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2. MA in diesem Jahr

Thema: 2. MA in diesem Jahr

Hallo ihr Lieben, wir haben gesunde, gemeinsame Kinder und wollten nun noch ein kleines "Abschlusswunder" (ich gehe gen Ende 30). Als ich im März erfuhr, dass ich schwanger bin, ging es mir sehr schlecht. Panik, Herzrasen, Schmerzen, aufgrund leichter Schmierblutungen bekam ich Progesteron. Ich wußte, dass etwas nicht stimmt und dem war auch so. Das HCG stieg und das auch nicht wenig, aber es verdoppelte sich nicht. Dennoch sagten die Ärzte, dass sie Menschen und keine Laborwerte behandeln und haben sehr lange gewartet. Mitte April war dann die AS. Uns wurde gesagt, dass es keinen Beleg dafür gibt, dass Folgeschwangerschaften warten sollten und wenn wir uns bereit fühlen, dürften wir wieder... Im 2. Zyklus nach der AS wurde ich nun direkt wieder schwanger. Bei ES+10 war der Test gut positiv. Wir haben 1 x das HCG bestimmen lassen, damit ich mich entspannen kann. Der Wert war gut und somit war ich echt zuversichtlich. Es ging /geht mir körperlich super. Es ist wie bei den anderen Schwangerschaften. Aber trotzdem haben wir gestern die Gewissheit erhalten, dass der Wert noch schlechter steigt, als im April. Er hat sich in 4 Tagen nicht einmal verdoppelt. Da gibt es wohl auch nichts mehr zu deuteln. Nun muss ich morgen mal in die Klinik und mir meine Optionen präsentieren lassen. Wieder eine OP?!?!?!??! Das kann ich mir grad gar nicht vorstellen. Von den Tabletten habe ich so viel Schlechtes gelesen. Abwarten?!?!?!? Wie lange? Mein Körper hat es beim letzten Mal auch nicht bemerkt. Wie seid ihr vorgegangen? Was habt ihr entschieden? Was hat euch dazu bewegt? Was folgte im Anschluss an Untersuchungen? Habt ihr es nach 2 MA noch weiter versucht? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mir das ein 3. Mal antue. Zumal ich auch nicht mehr so jung bin und der Altersabstand immer größer wird. Ich behaupte mal ganz unwissend, dass das meiste an Ursachen bei mir ja ausgeschlossen ist: wir haben gemeinsame Kinder. Und ich hatte davor nie eine Missed abortion. Wo kommt das auf einmal her? Wenn es abbluten würde, würde ich denken, es könnte eine Gerinnungsstörung sein oder dass sich mein Körper gegen die Schwangerschaft wehrt. Aber er merkt ja nicht einmal, dass etwas nicht stimmt. Ich mein, das ist wie ein Schlag mit dem Brett vor den Kopf: ich dachte, es sei alles ok, dieses Mal. Das zeigt auch, dass positives Denken nichts verändert. NICHTS. Bin gespannt, was ihr zu berichten habt. Viele Grüße von einem wütenden, fassungslosen und ängstlichen Ei

von DantesEi am 19.06.2016, 12:28



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Fühl dich gedrückt. Ich habe das auch einige Male durch. Die 1. und 3. Schwangerschaft endete in einer frühen FG, jeweils danach bekam ich problemlos ein gesundes Kind. Viele Jahre danach wurde ich etwas ungeplant schwanger, aber wir haben uns sehr gefreut. Anfangs verlief die Schwangerschaft ganz normal, leider hatte ich dann eine MA in der 10. SSW. Wir haben die FG da mit Tabletten eingeleitet, es war schon heftig und hat auch gedauert, aber ich fand es besser als eine Ausschabung. Nach einem Monat Wartezeit bin ich wieder schwanger geworden, anfangs alles super, dann wieder MA in der 12. SSW. Da von allein nichts passierte, kam ich um eine Ausschabung nicht herum. Das Material wurde eingeschickt, aber es kam nichts dabei raus. Wir haben dann überlegt, es aber doch noch einmal versucht. Leider gab es wieder eine FG, dieses Mal aber ganz früh und zum Glück hat mein Körper das allein geregelt. Wir haben dann viel geredet, ich hatte Phasen, wo ich mir sagte, das tue ich mir nie wieder an und mir ging es phasenweise psychisch sehr schlecht. Zum Glück hatte ich liebe Menschen in meinem Umkreis, bei denen ich mich immer ausheulen konnte. Wir haben auch mit Ärzten gesprochen, aber die meinten, es wäre einfach "Pech" gewesen. Irgendwann kam der Punkt, wo der Wunsch nach einem weiteren Kind größer war als die Angst vor einer erneuten FG. Wir haben es wieder versucht und es hat geklappt. Die Schwangerschaft war anfangs psychisch die Hölle, aber körperlich die einfachste und so ab der Hälfte konnte ich mich auch freuen. Bei uns ging es gut aus, aber es war ein harter Weg und ich weiß nicht, was ich gemacht hätte, wenn es wieder schief gegangen wäre. Ich hatte kurz noch mit einem 4. Kind geliebäugelt, aber nach den Erfahrungen den Gedanken doch schnell wieder verworfen. Dir alles Gute! LG U.

