Guten Tag!
Unsere zweite Tochter hat eine Hüftdysplasie, rechts Typ D, 48°, links Typ 2a+.
Hüfte am dezentrieren. Behandlung: Repositionstherapie mittels Pavlikbandage, Pavlikkeil und 3×tgl Vojta für 20 min. Die Bandage trägt sie außer zur kg ununterbrochen. Sie liegt hauptsächlich in ihrem keilkissen außer wickeln,kg und Stillen. Diagnostiziert wurde es mit 6 Wochen und drei Tagen, Behandlung begann mit genau 7 Wochen(3 Tage stationär). Nun ist sie 9 Wochen und 3 Tage.
Nun zu meinen Fragen.
1.: Wie lange ist die durchschnittliche Behandlungsdauer mit der Pavlikbandage? Im Anschluss wird sie eine Tübinger Schiene bekommen.
2.: Thema Hüftkopfnekrose, ist dies tatsächlich eine häufige Komplikation? Wie würde ich dies bemerken?
3.: Bauchlage ist strikt zu vermeiden, getragen wird sie wenn dann nur im Fliegergriff. Soweit so gut, nur jetzt bekommt sie einen ganz flachen Hinterkopf!
Was kann man dagegen machen? Das dauernde liegen auf dem Rücken wird ja noch eine Weile bleiben:-( Gibts das öfter? Wie würde dies behandelt werden?
4.: Eigentlich fängt ja nun das drehen langsam an. Geht ja Schlecht in den Gestellen, holen die Kinder das wirklich schnell auf? Auch das sitzen? Oder ist da dann weiter kg nötig?
5.: In der Klinik hat man ihr unter der Bandage so Stulpen aus stülpa und Watte gemacht. Nun ist das bei 25/27°C ja noch mehr Quälerei , kann ich ihr auch Söckchen anziehen stattdessen?
Ich weiss es sind viele Fragen, aber sie kamen erst so nach und nach auf und unser Kontrolltermin ist erst in zwei Wochen.
Vielen herzlichen Dank!
von
Scarymomie
am 30.06.2016, 19:11
Antwort auf:
Pavlikbandage
Sie machen das alles richtig; meistens fangen die Kinder an, den Kopf nach links oder rechts zu drehen, sodass der flache Hinterkopf zumeist kein Thema ist.
Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem Erfolg der Rezentrierung der Hüfte.
Die Hüftkopfnekrose ist ein Problem, wenn die Hüfte dezentriert bleibt, das können Sie aber nicht bemerken, sondern nur bei der Kontrolle Ihr Arzt.
Die Kinder holen das wirklich schnell auf - Drehen, KRabblen etc. wird schnell mitgemacht.
Söckchen sind möglich, passen Sie aber auf Druckstellen auf.
Mit freundlichen Grüßen, C. Lohmann
von
Prof. Dr. med. Christoph Lohmann
am 10.07.2016
Antwort auf:
Pavlikbandage
Wie läuft eigentlich die Nachsorge ab wenn irgendwann die Behandlung"abgeschlossen" ist? Wird regelmässig weiter kontrolliert? Kann es sein dass sich der Befund doch nochmal verschlechtert? Was wenn ja?
Tausend Dank!!
von
Scarymomie
am 30.06.2016, 19:24
Antwort auf:
Pavlikbandage
Wir hatten bei unserer Tochter eine luxierte linke Hüfte, also ab 4 Wochen für 6 Wochen Gips und dann noch bis 7,5 Monate Pavlik Bandage, die wir 2x in eine größere ausgewechselt haben. Eine Tübinger brauchten wir dann nicht noch. Unsere Tochter hat ihren Kopf von selbst beim schlafen nach links oder rechts gedreht, damit hatten wir kein Problem mit dem Hinterkopf. Drehen wollte sie sich ja auch, ging leider nicht. Sitzen auch nur angelehnt. Auf dem Bauch liegen ging auch nicht. Sie hat alles ab 7,5 Monaten schnell aufgeholt. Keine Angst. Wir haben ihr allerdings auch Socken angezogen und darauf die Bandage gemacht, weil sie in die Füße eingedrückt hat. Beim Wachstum darauf achten, dass sie dann auch verstellt wird bzw. in eine größere umgetauscht wird, falls notwendig. Alles Gute!
von
Pastella79
am 01.07.2016, 12:29
Antwort auf:
Pavlikbandage
Die Nachsorge sollte beim behandelnden Arzt bleiben, mit Sonokontrollen und auch einer Röntgenkontrolle nach ca. 1 Jahr, denn der Befund kann sich theoretisch auch wieder verschlechtern.
Mit freundlichen Grüßen, C. Lohmann
von
Prof. Dr. med. Christoph Lohmann
am 10.07.2016