zurück| Geschrieben von chipsi am 24.06.2015, 6:38 Uhr |
Underachievement und Hochsensibel
Hallo zusammen
Hat von euch jemand ein Kind das eine Underachiever ist? Meine Tochter ist Hochintelligent und bringt keine Leistung. Wir haben bereis einen langen Leidensweg hinter uns und wurden immer Missverstanden und schlecht beraten. Sie besucht die erste Klasse und ist grotten Schlecht. Sie steht im Augenblick unter dauer Stress und kann mit keinem Druck mehr umgehen. Falls jemand so ein Kind hat was wurde unternommen? Ich bin mich am neu orientiren und bin auf jede Hilfe angewiesen. Dazu kommt dass sie Hochsensibel ist genau wie ich. Soll man das genauer Abklären lassen braucht man dann Hilfe oder Ergo oder sonst was?
Falls jemand nur etwas drüber weiss, wäre ich sehr froh ein paar Information zu bekommen. Ich möchte alles über die Sommerferien vorbereiten damit ich für meinen Tochter eine bessere Schulzeit gestallten kann.
Danke.
Chipsi
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Re: Underachievement und Hochsensibel
Antwort von Fredda am 24.06.2015, 10:52 Uhr
In der ersten Klasse und schon Druck? Keine Leistung? Schon getestet? Irgendwie klingt es aufs erste Lesen nach viel Diagnose und Druck elterlicherseits. Vielleicht schreibst du noch mehr? Gerne auch per PN, ist mir etwas zu privat fürs Forum. Wichtig: Es ist keine Krankheit und keine Behinderung!
Re: Underachievement und Hochsensibel
Antwort von anouschka78 am 24.06.2015, 12:05 Uhr
Ich würde dir Empfehlen in ein SPZ zu gehen und dort deine Probleme schildern. Dann erfolgt dort eine umfangreiche Testung in alle Richtungen. Intelligenz, Wahrnehmung, usw. Dort wird interdisziplinär gearbeitet und es kann herausgefunden werden, wo das Problem wirklich liegt.
Vermutungen wie "hochintelligent" "underachievemt" usw. müssen von Experten untersucht werden v.a. wenn deine Tochter einen Leidensdruck hat.
A.
@Fredda
Antwort von chipsi am 24.06.2015, 13:15 Uhr
Bei einem IQ von 145 hast du eine Behinderung. Aber Danke für deine Antwort.
Re: Underachievement und Hochsensibel
Antwort von Ani.Me am 24.06.2015, 14:56 Uhr
Hallo Chipsi,
wende dich am besten schnellstmöglich an das nächstgelegene Sozialpädiatrische Zentrum. Dort arbeiten speziell ausgebildete Kinderärzte wie Neuropädiater und diverse Therapeuten. Die können dir sicher weiterhelfen. Sprich dort auch an, dass deine Tochter hochsensibel ist.
Ich möchte dich etwas beruhigen, heutzutage ist eine Hochbegabung keine absolute Seltenheit, es ist bei Ärzten und in Schulen besser anerkannt. Wende dich auch an Vereine wie die DGhK und erkundige dich beim Schulamt, wo dein Kind am besten aufgehoben ist. Es ist nicht mehr so, dass Kinder mit einem hohen IQ am Ende in Sonderschulen versumpfen, es gibt Stunden, Klassen und auch Schulen für Hochbegabte. Auch in Regelschulen können HB wunderbar aufgehoben sein. Häufig überspringen die Kinder eine Klasse und wenn sie immer noch zu schlechte Noten schreiben, werden sie noch eine weitere Klasse hochgestuft. Versuch irgendwie die Vorstellung, dass deine Tochter behindert ist, loszuwerden! Was du beschreibst, Druck, schlechte Noten ist typisch für HB. Mit der entsprechenden Förderung kann sie eine völlig gesunde Erwachsene werden, auch im sozialen Bereich!
Ich drücke euch die Daumen!
Entschuldigung
Antwort von Ani.Me am 24.06.2015, 14:57 Uhr
Hatte übersehen, dass dir schon jemand das SPZ empfohlen hat.
