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Geschrieben von ValerieM am 21.03.2015, 16:20 Uhr

Große Angst vor Autismus

Hallo zusammen,

mein Sohn ist jetzt siebzehn Monate alt und ich befürchte, dass er autistisch ist. Eine Bekannte kennt sich mit dem Thema sehr gut aus und hat mir richtig große Angst davor gemacht.

Er
-lächelt und lacht VIEL weniger als andere Kinder
-zeigt nicht, wirklich NIE auf irgendetwas
-streckt nicht die Arme hoch, wenn er aufgenommen werden will, sondern lehnt sich dann nur gegen meine Beine
-spricht noch nicht (lautiert aber, auch in spielerischer Form wenn jemand mit dem gleichen Laut reagiert, oder fragend, also schon irgendwie kommunikativ, aber eben nicht mit richtigen Wörtern)
-ignoriert direkte Ansprache oft, wenn er gerade anders beschäftigt ist, beispielsweise spielt oder in eine Richtung läuft
-guckt oft nicht in die Richtung, in die wir zeigen, manchmal aber schon
-steckt Gegenstände noch immer ausgiebig und sehr lange in den Mund oder leckt alles mögliche an und kann sich so lange beschäftigen
-imitiert uns nicht, wirklich NIE
-läuft er manchmal, nicht immer, auf Zehenspitzen
-schiebt keine Autos herum, fährt kein BobbyCar, baut keine Türme


Andererseits
-hat er keine Stereotypien und kein Festhalten an Routinen, reagiert auch nicht auf Änderungen im Tagesablauf
-hat er ganz normal, sogar früh und stark, gefremdelt, reagiert, wenn ich aus dem Raum gehe, freut sich, wenn ich oder mein Mann zurückkommen usw.
-lächelt er uns an
-macht und hält er Blickkontakt
-sucht er Körperkontakt, schläft gerne in meinem Arm, schmust aber nicht direkt
-beschäftigt er sich zwar kurz alleine, sucht mich dann aber sofort, wenn ich aus dem Zimmer gehe, protestiert weinend, wenn ich mal schnell alleine auf die Toilette gehen will usw.
-will er getröstet werden, wenn er sich wehgetan hat
-ist er eifersüchtig, wenn sein großer Bruder mit mir schmust, fängt an zu jammern und schiebt ihn weg
-spielt er gerne und lächelnd Backe, backe Kuchen (klatscht dabei in die Hände), Guck-Guck (lacht, wenn wir uns verstecken), HoppeHoppeReiter (lässt sich dabei lächelnd fallen), Wer kommt in meine Arme (läuft mir lächelnd entgegen) etc., also durchaus interaktiv. Er mag auch wilde und überraschende Spiele, also ein richtiges Herumtoben, und freut sich dabei.
-spielt er normal mit Steckwürfel und Motorikschleife
-hat er ein normales Empfinden für Schmerz, Kälte, Hitze, Höhen etc.
-klettert er sehr gerne und viel
-versteht einfache Aufforderungen wie "Komm mit!" und reagiert darauf.

Was mir Angst macht, ist vor allem, dass er uns manchmal so völlig ignoriert, egal was wir sagen oder tun. Er spielt, läuft dann einfach weiter und beachtet uns gar nicht. Er lässt sich auch kein Bilderbuch zeigen, nimmt es uns aber weg und blättert die Seiten dann alleine durch. Man kann ihn also nicht dazu bringen, irgendetwas zu tun. Wenn ich mit ihm Bauklötze bauen möchte, er will aber weiter irgendeinen Gegenstand lutschen, tut er so, als wäre ich einfach nicht da.
Die späte Sprachentwicklung macht mir keine allzu großen Sorgen, weil sein großer Bruder erst mit zwei Jahren gesprochen hat und heute ein ganz normaler, definitiv nicht autistischer, Grundschüler ist, der sprachlich sogar sehr fit ist.

Darf ich Euch fragen, ob das für Euch sehr deutlich nach Autismus klingt? Meine Bekannte meint: "Definitiv, kein Zweifel, da braucht man keinen Test mehr."


Danke schon einmal!

 
21 Antworten:

Re: Du meine Güte!

Antwort von Mijou am 21.03.2015, 17:31 Uhr

Wenn Du solche Angst hast, dann sprich' mit dem Kinderarzt und lass Dich an ein Frühförder-Zentrum bzw. ein Sozialpädiatrisches Zentrum überweisen, die gibt es in jeder Region. In diesen Zentren arbeiten immer mehrere Spezialisten (Ärzte, Logopäden, Ergotherapeuten u. a. Fachleute) zusammen und schauen ein Kind gemeinsam an. Du hast dann eine sichere Einschätzung. Und vermutlich wird man Dich dort beruhigen können.

