Guten Morgen Herr Dr. Michelmann,
mein Mein (38J) hat schon seit Jahren einen zu niedrige Testosteronwert und hatte daher schon mehrmals Spritzen bekommen. Das die Spritze die Spermienanzahl verringert hatte man ihm leider nicht gesagt. Seit 6 Monaten versuche ich schwanger zu werden, seine letzte Spritze war ca. vor 2 Monaten. Er war nun wieder bei Urologen und hat auch ein Spermiogramm machen lassen...Ergebnis (kein Wunder!): Testosteron wieder im Keller und zu wenig Spermien (weitere Details wurden ihm leider nicht gesagt). Überweisung an einen Andrologen (weil er nun gesagt hat, dass ein Kinderwunsch besteht).
Leider hat er auch viel Stress und wir waren oft und lange in der Sauna.
Mein Frage: Kann man bei meinem Mann überhaupt etwas machen?
von
Leni4321
am 30.09.2014, 10:16
Antwort auf:
Testosteronwert zu niedrig, zu wenig Spermien: gibt es Behandlungsmöglichkeiten?
Hallo,
das ist so eine Frage, die ich von hier aus nicht beantworten kann, sondern nur der behandelnde Androloge. Zum Beispiel kenne ich nicht die Werte des Spermiogramms. Nur die sind wichtig zum Erreichen einer Schwangerschaft und nicht die Testosteronwerte. Wenn sie Kinderwunsch haben, lassen sie sich in einem Kinderwunschzentrum beraten.
Viel Glück!
Mit freundlichen Grüßen
HWM
von
Prof. Dr. H. W. Michelmann
am 01.10.2014
Antwort auf:
Testosteronwert zu niedrig, zu wenig Spermien: gibt es Behandlungsmöglichkeiten?
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Die allgemeine Frage wäre, ob es bei Testosteronmangel auch eine Therapiemöglichkeit gibt, bei der nicht als Nebenwirkung die Spermienanzahl verringert wird (so wie bei Gels oder Spritzen mit Testosteron).
Und: Unabhängig von Testosteronwert - kann man etwas tun, wenn die Spermienanzahl zu gering ist (sonst aber alles ok, d.h. Beweglichkeit, Aussehen etc.), oder wäre dann eine künstliche Befruchtung der erforderliche Schritt?
von
Leni4321
am 01.10.2014, 18:08
Antwort auf:
Testosteronwert zu niedrig, zu wenig Spermien: gibt es Behandlungsmöglichkeiten?
Hallo,
zunächst müsste durch eine ausführliche Diagnostik geklärt werden, warum die Anzahl an Spermatozoen verringert ist. Erst danach ist zu überlegen, ob es dafür überhaupt eine Therapiemöglichkeit gibt. Wenn dies nicht der Fall ist, sollte, je nach dem Ergebnis des Spermiogramms, die entsprechende reproduktionsmedizinische Maßnahme gewählt werden (IUI, IVF, ICSI).
Den Einsatz, wenn überhaupt, von Testosteron können sie nur mit ihrem behandelnden Arzt besprechen.
Mit freundlichen Grüßen
HWM
von
Prof. Dr. H. W. Michelmann
am 02.10.2014