Re: Underachievement und Hochsensibel
Antwort von franziska1958 am 24.06.2015, 15:00 Uhr
Gut, dass du schon eine Diagnose hast. Aus Erfahrung sage ich dir, dass du niemals und niemanden den iq sagen solltest. Die Diagnose reicht völlig.
Du musst immer Bedenken, dass deine Tochter anders denkt. Man kann keinen d-Zug von den Schienen heben, also musst du eine Weiche finden, damit deine Tochter in die richtige Richtung fahren ;)
Hier hat es geholfen zu sagen, ja x. du bist anders. Ganz wichtig war aber zu klären, dass man mit einem hohen iq nicht besser oder toller ist als andere!!
Und das es niemals ein Freibrief ist, sich anders zu verhalten als die anderen.
In der Schule muss man sich an Regeln halten, die für alle gelten. Du hat mit keinem Wort geschrieben, dass du davon etwas nicht tust, aber ich habe so viele Kinder erlebt, die über Tische und Bänke springen dürften, die keine Hausaufgaben machen müssen, die laut oder zu leise sind und das alles unter dem Mäntelchen hb.
Ich komme aber von deinem Thema ab. Sorry. Ich würde versuchen sie in dem zu unterstützen was sie gerne tut. Lesen oder schreiben? Wenn sie gerne schreibt, Kauf ihr eine kleine Kladde und lass sie Geschichten schreiben. So eine Art Buchprojekt.
Hast du es schon mit Fremdsprachen versucht ? X. hat Inder Grundschule Koreanisch gelernt. Irgendwas bei dem sie merkt, denken und lernen kann ja Spass machen.
Viel Glück und Sorry für den Roman.
Re: Entschuldigung, ich auch ;)
Antwort von franziska1958 am 24.06.2015, 15:01 Uhr
Sorry für die Rechtschreibfehler !!!!!
Re: @Fredda
Antwort von Pamo am 24.06.2015, 19:13 Uhr
Nein, das ist keine Behinderung.
Hier eine gute Einstiegsliteratur zum Thema HB und HS:
Andrea Brackmann: Jenseits der Norm - hochbegabt und hochsensibel?
Re: Underachievement und Hochsensibel
Antwort von krummenau am 24.06.2015, 19:33 Uhr
Ich kann Dir noch das Elternforum von logios sowie die gesamte logios-Seite empfehlen, mit viel Hintergrundinfos zum Thema Hochbegabung.
Im Forum sind einige Eltern mit Kindern, die nicht nur hb oder vermutlich hb sind, sondern auch noch Anderes, wie eben z.B. Hochsensibilität haben, vielleicht findest Du da jemanden mit ähnlichen Problemen und kannst Dich austauschen. Oder gibt es einen Elternstammtisch der DGHK bei Euch in der Nähe zum persönlichen Austausch? Manchmal bieten die auch Austausch für die Kinder an.
Auch ein sehr hoher IQ, wie Du ihn beschreibst, ist nicht per se eine Behinderung, das kommt ganz stark auf das Umfeld an.
Mein Sohn ist auch hb und hochsensibel, bei ihm muß ich im Gegensatz zu seinem großen Bruder in der Schule ständig Weichen stellen, hatte schon eine Menge Lehrergespräche und wir holen uns alle möglichen Hilfen ins Boot, aber mit diesem Zusatzaufwand klappt es dann doch ganz gut. Einfach so laufenlassen könnte man das bei ihm nicht. Er hat jetzt mit 10 1/2 die 6. Klasse fast rum.
Ich drücke Dir die Daumen, daß Du für Deine Tochter die passenden Rahmenbedingungen findest, sei es nun durch Binnendifferenzierung des Stoffes, Drehtürmodell, Überspringen einer Klasse, zusätzlichen Hobbies, eine Spezialschule für hb oder was auch immer in ihrem Fall paßt. Falls ihr aus RLP seid, köme einmal die Woche die Entdeckertagsschule in Frage, vielleicht gibt es Ähnliches auch in anderen Bundesländern, das Stichwort kannst Du mal googeln.
Wenn Du die Rahmenbedingungen anpassen kannst, hat auch sie eine sehr gute Chance, sich gut zu entwickeln - trotz des sehr hohen IQ oder vielleicht gerade wegen des sehr hohen IQ.
