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Folgeschwangerschaft?

Thema: Folgeschwangerschaft?

Hallo ihr lieben :) Ich hab am 17.06.16., viel zu früh (27ssw), meine kleine Tochter zu Welt gebracht. Es stellte sich dann herraus, dass sie einen schweren Herzfehler hatte, der wie jetzt bekannt wurde durch das Noonansyndrom entstand. Die erste Woche verlief wirklich gut, wir durften mit ihr kuscheln und es tat ihr sehr gut. Doch plötzlich verschlächterte sich ihr Zustand drastisch. Dir Ärzte gaben uns keine Hoffnung mehr und mein kleiner Engel verstarb nach nur 14 Tagen. :( Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll ich wünsche mir so sehr ein Kind es soll kein Ersatz werden! Leni wird für immer mein erstes Kind bleiben ❤ Aber ich habe Angst vor der nächsten Schwangerschaft, obwohl ich eig weiß dass das Noonansyndrom nicht vererbt wird sondern "nur" eine Laune der Natur ist. Ist jemand wieder nach so kurzer Zeit schwanger geworden und wie war die Schwangerschaft? Mfg LeniSternchen

von LeniSternchen am 02.09.2016, 00:07



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Hallo. Dein Verlust tut mir sehr sehr leid.. Wie es dir mit der FolgeSchwangerschaft geht,kann ich gut verstehen. Das ist für mich auch ein großes Thema z.Z. Was mir sehr geholfen hat,war gestern das Gespräch mit meiner Hebamme. Sie hat mir wieder Mut und Hoffnung gegeben. Und unsere kleinen Sterne werde natürlich immer bei uns bleiben-für sie gibt es kein Ersatz. Aber auch ich sitze Abends mit meinem Mann und meiner "Großen" beim Abendbrot,und denke : "Nee,da fehlt noch was. Wir sind noch nicht fertig!". Viel Energie für dich,und folge deinem Bauchgefühl

von Denise 79 am 02.09.2016, 07:41



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Es tut mir auch wahnsinnig leid, dass du das auch durch machen musst :( Übt ihr schon fleißig am Folgewunder? Dir noch einen schönen Tag und viel Kraft!

von LeniSternchen am 02.09.2016, 08:39



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Nein,wir üben noch nicht. Ich hatte nach der Totgeburt eine Ausschabung,und da muss sich meine Gebärmutter erstmal von erholen. Und durch die Narkose hatte ich 4 fach erhöhte Leberwerte-auch die normalisieren sich erst noch. Ich denke,wir warten noch bis das Jahr vorbei ist. Mein Mann hat gestern Abend die Angst geäußert,dass ich-falls nochmal alles schief geht-total gebrochen wäre. Er macht sich Sorgen um mich,und um unsere Beziehung. Ich denke,auch er braucht noch etwas Zeit Wer weiß,was das nächste Jahr so bringt..

von Denise 79 am 02.09.2016, 11:38



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Hallo, es tut mir wahnsinnig leid, dass es deine Tochter nicht geschafft hat! Ich habe meinen ersten Sohn am 16.07.2012 in der 18.SSW still zur Welt gebracht. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht warum, ich bekam einfach Wehen und eine Blutung und im KH wurde festgestellt, dass mein Gebärmutterhals komplett verstrichen ist, mein Muttermund leicht geöffnet und die Fruchtblase vorgefallen ist. Sie konnten nichts tun, um die vorangeschrittene Geburt zu verhindern und ich musste mein Baby zur Welt bringen. Er wurde nach der Geburt untersucht und es wurde festgestellt, dass er total gesund war, lediglich der Zeitpunkt seiner Geburt war eben viel, viel zu früh für ihn. Ich wurde elf Monate nach der stillen Geburt wieder schwanger. In der Folgeschwangerschaft kamen die Ärzte drauf, dass ich eine stark ausgeprägte Gebärmutterhalsschwäche habe und das der Grund für die frühe Geburt meines ersten Sohnes war. Ich bekam somit in der 15.SSW eine Cerclage gelegt und musste mich die ganze Schwangerschaft über körperlich schonen und viel liegen, hatte zusätzlich zur Gebärmutterhalsschwäche einen unruhigen Bauch mit häufigen Kontraktionen und trotz der Schonung und der Cerclage schon recht bald einen ziemlich verkürzten Gebärmutterhals. In der 33.SSW bekam ich richtige, vorzeitige Wehen und musste drei Wochen stationär am Wehenhemmer liegen. In der 37.SSW am 18.02.2014 kam dann mein zweiter Sohn gesund und munter zur Welt. Die Folgeschwangerschaft war natürlich von vielen Ängsten geprägt, aber ich habe mir immer versucht Mut zuzusprechen und an mein Baby zu glauben, daran, dass dieses Mal alles gut geht. Ich habe Woche für Woche gelebt und nicht zu weit voraus gedacht und mich über jede weitere Woche im Bauch gefreut. Natürlich war es kräftezehrend, aber es hat sich gelohnt und trotzdem ist mein erster Sohn immer noch in meinen Gedanken und ein Teil unserer Familie und ich habe teilweise auch noch Tiefpunkte, in denen ich sehr, sehr traurig bin, dass er nicht da sein kann, aber auch er wird immer mein erstes Kind sein, dass weder verschwiegen noch durch mein lebendes Kind ersetzt wird. Ich wünsche dir alles Gute für eine Folgeschwangerschaft und viel Kraft, um den Verlust deiner Tochter durchzustehen! Es kann beim nächsten Mal natürlich alles gut gehen und komplett unproblematisch verlaufen. Ich wünsche dir alles Gute! Liebe Grüße, Dani

