Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Hase67 am 29.06.2014, 14:44 Uhr

soziale Reife - was ist das eigentlich?

Hi,

was "man" allgemein darunter versteht, weiß ich nicht - in dem Fall ist das Kind (fast 7) nicht in der Lage, mit Gleichaltrigen zu spielen, weil sie deren Signale nicht oder nicht richtig deutet. Das ist so eine Art Teufelskreis, weil sie schon spürt, dass sie nicht ankommt, aber so unpassende Strategien hat, sich den anderen anzunähern, dass sie ausgeschlossen und gemieden wird. Sie reagiert darauf mit Selbstverteidigungs und Aufmerksamkeitstrategien wie Hauen, Treten, Sachen-wegnehmen... Sie interagiert auch generell kaum mit anderen, ist eine Mischung aus distanzlos und distanziert und reagiert kaum, wenn man ihr Grenzen aufzeigt. Sie reagiert aber, wenn man sie mit ihrem Namen anspricht und ist auch durchaus an Gesellschaft mit anderen interessiert. Man merkt ihr auch an, wenn sie bestimmte Personen mag bzw. an sie positive Erinnerungen verknüpft - sie sucht dann deren Gesellschaft. Und sie kann auch sehr anschmiegsam sein, wenn die Situation es hergibt - kuschelt sich z. B. beim Vorlesen an o.ä.

Ich glaube, es ist deshalb auch nicht klar, worauf die Störung zurückzuführen ist, für Autismus oder ein Aufmerksamkeitsdefizit ist sie wiederum zu zugewandt und kann auch konzentriert und selbstvergessen spielen. Aber so, wie sie sich im Umgang mit anderen (Kindern wie Erwachsenen) verhält, ist sie an einer "normalen" Schule eben nicht beschulbar, weil sie von ihren zwischenmenschlichen Reaktionen her nur anecken und letztendlich untergehen würde...

LG

Nicole

 
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