Genauso die Hochsensibilität: kann in unserer Umgebung sehr belastend sein, aber man kann auch ganz viel Tolles daraus entwickeln, auch da müssen die Rahmenbedingungen passen.
Euch viel Erfolg und lG von Silke
Re: @Fredda
Antwort von Lauch1 am 25.06.2015, 15:32 Uhr
Wie genau meinst du das mit der Behinderung?
Kann es sein, dass dein Kind einfach noch zu verspielt und noch nicht schulreif ist?
Re: Underachievement und Hochsensibel
Antwort von mama von joshua am tab am 25.06.2015, 16:53 Uhr
Dein Kind ist in der ersten Klasse, demzufolge kann der Leidensweg gar nicht allzulang sein.
Vll erwartet ihr als Eltern auch einfach zuviel vom Kind. Nur weil jmd hochbegabt ist heisst das nicht dass gute Leistungen in der Schule da sind.
es wäre aber zu überlegen...
Antwort von krummenau am 25.06.2015, 17:33 Uhr
Wie das beim Kind der AP ist, weiß ich nicht, aber es gibt Kinder, die haben am Ende des Kiga einen Leidensweg von 3 Jahren hinter sich, bei einem Lebensalter von ca. 6 Jahren in der ersten Klasse ist das doch nicht so unerheblich - nur mal so als Denkanstoß. Der Leidensweg kann also durchaus schon vor der ersten Klasse losgehen und schlechtestenfalls über mehrere Jahre dauern.
Dann zu dem anderen von Dir genannten Punkt: man kann nicht generell von hochbegabten Kindern tolle Schulnoten erwarten, da gibt es ganz verschiedene Schul- bzw. Leistungstypen.
Wenn es bei dem Mädel jetzt in der Schule aber, so die AP, trotz sehr hoher Intelligenz schon in der ersten Klasse gleich von Anfang an grottenschlecht läuft, dann sollte man da nicht allzu lange entspannt zusehen, da stimmt irgendwas nicht.
LG von Silke
Re: Underachievement und Hochsensibel
Antwort von angela+anna am 26.06.2015, 7:29 Uhr
Wie alt ist deine Tochter? Habt ihr sie vorzeitig einschulen lassen oder regulär? War sie im Kiga auch schon auffällig?
Bei uns fing der "Stress" auch schon im Kiga (teilweise Krippe) an, kurzzeitig gelegt hat es sich dann nach sehr spontaner frühzeitiger Einschulung, es gab immer wieder schlechte Phasen mit vielen verschiedenen psychosomatischen Beschwerden - hochsensibel vermute ich bei meiner Tochter auch - dem sind wir aber nie nach gegangen und mittlerweile (im Oktober wird sie 11) sind wir aus dem schlimmsten raus.
Wenn es jetzt schon in der ersten Klasse so massive Probleme bei eurer Tochter gibt, müsst ihr handeln? Woran liegen die Probleme? Ist der Stoff zu einfach, ist die Klassenstärke zu groß (meine kam nach der Schule regelmäßig heulend nach Hause, weil ihr die Klasse zu laut und unruhig war und sie sich dadurch nicht auf den Unterricht konzentrieren konnte)
Ggf ist eine andere Schule eine Wahl, überspringen der Klasse, zusätzliche Angebote (hier gibt es von der DGhK alle zwei Freitage einen Studientag, da musste meine Tochter dann nicht in die Schule sondern ist zur "Uni" und hatte dort 4 Blöcke Unterricht u.a Chemie, Schwedisch, Deutsch, Museum und Geschichte in Gruppengrößen von 10Kindern - hat ihr sehr gefallen)
Richtig Ruhe haben wir jetzt zum ersten Mal auf der privaten weiterführenden Schule. Der Weg bis hier her war hart. Man benötigt viel Kraft, das Kind und als Eltern. Und es gibt leider keinen vorgefertigten Weg für solch "besondere" Kinder, den müsst ihr individuell finden.