von sunnydani am 02.09.2016, 12:14



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Hallo LeniSternchen, ich "stecke" gerade mittendrin in meiner Folgeschwangerschaft... Meine Tochter wurde letztes Jahr nach unauffälliger Schwangerschaft (nur die letzten Wochen nciht mehr so zugenommen) nach EInleitung am dritten Tag durch Kaiserschnitt aufgrund nicht mehr so guter CTG-Werte und keiner Wehen geboren. Sie war schwerkrank, konnte nicht atmen, wurde zum Glück sofort intensivmedizinisch betreut (zum Glück Krankenhaus mit Neo)... dank der Entscheidung für den Kaiserschnitt konnten wir sie einige Tage bei uns (bzw auf der Intensiv) erleben, auch wenn es von so viel Unsicherheit und Angst bestimmt war... aber sie hat immerhin gelebt... Die Ärzte wussten sich aber alle keinen Rat und erst nach einigen Tagen wussten wir dann, dass sie keine Entwicklungsmöglichkeiten haben würde. SIe ist dann in unseren Armen eingeschlafen... Eine Genuntersuchung etc. erbrachte nichts... wir haben auch viel nachgedacht... und hatten/haben Angst.... aber wir haben uns (nachdem wir wegen Kaiserschnitt ja warten mussten) wieder getraut und sind jetzt im 8.Monat... Auch wir versuchen unserem ZWEITEN kind zu vertrauen, beziehen unsere Tochter überall mit ein (Friedhof, Gespräche...) und versuchen eben "guter Hoffnung" zu sein... aber es ist alles nicht leicht und ich denke erst wenn unser zweites Kind nun in unseren Armen liegt und lebt und schreit und aktiv ist (das hat unsere Tochter nicht gemacht...) dann werden wir restlos glücklich sein... Bis dahin bleibt immer eine Rest Angst, gerade da man durch ein solches Erlebnis so viele andere Möglichkeiten erfahren hat, wie etwas "schief" gehen kann... Aber wir wollen auch dem Bauchbewohner willkommen heißen und denken, dass er schon mitbekommt ob wir "an ihn glauben"... deswegen immer wieder Mut Mut Mut, Hoffnung, Hoffnung, Hoffnung und eben ein gutes Netzwerk... Zudem bin ich dieses Mal schon ein paar Wochen zuhause, also im BV... ist einfach ´sehr viel entspannter, zudem habe ich dieses Mal mit mehr "Wehwehchen" zu kämpfen... Viele Grüße und dir/euch alles Gute...

von Sunflower05 am 05.09.2016, 09:09



Antwort auf Beitrag von LeniSternchen

Hallo, es tut mir sehr leid was du durchmachen musstest. Deine Angst und deine Wünsche kann ich absolut nachvollziehen. Mein Sohn wurde in der 34.SSW per Notsectio geholt. Er war schwer krank. Er hatte einen hydrops fetalis ( Wasser im ganzen Körper). Auffälligkeiten sind erst in der 21. SSW aufgetreten und deshalb haben wir immer gehofft daß alles gut ausgeht. Er wurde ebenfalls auf einer Neoantologie behandelt. Aber durch seiner schlechten Lungenreife und zu viel Wasser musste war es ein schwerer Kampf. Wir entschieden ihn dann 2Tage nach seiner Geburt ziehen zu lassen. Es war schon hart ihn leiden zu sehen. Er schlief in unseren Armen ein. Unsere damals dreijährige Tochter begleitete uns. John-Finley war auch ein gewünschtes und geplantes zweites Kind. Wir sind sehr froh dass er Leben durfte-auch wenn es nur sehr kurz war. Ich bin dankbar dafür ihn kennengelernt zu haben. Kurz nach seinem Tod war der Wunsch nach ein Baby noch viel stärker als zuvor. Mein Mann wollte es erst nicht mehr aber mir zu liebe haben wir es erneut versucht. Ich war dann 10 Monate nach der Notsectio wieder schwanger. Es war eine psychisch anstrengende Schwangerschaft-vorallem die Ultraschalluntersuchungen. Doch die Mühen haben sich gelohnt. Im Oktober 2015 haben wir eine kerngesund Tochter zur Welt gebracht. Jetzt ist unsere Familie komplett. Ich bin in Gedanken bei dir und deiner Familie.

von mandy1980 am 25.09.2016, 21:11