Sehr geehrter Herr Dr. Remus, da ich selber als Kind eine Hüftdysplasie hatte, welche im Alter von 6 und 7 Jahren operativ korrigiert wurde, habe ich meine Tochter gleich nach der Geburt im Krankenhaus von einem Orthopäden untersuchen lassen. Dabei wurde festgestellt, dass sie beidseits eine Dysplasie vom Typ IIa (Alpha-Winkel rechts: 50° links:58°). Eine Abspreizhemmung lag nicht vor. Aufgrund der familiären Vorbelastung hat der Arzt ihr sofort eine Tübinger Hüftschiene angelegt. Diese trägt sie nun schon 10 Wochen. Nun zu meinen Fragen: Bei der letzten Ultraschalluntersuchung vor 2 Wochen betrugen die Winkel rechts 58° und links 62°. Die linke Hüfte ist nun Typ Ib, die rechte IIa und wird als "Normgrenzbefund" bezeichnet. Um nach Meinung des Arztes eine "ordentliche" Hüfte zu erhalten, sollte die Behandlung noch einmal 4 Wochen fortgesetzt werden. Da ich oft gelesen habe, dass man eigentlich bei dem Befund gar nicht behandelt, meine Frage, ob die weitere Behandlung mit der Hüftschiene unbedingt notwendig ist. Leider ist Tochter einen ziemlichen Bewegungsdrang und weint sehr viel. Und was würde man machen, wenn man zu einem späteren Zeitpunkt feststellt, dass die rechte Hüfte sich nicht "normalisiert"? Bei mir hatte man im Alter von 7 Monaten versucht, die Dysplasie mit einer Hüftschiene zu korrigieren, jedoch ohne Erfolg. Leider weiß ich nicht, welcher Grad bei mir vorlag. Vielen Dank für Ihre Antworten im Voraus!
Mitglied inaktiv - 10.05.2010, 09:49