Hör' auf mit der sinnlosen Internet-Recherche und diesen Versuchen der Selbst-Diagnose. Wenn es um das eigene Kind geht, dann hilft das null. Könnte jede Mutter durch Nachlesen Autismus diagnostizieren, bräuchte es keine Ärzte und Psychologen mehr, eh? Ab zum Arzt!

LG

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Re: Große Angst vor Autismus

Antwort von Fredda am 21.03.2015, 18:43 Uhr

Tolle Bekannte.

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Re: Große Angst vor Autismus

Antwort von Fredda am 21.03.2015, 18:43 Uhr

Tolle Bekannte.

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Re: Große Angst vor Autismus

Antwort von Sille74 am 21.03.2015, 18:53 Uhr

Ehrlich gesagt, finde ich das unmoeglich von Deiner Bekannten, Dir so Angst zu machen aufgrund von ein paar (oberflaechlichen) Eindruecken.

Ich finde jetzt an Deiner Beschreibung nichts so besonders auffaellig oder besorgniserregend. Einiges davon traf/trifft auch auf meine Kinder zu und bei denen stand nie irgendwie im Raum, dass sie Autismus haetten. Aber natürlich bin ich absoluter Laie. Wenn Du arg beunruhigt bist (v.a., wenn Du denn schon vor der tollen "Diagnose" Deiner Bekannten irgendwie das Gefuehl hsttest, es stimmt etwas nicht), lass das nach Ruecksprache mit Eurem Kinderarzt vom Spezialisten abklaeren.

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Re: Große Angst vor Autismus

Antwort von IngeA am 21.03.2015, 19:12 Uhr

Was ist deine Bekannte denn und wie gut kennt sie dein Kind?
Wenn sie Fachärztin für Kinder- und Jugenpsychiatrie oder Kinder- und Jugenpsychologin ist und dein Kind sehr gut kennt, lass es abklären.

Wenn sie keine solche Ausbildung hat, vergiss ihre dummen Kommentare.

Bei meiner Tochter war sich die Schuldirektorin und nachher noch eine Erzieherin einer Heilpädagogischen Tagestätte und zwei Lehrer auf dem Gym absolut sicher, dass meine Tochter Asprerger-Autistin ist.

Sie ist in der Kinder- und Jugendpsychiatrie auf den Kopf gestellt worden, sie hat keinen Autismus.

Ein Kinder- und Jugendpsychologe bei dem sie später noch war, konnte nur den Kopf schütteln: "Das einzige Problem dass die dieses Kind hat, ist dass es nicht so ist wie alle anderen. Aber das ist erlaubt"

LG Inge

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Darf ich fragen, was deine Bekannte beruflich macht?

Antwort von Lauch1 am 21.03.2015, 19:56 Uhr

.

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Meine Bekannte...

Antwort von ValerieM am 21.03.2015, 21:27 Uhr

...ist Erzieherin in einer ganz normalen Kita (nicht in einer integrativen). Sie selber hat zwar keine direkte Erfahrung mit autistischen Kindern, aber sie hat Checklisten, mit denen sie auf auffällige Entwicklungen achten soll. Ähnliche Checklisten oder Tests findet man auch im Internet, wenn man nach Autismus googlet.

Nachdem ich ihr letztens erzählt hatte, dass mich der Kleine immer ignoriert, während er an seinem Spielzeug lutscht, hat sie mir heute am Telefon eine solche Checkliste vorgelesen und ich habe ganz schön geschluckt, weil viele Punkte, über die ich mir bisher gar keine Gedanken gemacht habe, auf meinen Kleinen zutreffen. Zum Beispiel, dass er uns nicht imitiert, dass er nicht auf irgendetwas zeigt, dass er manchmal auf Zehenspitzen läuft...

Andererseits lächelt er uns an, hält Blickkontakt, lacht wenn man herumalbert, spielt gerne Backe, backe Kuchen und andere soziale Spiele, zeigt keine stereotypen Verhaltensweisen usw..

Ich mache mir jetzt halt trotzdem ziemliche Sorgen....

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Re: Große Angst vor Autismus

Antwort von anouschka78 am 21.03.2015, 21:46 Uhr

Weil irgendeine Bekannte irgendeine Lister hervorkramt, lässt du dich so verunsichern? Ich finde du erzählst von einem sehr normalen Kind. Ich denke du nimmst die U-Untersuchungen war und da könntest du Besonderheiten mit dem Arzt besprechen. Und nich am Telefon...

