trauern - und warum? Weil es keiner haben/zeigen will.Was ist denn mit den Leuten,die einen nach dem Tod eines Kindes nicht mehr anschauen mögen?Mir haben die immer am meisten weh getan,tun so,als wäre nichts gewesen!Dabei hätte ein einfaches "Beileid" in dem Falle auch gereicht,besser,als wegzusehen...

von Olis Mama am 23.04.2014, 21:00



Antwort auf Beitrag von lastunicorn

Hey, jetzt lass es doch gut sein... Ich fand ihr "Gedicht" auch nicht gut, das hatte ich schon geschrieben. Aber sie hat es sicherlich gut gemeint, auf ihre Weise. Ich kenne weder dein noch ihr Schicksal, kann mir also kein grundsätzliches Urteil erlauben. Aber ich finde, du musst sie nun nicht so dermaßen angehen. Jeder geht anders mit seiner eigenen und auch der Trauer von anderen um. Ihre Art findest du nicht gut. Ihr und vielleicht auch anderen mag es widerum guttun. Daher nochmal die Bitte: Lass es doch gut sein! Liebe Grüße

von wolke76 am 24.04.2014, 12:46



Antwort auf Beitrag von lastunicorn

Nur so als Randinfo an dich... Letztes mal, als du mich so angegangen hast, hab auch ich einige PN's von Usern bekommen mit der gleichen Grundaussage! Deswegen glaub ich ihr die Aussage. Alles gute

von Eva88 am 24.04.2014, 23:27



Antwort auf Beitrag von wolke76

unterscheiden sich halt oft drastisch ich mag diese untalentieren "Reime" auch nicht und wäre richtig verletzt, wenn jemand mir bei einem so schlimmen Schicksalsschlag auch noch Rilke verschandelt und die Angst um ein Kind, dem zum Glück dann nichts passiert ist, ist nicht zu vergleichen mit dem Verlust eines Kindes, nicht ansatzweise (Ich hatte einer Bekannten, die eines von Drillingen verloren hat, zwei Kirschkernkissen, so ganz winzige, für die beiden Mädchen und einen kleinen Engel für den kleinen verstorbenen Jungen geschenkt, sie hat sich arg gefreut und was mich erschüttert hat, war, dass ich die einzige war, die auch an den Kleinen gedacht hatte.)

Mitglied inaktiv - 01.05.2014, 12:58