Re: Underachievement und Hochsensibel
Antwort von chipsi am 26.06.2015, 22:44 Uhr
Danke an alle für die netten und hilfreichen Antworten. Mein Kind ist 7 1/2 Jahre alt und ist auffällig seit sie 1 Jahr alt ist. Mit 18 Monat ging sie in die Krippe zwei Tage wurde aber bald lästig weil sie ein totales Fragekind war und ihre Betreuerinnen Ohnmächtig redete. Mit drei besuchte sie den Montessori Kiga war wohl ein Fehler den sie hasste ihn total. Mit 4 konnte sie lesenden tat es für eine Woche lang und dann nie mehr bis zur Schule Eintritt mit knapp 6 Jahren. Sie verweigert sich und will nichts lernen. Sie machte selbst Zerstörung wie Haarausreissen, sich zerkratzen oder schlägt auf mich ein wenn sie wütend ist. Wir lassen sie aber nicht überspringen weil sie einfach immer noch 7 ist. Ich komme aus der Schweiz und bekomme nur eine Überweisung wenn ich zum Kinderarzt gehen, der weigert sich mir eine zu geben weil er findet ich übertreibe das Kind braucht nur Zeit. Nur ist es total unglücklich und hat diese Zeit nicht mehr. Ich gehe jetzt mal alles durch und werde auch die genannte Homepage anschauen gehen. Was ich bereits gemacht habe mich für einen Kurs angemeldet wie man mit so einem Kind umgeht.
Ihr habt ja schon recht, dass sie nicht behindert ist. Aber da ich selber so Klug bin und auch diese Hochsensibilät habe weiss ich wie es ist damit zu leben und ich finde es als Behinderung. Ich habe keine Freiers Leben weil ich anders bin als andere und jeder möchte doch dazu gehören oder? Sie ist auch anders, auch wenn sie eine Klasse überspringt oder gar zwei sie wird immer anders sein. Ich fühle mich manchmal einfach so hilflos weil wir fast keine Hilfe bekommen. Mein Kind lernt Geige und geht reiten. Aber beides ist nicht wirklich eine Herausforderung weil sie einfach gut darin ist.
Wurde lange tut mir leid.
Danke nochmals für alle die sich die Mühe gemacht haben mir zu schreiben, ich schätze es sehr.
Chipsi
Re: Underachievement und Hochsensibel
Antwort von chipsi am 26.06.2015, 22:55 Uhr
Sie ist in einer sehr kleinen Klasse von 16 Kinder, es ist nicht laut. Sie hasst den Unterricht und mag keine Mathe. Da sie nicht zeigt was sie kann wissen wir nicht recht wie weit sie ist. Ihre Leistung ist im Deutsch mittelprächtig und in Mathe eine Katastrophe. Die Lehrer wussten von Anfangen, dass sie sehr Intelligent ist. Nach 5 Monate Schule fing es langsam und schleichend an. Nach den Sportferien artet es aus und seit da an bin ich ein gern gesehener Gast in der Schule. Sie bekam gleich ein Stunde von einer Heilpädagogik, geht auch seit einem Jahr in die Psychomotorik weil sie auch nicht gut ist. Nur bringt irgendwie alles nichts und mein Bock wird immer Bockiger und unglücklicher. Wir sind auch bei einem Psychiater in Behandlung den ich jetzt leider wechseln muss weil er mich letzte Woche versetzt hat und heute den Termin vergessen. Ich ärger mich jetzt noch, dass niemand anrief und mir sagte, dass meine Tochter seit einer Stunde im Wartezimmer sitzt und wartet. Also wir sind wird auf Anfang.
Mir geht es hauptsächlich darum, was kann ich für sie tun und nicht die andern. Sie wurde ganz normal eingeschult mit knapp 7 Jahren und kommt jetzt nach dem Sommer in die 2 Klasse. Für uns ist überspringen keine Option, weil sie sonst zu jung ist. Ihr Kopf ist weiter aber ihr Körper nicht. Ich kann mir auch schlecht Vorstellen so jung ins Gymnasium zu gehen.
Danke für dein Antwort,
Re: @Pamo
Antwort von chipsi am 26.06.2015, 23:04 Uhr
Danke für den Buchtipp ich habe es mir gleich bestellt.
Re: Underachievement und Hochsensibel
Antwort von mama von joshua am tab am 27.06.2015, 13:46 Uhr
Wenn sich dadurch Probleme loesen spielt das Alter doch keine zu grosse Rolle.