A.

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Lächerlich!

Antwort von Lauch1 am 21.03.2015, 21:47 Uhr

Mit der Ausbildung eine Autismusdiagnose zu stellen.
Was sie aber erreicht hat: an dir nagt der Zweifel, ob dein Kind "gesund" ist.
Denn, Inge hat es toll formuliert, ein Kind kann auch anders sein.
Mach einen Termin bei einem Facharzt aus und lass dein Kind untersuchen. Hier wird dir ohnehin niemand deine Angst nehmen können.

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Re: Meine Bekannte...

Antwort von IngeA am 21.03.2015, 22:33 Uhr

Die Checklisten kann ich dir auch rauf und runter beten.
Ich hab sogar die Psychiatrie-/Psychologievorlesungen und die Seminare/ Praktika im Studium noch mitbekommen bevor ich aufgehört habe. Und mich hat das wirklich interessiert, ich hab da viel Zeit ins Lernen investiert (auch noch nach dem abgebrochenem Studium, weil mich das Thema einfach interessiert hat und auch ich ein "nicht normgerechtes" Kind habe).
Und trotzdem würde ich niemals so eine "Diagnose" stellen.
Sorry, das ist absolut unprofessionell. Dann könnte ja jeder der sich da ein bisschen reingelesen hat als Psychiater arbeiten, ist ja alles ganz easy.
Leider gibt es einige Erzieherinnen und Lehrerinnen, die mal so locker mit solchen Verdachtsdiagnosen um sich werfen, nur weil sie die Bewertungskriterien runterleiern können.
Die Bewertungskriterien für ADS/ADHS treffen auf jedes 2. Kind zu und trotzdem hat nicht jedes 2. Kind ADS/ADHS.
Ach ja, ne Freundin von mir ist Fachärztin für Psychologie und Psychiatrie. Sie war mit uns (und natürlich auch meiner Tochter die ja von der Rektorin der Schule Asperger "diagnostiziert" bekommen hat) 2 Wochen im Urlaub (und kannte meine Tochter auch vorher schon sehr gut). Aber auch sie hat gesagt, dass sie für eine derartige Diagnostik nicht die Ausbildung hat. Sie war der Meinung es ist nichts, aber sie konnte es auch nicht mit Sicherheit ausschließen. Und das war ne Fachkraft, hat aber auf anderem Gebiet gearbeitet und hatte in diesem Gebiet wenig Erfahrung.

LG Inge

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Lass Dir nichts einreden

Antwort von Ellert am 21.03.2015, 23:23 Uhr

Ich habe ein autistisches Kind
das immer schon extrem stereotyp spielte und nie einen anschaute.
Selbst bei ihm hat im Alter Deines Kindes keiner gesagt er wäre autistisch weil gerade in dem Alter so vieles och Entwicklungssache ist.

Erzieher bekommen in der Ausbildung eine Menge erzählt
was sie dann denken das wäre es, eigentlich sollten sie aber nicht sagen das Kind hat xy sondern enfach nur genau beobachten und dann die Eltern darauf ansprechen es testen zu lassen denn die können rein garnichts erkennen oder bestimmen, sonst brauchte es keine Spezialisten mehr. Kinderärzte machen auch keine Autismusdiagnosen weil sie es nicht können...

also RUHE bewahren und warten,
Dein Kind hat halt ne Persönlichkeit das nicht in das Raster Deiner Bekannten passt, was solls

dagmar

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Re: Lass Dir nichts einreden

Antwort von Vanessa1704 am 22.03.2015, 7:54 Uhr

Ich finde deine Bekannte, wenn sie sich angeblich mit Autismus auskennt, sehr unprofessionell. Das ist laienhaft.Für mich ist dein Sohn laut deiner Beschreibung ein ganz normales Kleinkind.Hört auf euer Bauchgefühl und wedet euch im Zweifelfall an Fachpersonal!

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Re: Große Angst vor Autismus

Antwort von Mauschel am 22.03.2015, 9:46 Uhr

Hallo,
Ein wenig kann ich deine Ängste verstehen, da es mir auch kurz so ging, ABER selbst wenn ihr irgendwann so eine Diagnose bekommen solltet, ändert sich dadurch dein Kind nicht. Es bleibt genauso wie jetzt nur das man einen Namen für das Verhalten hat.
Dazu muss ich sagen das es noch sehr füh ist solche Aussagen zu tätigen. Wir haben jetzt mit fast 6 nochmals die komplette Testung, (die erste war mit 4 Jahren) da sie sich nicht richtig festlegen wollten und er unter Verdacht auf Kanner lief. Jetzt sind seine Verhaltensauffälligkeiten deutlicher und sie wollen die Diagnose gesichert stellen.

