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Geschrieben von desire am 18.02.2015, 11:59 Uhr

An Eltern mit ADS Medikamenten

Frage: Werden bestehende Agressionen weniger? Oder bleiben diese Verhaltensmuster die selben?
Danke!

 
5 Antworten:

Re: An Eltern mit ADS Medikamenten

Antwort von Holzkohle am 18.02.2015, 13:36 Uhr

ich gehe mal davon aus, mit "ADS Medikamenten" meinst Du Methylphenidat?

Bei meinem Sohn, jetzt 11, haben bestehende Agressionen tatsächlich nachgelassen, wobei ich mir nicht wirklich sicher bin, obs am Medikament liegt oder einfach an der Tatsache, dass mein Sohn älter und lernfähiger geworden ist und inzwischen auch gelernt hat, mit Misserfolgen umzugehen. Seine Wut richtete sich früher gegen sich selbst (sich selbst beißen, schlagen) oder gegen seine "Werke" (Blätter, die er bemalt hat, Sachen, die er frisch zusammengebaut hatte....)

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Re: An Eltern mit ADS Medikamenten

Antwort von Strudelteigteilchen am 19.02.2015, 12:17 Uhr

Das ist meiner Erfahrung nach nicht so einfach zu beantworten.

MPH selber wirkt jedenfalls nicht direkt auf irgendwelche Aggressionszentren. Aber zwei Faktoren machen, daß es dennoch wirksam sein kann: Zum einen werden Reiztoleranz und Impulskontrolle besser, so daß das Kind nicht mehr so leicht aus der Fassung gebracht wird - das senkt natürlich auch das Aggressionspotential. Zum anderen bekommt das Kind überhaupt die Fähigkeit, sich selber zu reflektieren und zu kontrollieren - also sollte es für das Kind auch leichter sein, sein Handeln bewußt zu steuern.

Aber andere Faktoren spielen natürlich auch mit. Wie alt ist das Kind? Wie lange muß es schon "hilf-los" (also ohne irgendeine Form der Therapie, sei es medikamentös oder anders) mit der ADS umgehen? Inwieweit haben sich unerwünschte Verhaltensmuster schon so eingeschliffen, daß sie - unabhängig von der eigentlichen Problematik - automatisiert abgerufen werden?

Genau diese Thematik ist übrigens einer der Gründe, warum man mit der Medikation nicht zu lange warten sollte. Es schleifen sich unerwünschte Handlungsmuster ein, weil das Kind nicht in der Lage ist, angemessene Handlungsalternativen zu entwickeln und zu automatisieren. Der "Umweg" über eine Verhaltenstherapie ist oft langsam und kompliziert und das Kind muß sich halt irgendwie behelfen.

Je länger ein Kind sich quasi selber geholfen hat, indem es einfach mal eben hingelangt hat, desto schwerer wird es für das Kind, dieses eingeschliffene und "bewährte" Handlungsmuster abzulegen und durch ein anderes zu ersetzen.

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Re: An Eltern mit ADS Medikamenten

Antwort von Saraid am 21.02.2015, 1:39 Uhr

Hallo Desire,
Mein Sohn nimmt Medikinet und reagiert sehr gut. Das war ein Test, da es außerdem als atypischer Autist eingestuft ist.
Er kann sich besser organisieren, aber er ist immer noch er :)
Lg
Saraid

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Re: An Eltern mit ADS Medikamenten

Antwort von desire am 21.02.2015, 8:29 Uhr

DANKE EUCH!!

ich hoffe es wird besser....wir müssen nun noch zum EEG und haben dann die Einstellung...wahrscheinlich auf Ritalin aber das besprechen wir noch mit dem Arzt.

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Sohn jetzt 13 nimmt Ritalin La30 seit genau 1Jahr und ist seit ca. 10Monaten überhaubt

Antwort von YvonneG am 21.02.2015, 18:27 Uhr

Nicht mehr aggressiv. Weder sich selbst noch anderen bzw. Uns gegenüber.
Das einzige was jetzt ist ist wenn er mal richtig sauer ist das er Türen einmal knallt aber das nehme ich gerne in Kauf wenn ich da an früher denke.

Liebe Grüße Yvonne

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