Kleine Engel

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Geschrieben von KugelwirdRund am 24.06.2015, 23:45 Uhr

..nicht nur das Baby verloren?

Betti84 du schreibst, wie mir aufgefallen ist, auch im Kleine Engel Forum. Es ist schön zu sehen, dass du eine Plattform gefunden hast, bei der du dich gut aufgehoben fühlst.

Lieder schreibst du auch im Expertenforum, wo unsereins nichts verloren hat. Du stellst deine Meinung als Tatsache hin und erwähnst bei jeder Gelegenheit dein Sternchen – das kommt einem Schrei nach Aufmerksamkeit gleich. Du bist kein Mitglied im Expertenforum, also unterlasse bitte deine Kommentare dort. Das ist störend. Wenn jemand einen Kommentar gern von dir hätte, würde sie sich eher an eines der Elternforen wenden, wo du gern deine Meinung und Erfahrung mit anderen teilen kannst.

Ich finde, du solltest auch mal informieren, wieso es für die Kinder besser ist, nicht in der 38ten geholt zu werden – das hat man früher nämlich gedacht und so die Kaiserschnitte geplant, weil s bequemer war. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass es für die Kinder nicht so günstig ist – nur so viel vorab. Außerdem, denke ich, ist eine Entscheidung für eine oder gegen eine PDA eine andere, wenn es um ein lebendes Kind geht, das man zu Welt bringen will und die Geburt dann auf Grund der Schmerzen nicht vorangeht. Da habe ich zB eher an mein Kind gedacht, was wegen meiner Erschöpfung gelitten oder Schaden genommen hätte.

Es ist nachvollziehbar, dass du anderen helfen möchtest nicht in deine Situation zu kommen, aber du bist keine Expertin. Du hast nicht 6 Jahre studiert; um dich Arzt nennen zu dürfen und dann keine weitere 5 Jahre Lehre hinter dich gebracht um einen Facharzt zu tragen. Die Ärzte sind übrigens auch Menschen, denen auch Schicksalsschläge wiederfahren. Die Aussage NUR Hebamme zu sein, ist auch mehr als überheblich. Eine Geburt zu begleiten ist ein Handwerk, das die Ärzte nicht Explizit lernen (es sei denn sie sind darauf spezialisiert) weil das Thema Geburt so umfangreich ist, dass es eine ständige Routine und Erfahrung braucht, die einen ganzen Berufszweig füllen. Ich persönlich bin dankbar für eine Hebamme, die ertasten kann, wie das Kind bei der Geburt liegt und welche Bewegungen man dabei am besten machen kann, um dem Kind auf die Welt zu helfen. Dazu kommt noch, dass die Hebammen schlecht bezahlt werden und den Beruf tatsächlich mit Leidenschaft ausüben müssen, um bei der Stange zu bleiben.

Klar, gibt es Ärzte und Hebammen, die Fehler machen, pauschal zu sagen, dass sie alle unrecht haben, ist aber polemisch. In diesen Foren tummeln sich viele Frauen, die auf Ärzte und Hebammen vertrauen (müssen) - versuche, diesen nicht unnötig auch diese Helfer zu nehmen. Begründe deine Meinung, das hilft eher weiter.

Auch klar, sollte man seinen Verstand nicht an der Rezeption abgeben und gerade in der Schwangerschaft auf sich hören. Ich kann mir vorstellen, dass du vielleicht insgeheim auch auf dich selbst wütend bist, dass du auf andere gehört hast, oder nicht genug Druck auf Ärzte ausgeübt hast, oder dich nicht genug über die Tabletten informiert hast, oder oder....aber auch die Medizin kann nun mal nicht alles. Sie verwaltet eher die Krankheit, als sie vorzubeugen - es wird in den größten Fällen dann etwas unternommen, wenn es Alarmzeichen gibt - sei es Blutwerte, Schmerzen, etc.

Leider gibt es keinen Molekularscan, der uns sagt, wo die Ursache für ein kommendes Problem liegt - alles kann, nichts muss.

Das wäre ja in der Tat bei der Geburt sehr praktisch um Risiken auszuschließen. Ein Risiko sind ja die Medikamente. Diese werden aber in Studien erfasst und in der Erfahrung weitergegeben, wenn diese gegeben werden mussten, um noch Schlimmeres zu verhindern. Du gehst so sicher von der Medikamentenvergiftung aus, dass du außer acht lässt, dass dein Kind auch nach der Geburt hätte sterben können, wenn man ihn früher geholt hätte.... oder er die Geburt nicht überlebt hätte... das sind auch wahrscheinliche Szenarien, die einer Mutter passieren können. Es gibt nicht nur einen Ausgang bei der Geburt, bei der man mit gesundem, gestilltem Baby nach hause geht. Das wissen wir doch alle, die wir uns auf die Schwangerschaft einlassen. Wir hoffen jedoch auf diesen Ausgang.

Diese Hoffnung zerreißt einen bestimmt, wenn sie zerplatzt. Doch die Wut und die Verzweiflung müssen verarbeitet werden um wieder zu sich zu kommen. Sonst bleibt man stehen und belastet sein Umfeld – z.b. wenn man an ein weiteres Kind denkt. Die kommenden Kinder sind jedoch nicht unsere Therapeuten, sie selbst brauchen eine starke und ausgeglichene Person, um mit Hilfe dieser, sich entwickeln zu können. Oder möchtest du eine von den Müttern sein, dessen Kind sich in Foren über die psychisch kranke Mutter austauscht – wie man ihr helfen könnte?; oder eine, die ihre Kinder umbringt, weil sie selbst das Leben nicht lebenswert findet? – das sind auch mögliche seltene Szenarien von unbehandelten Depressionen (nenn ichs mal), die tatsächlich passieren.

Schau dich um. Was und wo hast du geschrieben, mit welchem Gefühl dabei? Findest du nicht, dass du etwas auffällig schreibst? Es würde dir sicher nicht schaden mit jemandem vom Fach der Trauerbewältigung zu sprechen – viele finden es hilft ihnen – warum also auch nicht dir?

Mein Beileid.

 
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