Lg Mauschel mit einem Kanner Autist und einen Asperger ;)

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Re: Lass Dir nichts einreden

Antwort von Plume am 22.03.2015, 12:19 Uhr

Ich bin Erziehrin, mein Sohn ist 16 Monate und vieles von dem was du über deinen Sohn schreibst trifft auf ihn zu. Im Leben würde ich nie auch nur einen Gedanken verschwenden, er könnte autistisch sein.

Ich habe in einer I-Kita mit einem Autist gerabeitet und trotzdem würde ich es nie wagen, auch nur den Verdacht bei einem Kind zu äussern.

Deine Freundin verhält sich sehr unprofessionel und lehnt sich weit aus dem Fenster. Dein Kind ist 17 Monate alt...

P.S. Gerade im Ignorieren ist mein Sohn Profi ;)

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Re: bin ganz bei Ellert/Dagmar;-) Und es gibt nicht DEN Autismus

Antwort von Pampersmami am 22.03.2015, 14:04 Uhr

Mein Sohn hat das Asperger Syndrom -schon kurz nach der Geburt haben wir bemerkt, dass das Kind "anders" ist!
Ich habe z.b. mein Baby durch die Gitterstäbe im Bettchen füttern müssen , weil er sonst NICHTS getrunken hat , oder zu mindestens eine Armlänge weghalten müssen!
Alles musste lauwarm bis kalt sein ,
Strampler haben wir umgedreht weil er wegen den Nähten geweint hat, gegessen hat er sowieso nicht viel.
Er war ein absolut pflegeleichtes Baby
wenn er in seiner Wiege lag , gab keinen Mucks von sich ---waren mit Ihm unterwegs - dann hat er allerdings 2-3h am Stück geschrien!
Es war Ihm VÖLLIG EGAL wer sich um Ihn gekümmert hat,
er hat bei völlig Fremden als Baby genauso reagiert wie bei mir!
Erst später hat er wahnsinnig an Ritualen fest gehalten und geklammert. Gesprochen hat mein Sohn bereits mit 10 Mon. völlig deutlich und keinerlei Babysprache!
Körperkontakt mag er nicht, bei Berührungen von Kopf oder Rücken muss er sich übergeben, genauso in Schwimmbädern oder bei großen Menschenmengen (Nur mal paar kleine Ausschnitte)

Und trozdem waren wir völlig fassungslos als die Kinderpsychologin den Verdacht äußerte! Mein Sohn ist übrigens ein LEICHTER Fall von Autismus! Damals hatten wir noch kein Internet;-)

Und jetzt gehe in Dich , sieh dein Kind an und sag mir ob DU wirklich denkst er ist behindert?
Dagmar hat recht, in dem Alter ist das noch absolut nicht einschätzbar und deine Bekannte wirklich sehr unprofessionell!

Ich wünsch Euch alles Gute und lass Dich nicht verrückt machen! Geh zum KIA wenn Du Dir sooo unsicher bist , manches hat sich auch schon beim HNO-Arzt oder bei einem Physiotherapeuten klären lassen! Immer erst mal "Ball flach halten":-)

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Danke Euch allen!

Antwort von ValerieM am 22.03.2015, 21:46 Uhr

Ihr Lieben,
vielen Dank Euch allen! Gestern war ich, glaube ich, doch in arge Panik verfallen und Eure Worte haben mir sehr gutgetan und mich nach einem sehr nervösen Tag doch mehr oder weniger beruhigt. An dieser Stelle möchte ich Euch wirklich allen sehr danken. Nachdem ich noch einmal darüber geschlafen und auch heute noch einmal über Eure Worte nachgedacht habe, erscheint mir die beschriebenen Symptome auch nicht mehr soooo brisant und dramatisch, wie meine Bekannte es dargestellt hat. Möglich wäre es wohl schon, dass der Kleine eine Form von Autismus hat, ein paar Auffälligkeiten sind ja da, aber es ist siche laaaaange nicht definitiv - dafür spricht einfach auch zu viel dagegen.

Besonders gefällt mir der Gedanke von Mauschel, dass eine Diagnose, selbst wenn man sie bekommen würde, ja nicht das Kind an sich ändert. Ich liebe den kleinen Kerl ja von ganzem Herzen und so wie er ist - auch wenn das eventuell autistisch sein könnte.

Beim nächsten Kinderarztbesuch werde ich die Kinderärztin fragen und auch die beschriebenen Symptome alle aufzählen, aber ich verfalle jetzt nicht mehr in Panik.