Mitglied inaktiv - 20.06.2016, 16:58



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Es tut mir leid, das Du in so kurzer Zeit erneut eine MA hast. Weißt Du , oftmals lassen sich die Fragen, warum wieso weshalb nicht beantworten. Viele hier kennen das, das schon Kinder da sind und eine Folgeschwangerschaft dann trotzdem nicht glücklich endet. Manchmal gibt es auch nach Ursachenforschung keine Erklärung dafür. Was im Anschluss an Untersuchungen ggf. gemacht werden können , das solltet Ihr mit Deiner Ärztin besprechen. Das würde ich persönlich aber nur machen, wenn ich den Wunsch nach einem Kind noch nicht aufgegeben habe. Alles Gute für Euch.

Mitglied inaktiv - 20.06.2016, 18:06



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Tut mir sehr leid das euch das passiert ist ich hatte eine MA in der 10.ssw u für mich stand sofort fest ich gehe zur op .. ich wollte nicht zu hause sitzen u warten bis es von allein passiert u ich wollte es auch gar nicht sehen .. die Vorstellung das ich es dann "runterspühle", dass wollte ich einfach nicht .. u dann die Ungewissheit wanns passiert .. die op war körperliche echt gut zu verkraften, psychisch hatte ich doll zu tun anderen geht es mit einem natürlichen Abgang besser, dass muss jeder für sich selbst entscheiden. Verarbeitet das erstmal z redet in vllt 2, 3 monaten nochmal in ruhe drüber .. denn habt ihr alles schon ein wenig sacken lassen .. ich wünsche euch alles alles gute

von isa2491 am 20.06.2016, 21:11



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Hallo! Wir hatten bereits zwei große Kinder, als ich das dritte mal mit 36 schwanger wurde. Ca. In der 10 Woche erfuhren wir, dass das Baby irgendwann aufgehört hatte, sich zu entwickeln. Ich habe mich gegen eine Ausschabung entschieden, da ich generell die Einstellung habe, dass alle nicht unbedingt notwendigen Operationen zu vermeiden sind. Im Nachhinein würde ich es nicht wieder so machen. Bei mir hat es an die zwei Monate gedauert, bis meinkKörper es "alleine geregelt" hatte. Ich hatte mir zwar damals kein Kind gewünscht, die Schwangerschaft war ungeplant, somit war ich nicht am Boden zerstört, aber ich empfand den Zustand doch als sehr belastend. Außerdem hat sich bei mir das tote Gewebe entzündet, ich musste Antibiotika nehmen und hatte schon einen Termin für den Eingriff gehabt, als es dann passierte. Ich war gerade auf der Arbeit und die Blutung ist mit keiner Regel zu vergleichen. Wenn man sich das Ganze ersparen kann, würde ich es heute tun. Wir haben dann übrigens zwei Jahre späterein gesundes Baby bekommen.

von malla am 21.06.2016, 01:22



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Ihr Lieben, vielen Dank für eure Worte! Also, aktuell steigt der HCG-Wert wieder adäquat. Er hat sich nun in 4 Tagen 2 x verdoppelt. Aktuell gilt die Schwangerschaft als "intakt". Das ist für heute für den jetzigen Moment. Wie es weiter geht, werden wir sehen. Ich hoffe so sehr!!!! Aber ein bisschen Vertrauen in Mutter Natur und den lieben Gott habe ich und versuche, nun sehr optimistisch zu bleiben. Mehr kann ich eh nicht machen. Ich hoffe, dass ich bald hier schreiben kann: es gibt sie: die kleinen Wunder!!!!! Danke!

von DantesEi am 22.06.2016, 13:13



Antwort auf Beitrag von DantesEi

wie toll!!! Ich sagte ja: vor einem jahr war es bei meinen Sohn auch so! Drücke die Daumen!

von Himbeere90 am 24.06.2016, 18:22