Forum Kleine Engel
Hallo! Ich bin nie in diesem Forum, aber jetzt muss es sein! Meine Schwägerin hat einen 3 jährigen gesunden Sohn! Im Jänner hatte sie dann eine Eileiterschwangerschaft, wurde dann gleich wieder schwanger und hat heute ihr Bauchzwergi in der 16.SSW verloren. WAS SAGT MAN DA?????????? Ich möchte sie gerne trösten, ihr liebe Worte sagen...wenn die Zeit dafür kommt! Momentan bin ich selber fassungslos! Traurige Grüße Lensch
von lenschi2009 am 23.06.2016, 22:07
Huhu Manchmal ist weniger, mehr. Mitleid hilft in solch Situationen nicht, aber da sein wenn es sich passt. Ich würde erstmal abwarten, damit sie Zeit hat mit der Situation umzugehen. Und sie dann bei Gelegenheit in den Arm nehmen und ihr deine Unterstützung anzubieten, wenn sie sie braucht.
von mamavonmayla am 24.06.2016, 08:48
Liebe Lensch, in dieser Situation gibt es keine richtigen Worte.... aber viele falsche. Oftmals ist einfach nix zu sagen und in den Arm zu nehmen mehr als Worte es beschreiben könnten....
von Bengelengelmama am 24.06.2016, 13:15
Als unser Sohn vor 7 Monaten starb, empfand ich auch weniger besser als mehr. Eine Freundin stand mit einen großen Nutellaglas vor der Tür und sagte: ich kann dazu nichts sagen, ich will nur, dass ihr wißt, dass ihr Freunde habt- drehte sich um und ging. Mehr konnte sie nicht, aber mehr brauchte es nicht sein! Eine andere Freundin hat für meine Familie gekocht, eine holte nachmittags mal die Kinder ab für einen Ausflug, eine brachte einen großen Präsentkorb mit den Süßigkeiten die wir mögen, eine nähte einen Strampler für die Beerdigung,.... Das ist so viel mehr Wert, als diese schrecklichen Sprüche in den Kondulenzkarten (mein Sohn lebte). Frag sie ganz normal, was Du für die tun kannst- nur Mut!
von BB0208 am 24.06.2016, 13:55
Ich hab mein Baby auch verloren, in der 37 ssw. Mich hat das anfangs sehr genervt, das jeder mit mir Mitleid hatte. Einfach da sein reicht. Du merkst schön wenn sie bereit ist darüber zu reden..irgendwann möchte man sich dann doch alles aus der Seele reden
von Miaa1234 am 24.06.2016, 14:57
Ich meinte natürlich : ...was Du für SIE tun kannst.
von BB0208 am 24.06.2016, 20:34
Da sein, wenn sie es braucht. Reden, wenn sie es möchte. Zuhören, wenn sie das Bedürfnis hat zu reden. Gemeinsam weinen, wenn es beiden hilft. In den Arm nehmen, zugeben keine Worte zu haben. Das verlorene Kind als Kind benennen, ggf. beim Namen. Den großen Jungen mal abholen, mit ihm was unternehmen. Auch in ein paar Wochen nachfragen. Den verwaisten Vater nicht vergessen. Und ganz ganz wichtig: KEINE FLOSKELN wie "mein Beileid", "du bist ja noch jung", "wer weiß wofür es gut war" usw usf. Ich hoffe, das hilft ein bisschen. Sonst melde dich gerne. LG Wolke
von wolke76 am 26.06.2016, 23:17
