Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Ani123 am 22.08.2014, 0:56 Uhr

Entwicklungsverzögerung

Mein ehemaliges Tageskind (heute 3) ist auch entwicklungsverzögert und es ist ähnlich wie bei deiner.

Sie hat die ersten 1,5 Jahre Krankengymnastik bekommen (teilweise bis zu 3xWoche). Es hat ein wenig gebracht, sie hat angefangen sich zu drehen, langsam zu robben, wenn man sie hinsetzte, blieb sie ein paar Minuten sitzen. Später auch eine längere Zeit. Ein wenig Robben, wo es eher so aussah, als wenn sie sich irgendwie versucht fortzubewegen, ging auch, aber wirklich nur ein paar Meter und dann war Schluss.
Sie kam dann in die Krippe und die Eltern hatten die große Hoffnung, dass dort alles besser wird. 6-8 Stunden Krippe (Regelkrippe). Die Erzieher machten viel mir ihr, bemühten sich wirklich sehr. So konnte sie dann nach ein paar Monaten sich auf dem Po fortbewegen (sie rutschte dann darauf). Kinderarzt schlug die Hände über dem Kopf zusammen als er das sah (so sagte die Mutter), Eltern waren froh, dass sich das Kind mal mehrere Meter selber fortbewegen konnte.
Mit 2 Jahren bekam sie dann Frühförderung (1xWoche für 1 Stunde, kam in die Krippe). Und da, so finde ich, sah man deutliche Fortschritte. Liegt aber auch mit daran, dass die Erzieher es auch mit ihr übten. Sie zog sich an Gegenständen hoch und mit fast 2,5 Jahren konnte sie laufen. Wenn auch unsicher und sehr wackelig und sie fiel oft hin und anfangs kam sie nur wieder hoch, wenn sie sich irgendwo hochziehen konnte. Aber das wurde auch langsam besser. Endlich begann sie auch damit den Löffel selbst zum Mund zu führen, was vorher gar nicht ging. Sie hielt den Löffel zwar fest, man konnte ihr zeigen und auch mit ihr führen zum Mund, aber sie öffnete dann nicht den Mund bzw. wenn sie es alleine versuchte fiel das Essen runter und das schon da, wo sie gerade erst den Löffel vom Teller runter genommen hatte. Das wurde da deutlich besser. Sie begann da auch mehr feste Nahrung zu sich zu nehmen, der Hirsebrei konnte durch Brot ersetzt werden, was vorher auch nur sehr bedingt ging. Die motorischen Fortschritte wurden durch die Frühförderung viel besser und vielleicht hätte sie noch mehr Fortschritte gemacht, wenn sie mehr als 1 Stunde in der Woche gefördert worden wäre.

Heute ist sie 3 Jahre und wird nächste Woche in eine integrative Kindergartengruppe kommen als Integrationskind. Sie ist von ihrer Entwicklung laut SPZ auf dem Stand eines Kindes von 1,5/max. 2 Jahren (also 1-1,5 Jahre verzögert). Sie spricht gar nicht, auch kein Mama und Papa. Sie kann jetzt laufen, das auch inzwischen relativ sicher, aber soweit es darum geht irgendwo hoch zu klettern usw., sie bemüht sich, aber es klappt nicht. Da braucht sie noch Hilfe.
Laut SPZ ist ihr Gleichgewicht noch nicht ausgeprägt genug und sie weist Entwicklungsverzögerung in allen Bereichen auf.

Ich kann dir sehr ans Herz legen ein SPZ aufzusuchen und deine Tochter da vorzustellen. Es dauert (leider) etwas bis man einen Termin bekommt und selbst wenn bis dahin Fortschritte zu sehen sind, den Termin wahrnehmen. Die machen verschiedene Untersuchungen/Tests mit deiner Tochter rund sagen einem dann ehrlich, wie sie die derzeitige Entwicklung deines Kindes sehen und ggf. auch, welche Möglichkeiten an Förderung sie empfehlen würden und wie man diese am besten zeitnah bekommt, bezüglich Antrag stellen, entsprechende Ärzte, Praxen (Ergotherapie, Logopädie, bsp.).
Und sie sagen auch, wenn dein Kind altersentsprechend entwickelt und keine Hilfen benötigt. Da sind die wirklich ehrlich.
Mein ehemaliges Tageskind ist seit 2 Jahren da und regelmäßig wird sie getestet. Die Eltern hören dann wo ihre Tochter entwicklungsmäßig liegt, welche Förderungen es gibt. Sie entscheiden immer selbst, welche Förderungen sie annehmen und müssen diese auch selbst beantragen. Wobei vieles mit einem Brief bzw. einem Zettel, worauf steht, dass das SPZ das befürwortet, leichter und schneller geht.

Es hilft u.a. auch bei der Suche nach einem Kindergartenplatz. Denn mein ehemaliges Tageskind kann nicht in der Kita bleiben wo sie bis dato war. Die haben auch zwei Kindergartengruppen und alle Krippenkinder wechseln dann mit 3 (im Sommer) in eine der Gruppen. Bei der Kleinen wurde schon letztes Jahr den Eltern mitgeteilt, dass ihr Betreuungsaufwand zu hoch ist und sie das im Kindergartenbereich nicht leisten können und die Krippe den heilpädagogischen Kindergarten oder Integration für richtig ansieht.
Frühförderung empfahl auch die Heilpädagogik oder die Integration.
SPZ auch.
Die Eltern hätten über das SPZ einen Platz in einem heilpädagogischen Kindergarten bekommen, haben sich dann aber für die Integration entschieden und auch da mehrere Platzangebote gehabt.

Da deine Tochter jetzt 2 Jahre ist wird sie ja nächstes Sommer (also 2015) auch wahrscheinlich in den Kindergarten gehen sollen. Man sollte früh genug anfangen einen Platz zu suchen.

 
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