Viele Grüße,

Valerie


PS: Zur Ehrenrettung meiner Bekannten muss ich sagen, dass sie es sicher nur gutgemeint hat....

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Re: Danke Euch allen!

Antwort von IngeA am 23.03.2015, 9:04 Uhr

Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht.

Übrigens fast jeder Mensch hat irgedwie auch "autistische" Verhaltensweisen. Das alleine macht keinen Autismus.

LG Inge

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Re: Danke Euch allen!

Antwort von Tristania1704 am 23.03.2015, 11:02 Uhr

Mein Sohn hat atypischen Autismus und auf ihn trifft alles was Du schreibst zu und noch vieles mehr. Wir haben jetzt mit fast 6 Jahren auch die Diagnose bekommen, man hatte gewartet / gehofft, daß manches vergeht. War nicht so.
ABER; Dein Kind muß deswegen noch lange nicht einen Autismus haben
und WENN; schrecklich ist daran nichts!
Mein Sohn ist anders, ja aber auf seine Art und Weise ein ganz tolles Kind und Angst muß man nicht haben vor der Diagnose. Klar ist man erst mal betroffen aber alles in allem ist das jetzt halt so und gut ist. Mach Dich nicht verrückt!
Hab ich es überlesen wie alt Dein Kind ist?

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Re: Große Angst vor Autismus

Antwort von Maiglück2015 am 23.03.2015, 12:11 Uhr

Hi.

Mein Sohn ist ähnlich. Der Unterschied ist nur, dass er bereits 2 1/2 ist. Für mich ist da nix auffällig in deiner Beschreibung. Du achtest eher auf viel zu viel. Mein Sohn hat noch weitaus typischere autistische Züge (Gegenstände in bestimmter Reihenfolge nach Farbe und Richtung sortieren usw). Ich war bei der Frühförderstelle und dort wurde er "brgutachtet". Ergebnis: er jst sprachlich etwas verzögert, aber sonst völlig normal! Mir wurde sogar gesagt, dass er geistig sehr fit ist und eher in Richtung Hochbegabung geht. Deshalb auch der Ordnungssinn.

Mach dir keine Sorgen und lass deinen Sohn einfach nur Kind sein. Deine Bekannte hat keine Ahnung. Lass es evtl im SPZ oder Frühförderstelle abklären. Dort wird man dir Entwarnung geben.

LG

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Re: Große Angst vor Autismus

Antwort von Merry am 29.03.2015, 9:02 Uhr

Hallo
als ich das gelesen habe...dachte ich..die Bekannte hat sie nicht mehr alle...sorry....meine Güte...also echt...warte doch einfach mal ab...Jedes Kind entwickelt sich anders............Und wenn doch Authismus vorliegen sollte..na und? Damit wirst du auch lernen umgehen zu können...

Lass dich von nichts und niemand aus deinem privaten Umfeld verunsichern....Gehe deinen Weg alleine und selbständig und sprich halt mit dem Kinderarzt...

Alles Gute und lg von
merry

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Re: Große Angst vor Autismus

Antwort von a-head am 01.04.2015, 22:55 Uhr

Hallo erst mal,

ich kann deine Angst voll und ganz verstehen!
Unser kleine Mann hatte mit 10 Monaten die Phase, dass er immer gewippt ist im Hochstuhl, dass er sprachlich seeehr weit hinten war (wenn man das so sagen kann in dem Alter :-/ ) und dann hatten wir das Pech, bei einer Grippe eine Vertretungsärztin erwischt zu haben, die meinte, dass er autistische Züge haben könnte.
Das hat uns so wahnsinnig gemacht, dass wir nach München ins Kinderzentrum (sehr nett und kompetent!!!) gefahren sind. Dort wurde er untersucht sowie psychologisch beobachtet. Mit dem Ergebnis, dass er ganz normal ist und halt nur die komische Wipp-Angewohnheit hat. Und siehe: Schwupps, als er laufen konnte (mit einem Jahr) war das vorbei.
Jetzt mit fast 3 ist total normal, aufgedreht, laut Kindergärtnerin sehr intelligent und hat erst mit 2 1/2 das Reden angefangen, jetzt redet er aber dafür grammatikalisch wirklich super für sein Alter.

Meine Empfehlung daher für dich:
Wenn du unsicher bist und Angst hast: Lass es von einem Fachmann abklären! Und nicht von einer Hobbypsychologin (das unterstelle ich jetzt einfach mal ganz frech). Das nimmt dir die Angst und du brauchst keine Angst haben, dass das Kind krank ist.

Liebe Grüße

PS: Wenn du schreiben willst, melde dich einfach direkt!

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