Seit Montag ist es nun offiziell, gestern war die OP.
Ich hatte die 11. Woche geschafft, gerade geschafft Hoffnung zu schöpfen, dass das Baby bleibt. Es sollte nicht sein.
Sie haben die vorrausichtliche Todeswoche vermessen, in dieser Woche hatte ich bei einem schweren Autounfall erste Hilfe geleistet, mir ist erst währenddessen bewusst geworden, dass das vielleicht nicht zu meinem besten Ideen zählt. Aber es wird mühsig sein, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, warum und wieso.
Zur eigentlichen Frage: Ich musste mich im Krankenhaus entscheiden, was mit dem Fötus passieren soll: Sammelbeerdigung (organisiert durch einen Kleinen Engel Verein vor Ort), oder Übergabe an einen Bestatter und selbstorganisierter Beisetzung auf dem Friedhof. Ich hätte den Fötus gerne im Garten vergraben, eine Freundin hat das gemacht und ich finde den Gedanken sehr schön. Kennt sich jemand aus? Gibt es da Rechtsgrundlagen, wie war das bei euch?
Mal traurig, mal enttäuscht, mal wütend und mal völlig emotionslos und leer
von
Irish83
am 13.07.2016, 09:40
HAllo Irish
erst mal Herzliches Beileid zum Verlust deines Kindes .die Entscheidung ob Sammelgrab oder eigenes Grab liegt natürlich bei euch aber was ich mir nicht vostellen kann und ich glaub auch nicht das es rechtlich möglich ist , das du dein Kind zu hause im Garten beerdigst ( Wen ich Falsch liege lass ich mich gerne eines besseren belehren) war deine Freundin in einer Klinik oder hat sie das Kind zu hause bekommen? das wäre nämlich vieleicht die einzige möglichkeit das es dazu kamm das baby im Garten zu beerdigen .alles ander würde mich doch sehr wundern .
LIebe Grüße und viel Kraft MArtina
von
nico9706
am 13.07.2016, 20:07
Hallo!
Ich finde den Gedanken daran mein totes Baby in meinem Garten zu vergraben irgendwie gruselig.
Wir hatten unsere Tochter, verloren im 7. Monat, zur Sammelbestattung frei gegeben.
Da bin ich mir 100% sicher das nicht doch mal irgendjemand drüber läuft etc.
Alles Gute wünsche ich dir und viel Kraft!
LG Icki
von
icki
am 15.07.2016, 18:15
Mein tiefes Mitgefühl für euren Verlust und viel Kraft für die Zeit der Verarbeitung!
Als wir letztes Jahr unseren Schatz verloren haben, habe ich mich ausführlich informiert und bin auf dem Stand, dass die Überreste nur an einen Bestatter übergeben werden dürfen, nie an eine Privatperson. Wir haben uns für ein Sammelgrab entschieden und fanden es sehr tröstlich, bei der "Beisetzung" von vielen Paaren umgeben zu sein, die fühlen wir wir.
Alles Gute
von
ER2011
am 16.07.2016, 18:54
Nachdem nun etwas Zeit vergangen ist, denke ich auch, dass die Sammelbestattung wohl das Beste sein wird.
von
Irish83
am 18.07.2016, 09:22
Dein Verlust tut mir schrecklich leid.
In Deutschland und Österreich ist es meines Wissens nicht erlaubt menschliche Überreste an Privatpersonen zu übergeben.
In der Schweiz könntest du nach einer Einäscherung die Urne mit nach Hause nehmen, die Asche in den Wind streuen, in einen See oder auch im eigenen Garten beisetzen.
Ich wünsch dir Kraft
LG
von
Aramia
am 19.07.2016, 16:13
