Guten Morgen,
meine Tochter bekam im Alter von 6 Wochen wegen einer 2D Hüfte rechts für 12 Wochen eine Tübinger Hüftbeigeschiene. Danach war laut Uniklinik alles ok und sie hatte eine 1A Hüfte. Nach einem Jahr wurde wieder in der Uni geröngt und es es hieß, es sei alles in Ordnung und keine weitere Behandlung nötig. Nun ist sie 2 Jahre alt und der neue Orthophäde sagt anhand der Röntgenbilder, die vor einem Jahr gemacht wurden, es sei nicht alles ganz in Ordnung gewesen und er wolle "zur Sicherheit" nochmal röntgen und US machen. Was kann denn da noch auf uns zukommen an weiterer Behandlung?
Danke und Grüße
Mitglied inaktiv - 25.05.2011, 10:25
Antwort auf:
Behandlung Hüftdysplasie nach 2 Jahren?
Hallo,
eine II d Hüfte ist ein nicht ganz leichter Anfangsbefund, der behandelt werden musste und ja auch zum Erfolg geführt hat. Leider ist die Nachsorge in Deutschland nicht einheitlich. Man kann zwar sagen, dass mit Abschluss der Behandlung die Hüfte normal ist, aber da man den endogenen Faktor der zu dieser Hüfte geführt hat nicht kennt, müssen alle behandelte Kindern bis zur Pubertät in größeren Abständen nachuntersucht werden. Dies geht ab dem 7./8. Monat allerdings nur mit einer Röntgenaufnahme, weil der Hüftkopf dann verknöchert ist und man mit dem Ultraschall nicht mehr ans Pfannenende runterkommt. Insofern verstehe ich den Orthopäden nicht, warum er einen Ultraschall machen will. Wenn mit 1 Jahr eine Röntgenaufnahme durchgeführt und als normal befundet wurde und der Kollege jetzt daran zweifelt, dann würde ich evtl. diese Aufnahme noch einen anderen Kollegen zeigen, denn es gibt viele Verkippungseffekt, die manchmal falsch interpretiert werden. Ist die Hüfte in Ordnung, dann sollte im Vorschulalter eine weitere Aufnahme durchführen und wenn diese o.k. ist, dann in der Pubertät mit 12Jahren. Eine Operation ist nur notwendig, wenn eine massive Verschlechterung vorliegt.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Remus
von
Dr. Wolfgang Remus
am 26.05.2011