Frage: Antivarusschuhe

Guten Tag Herr Prof. Lohmann, mein Sohn ist 20 Monate alt (läuft seit er 17 Monate alt ist) und soll Antivarusschuhe bekommen. Bei Geburt hatte er eine Sichelfußstellung, die wir dank konsequenter Massagen und Gymnastik gut in den Griff bekommen haben. Als letztes Überbleibsel davon spreizt er aber beim Gehen die Großzehe nach innen. Deshalb soll er nun Antivarusschuhe bekommen. Allerdings hört man darüber durchaus unterschiedliche Aussagen und manche Orthopäden befürworten diese Schuhe nicht. Mein Sohn läuft sicher, ob mit oder ohne Schuhe. Er fällt weder besonders oft hin, noch stolpert er. Trägt er Schuhe fällt nichts auf - ein wenig zeigt die Fußstellung nach innen, aber nicht mehr als es in dem Alter normal ist. Da die Antivarusschuhe sehr klobig sind, bin ich ehrlich gesagt nicht nicht sicher ob wir ihm damit wirklich einen Gefallen tun. Er ist ein sehr bewugsfreudiges Kind und läuft für sein Alter weite Strecken. Ach ja, ich habe angefangen die Zehen zu tapen - dann fällt selbst ohne Schuhe fast nichts mehr auf. Die Schuhe wurden von KEINEM Orthopäden verordnet und ich bin inzwischen den Meinung, dass sich vielleicht eine spezieller Kinderorthopäde die Sache ansehen sollte. Ich weiß, dass Sie keine Diagnose stellen können, aber wie stehen Sie zu Antivarusschuhen. Ist das eine veraltete Methode? Viele Grüße Arya von AryaStark am 01.04.2017

von AryaStark am 03.04.2017, 11:33



Antwort auf: Antivarusschuhe

Antivarusschuhe haben auch heute noch ihren Platz bei groben Fehlstellungen - aus der Ferne kann ich natürlich nicht sagen, wie es sich bei Ihrem Sohn verhält. Deshalb ist Ihre Idee, Ihren Sohn bei einem Kinderorthopäden vorzustellen sehr gut. Mit freundlichen Grüßen, C. Lohmann

von Prof. Dr. med. Christoph Lohmann am 09.04.2017