Hallo Herr Prof. Dr. Wirth, ich habe eine Frage bezüglich der Strahlenbelastung durch ein CT und der daraus resultierenden Folgen. Nach einem Sturz auf den Kopf wurde mein vierjähriger Sohn als Notfall in der Klinik aufgenommen. Es musste sofort ein CT vom Schädel gemacht werden, da die Augen bereits leicht eingetrübt waren. Gott sei Dank hat der Sturz keine schlimmen Folgen gehabt. Mein Sohn muss nur weiter "beobachtet" werden. Ein CT bei Kindern wird ja gewöhnlich vermieden. Hier war es unbedingt notwendig. Das ist mir bewusst. Allerdings mache ich mir jetzt doch große Sorgen wegen der Strahlenbelastung. Ich weiß nicht, ob ein Kinderradiologe anwesend war und ob man die Strahlung auf das Gewicht eines Vierjährigen angepasst hat. Man sagte mir nur, dass die Strahlenbelastung des kleinen Körpers in den nächsten Jahren wieder nachlässt weil die Strahlung nach und nach abgebaut wird. Das ist nicht gerade beruhigend. In einer Studie habe ich nun gelesen, dass bei Kindern zwischen 1 und 4 Jahren, die mindestens ein CT hatten, die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken um 35 Prozent steigt. Das ist sehr viel. Haben Sie da Erfahrungen? Gibt es irgendwas was man tun kann? Vielen Dank.
von heb. am 17.02.2016, 11:18