Vererbbare Wirbelsäulenerkrankung

Prof. Dr. med. Christoph H. Lohmann Frage an Prof. Dr. med. Christoph H. Lohmann Kinderorthopäde

Frage: Vererbbare Wirbelsäulenerkrankung

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Lohmann, ich hätte eine Frage zum Thema Skoliose im Kindesalter. Diese ist bei uns in der Familie leider stark vertreten - schon über Generationen (lediglich Frauen). Bei mir selber wurde eine schwere Skoliose im Kindesalter diagnostiziert, die mittlerweile operativ therapiert wurde. Natürlich habe ich Angst, dass diese auch meine Tochter (zur Zeit 7 1/2 Monate alt) irgendwann einmal hat. (Obwohl ich weiß, dass Vererbung immer vermutet wird, aber letztendlich die Ursache der meisten Skoliosen unklar bleibt). Ein Arzt in der Wirbelsäulenambulanz meinte, wir sollen ein besonderes Augenmerk auf die Wirbelsäule unserer Tochter haben. Ist es Ihrer Meinung nach sinnvoll, dies von dem Kinderarzt regelmäßig überprüfen zu lassen? Ich nehme doch an, dies macht dieser im Rahmen der U-Untersuchungen automatisch...? Ansonsten können wir da nichts präventiv tun. Außer im Laufe der Jahre die Wirbelsäule im Blick zu haben, oder? Danke für Ihre Einschätzung. Freundliche Grüße

von Anto89 am 09.10.2017, 20:10



Antwort auf: Vererbbare Wirbelsäulenerkrankung

Ja, Sie sollten auch selbst auf eine Wirbelsäulenverkrümmung achten - am besten wenn Ihre Tochter steht. Bitten Sie auch den Kinderarzt darauf zu achten, ggf. bitten Sie um eine Überweisung zu einem Orthopäden. Mit freundlichen Grüßen, C. Lohmann

von Prof. Dr. med. Christoph Lohmann am 20.10.2017