Mein Sohn ist gesprungen und kommt jetzt mit 10 in die 6.Klasse. Meine Tochter ist mit 9 in der vierten (wurde regulaer mit noch 5 eingeschult). Vom Alter wuerde ich das nicht abhaengig machen.
Re: Underachievement und Hochsensibel
Antwort von Reni+Lena am 27.06.2015, 15:38 Uhr
Ich verstehe irgendwie nicht wie das zusammenpasst.
Wann und aus welchem Grund habt ihr das Kind denn überhaupt testen lassen.
Wenn sie regulär eingeschult wurde, dann hätte sie mit dem iq doch den Stoff der ersten Klasse schon längst vor der Einschulung beherrscht.
Kein Wunder wenn sie dann kotzt weil sie Zahlen und Buchstaben malen muss.
Wie läufts denn daheim?
Gib ihr vernünftige Bücher zu lesen und sprich mit der Lehrkraft, dass sie Stoff der dritten,vierten Klasse machen darf wenn du nicht willst dass sie springt.
Ich allerdings würde sie unbedingt in die dritte versetzen lassen.
Sie ist ja vom Kopf und von den Intetessen her viel weiter als ihre Klassenkameraden. weder der schulstoff noch die Kinder entsprechen ihr. Was soll sie denn da???
Zwei meiner Mädels sind auch früher eingeschult, sind immer mit Abstand die jüngsten gewesen, aber sie waren immer super integriert weil sie von der geistigen Entwicklung reingepasst haben.
Beide mit 9 auf dem Gym eingeschult, gar kein Problem.
Die Grosse kam auch früher als normal dann in die Pubertät...ist jetzt mit 14 durch und somit passt dad auch wieder weil die anderen jetzt eben 16 sind und auch durch sind.
Überleg dir das Springen nochmal. Körperlich haben meine auch lange nicht reingepasst, das hat aber nie gestört!!!
Re: Underachievement und Hochsensibel
Antwort von Pamo am 27.06.2015, 22:40 Uhr
Ich empfinde die HS nicht als Problem oder gar Behinderung und mein Kind auch nicht. Und nein, den Wunsch "dazu zu gehören" hatte ich nie und das Kind m.W. eher selten. Mit einer positiven Einstellung lebst du wesentlich besser.
Ich rate dir dringend dazu, bei der Wahl eines Therapeuten darauf zu achten, dass dieser selber HS und HB ist, sonst bringt wahrscheinlich weder die Diagnostik noch die Therapie irgendetwas.
Re: Underachievement und Hochsensibel
Antwort von Ani.Me am 28.06.2015, 18:49 Uhr
Ich würde mich Pamo gern anschließen! Es kommt sehr auf die Lebenseinstellung an. Unsere Eltern haben uns sehr ruhig erklärt, warum wir uns von anderen Kindern unterscheiden, ganz ohne Wertung. Für meine Schwester und mich war es auch nicht einfach, anders zu sein. Die Grundschule war recht hart für uns beide. Aber je älter wir wurden, desto einfacher wurde es. Ich glaube, man darf sich auch nicht so auf den Wert des IQ versteifen. Es gibt zahllose Menschen mit einem IQ von über 140, die sozial völlig unauffällig sind. Überleg bitte noch mal wegen des Überspringens. Ich würde dir auch raten, dich nicht auf das Alter zu versteifen. Deine Tochter scheint sehr zu leiden, Selbstverletzung etc. Wenn du sagst, dass sie im sozialen Bereich arge Schwierigkeiten hat, ist es ja egal ob das in der 1. oder in der 3. so ist. Meine Schwester ist im August geboren, mit noch 5 eingeschult worden und dann im Laufe des ersten Schuljahres von der ersten in die dritte gewechselt. Sie war viel jünger und viel kleiner, aber so wurde sie wenigstens ausreichend gefordert. Ich habe übrigens den höheren IQ Wert von uns beiden und "nur" eine Klasse übersprungen. Vielleicht würde es dir auch helfen, für dich selbst Hilfe zu finden. Es macht den Eindruck, dass du vielleicht (unbewusst) deine eigenen, negativen Erfahrungen auf sie projizierst. Ich drücke euch die Daumen, dass ihr eine gute Lösung findet!
