Meine achtjährige Tochter hatte am Sonntag einen Sturz, bei dem sie sich versuchte mit den Händen abzustützen. Nun kann nach einer Röntgenuntersuchung aufgrund einer "fraglichen Wulstung im Bereich der distalen Radiusmetaphyse ulnar" eine Grünholzfraktur nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Sie soll in einer Woche noch einmal zum Röntgen. Sollte sie nun besser einen Verband bekommen bis dahin oder ist das nicht nötig? Weder die Röntgenassistentin noch die Kinderärztin gaben eine genaue Auskunft.
MfG
Jessi
Mitglied inaktiv - 15.10.2008, 10:01
Antwort auf:
Grünholzfraktur
Hallo,
eine Grünholzfraktur ist ein Bruch, der auf dem Röntgenbild als solcher deutlich zu erkennen ist und nur bei Jugendlichen auftreten kann und in der Behandlungsmethode eine bestimmte Bedeutung hat, aber es ist immer auf dem Röntgenbild ein klarer sichtbarer Bruch.
Was Sie beschreiben, klingt nach einem Wulstbruch, denn durch den Aufprall entsteht im Knochen ein kleiner Wulst, der harmlos ist und immer folgenlos ausheilt. Man muss nur für ca. 10 Tage dem Kind einen Unterarmgips zur Schmerzberuhigung anlegen.
Mein Fazit, aufgrund Ihren Beschreibungen muss ich annehmen, dass Sie nicht an die richtigen Fachleute geraten sind.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Remus
von
Dr. Wolfgang Remus
am 16.10.2008