Frage: Stationäre Diagnostik

Hallo Dr. Wirth! Unsere Tochter wird nächste Woche 13 Monate alt. Leider kann sie noch nicht frei sitzen, nicht krabbeln, kein Vierfüßlerstand, nicht stehen, laufen etc., kein Klatschen, kein Winken usw. Drehen vom Rücken auf den Bauch auch erst seit ca. 3 Wochen. Seitdem wirkt sie sehr beweglich und macht täglich Mini-Fortschritte. Seit April gehen wir mit ihr 2mal wöchentlich zur Krankengymnasik. Der Kinderarzt hat uns nun eine Überweisung zur stationären Diagnostik ins Krankenhaus mitgegeben (Laborwerte, EEG, MRT, evtl. Hirnwasser). Der Osteopath sagte mir gestern, dass sie in den letzten 4 Wochen tolle Fortschritte gemacht hat und einfach nur ihre Zeit braucht! Er würde von dem Klinikaufenthalt abraten und habe bereits einige traumatisierte Kinder nach so einem Aufenthalt behandelt. Nun sind wir extrem verunsichert!! Im Allgemein ist sie ein sehr zufriedenes Kind, lacht viel, schläft und isst gut und ist auch sehr aufmerksam! Was würden Sie uns raten? Den Termin im Krankenhaus haben wir bereits nächsten Dienstag. Vielen Dank für Ihre Antwort! Alexandra

von Alex246 am 09.07.2014, 13:29


Antwort auf: Stationäre Diagnostik

Ich bin nicht der Auffassung, dass ein Osteopath für die Beurteilung der Entwicklung von Säuglingen ein adäquat kompetenter Ansprechpartner ist. Selbstverständlich ist es sinnvoll, die Situation abzuklären, da es sich eindeutig um eine motorische Retardierung handelt. Sie würden sich später Vorwürfe machen, wenn Sie es nicht tun. Es kann ja durchaus sein, dass nichts Greifbares dabei herauskommt. Gruss S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 09.07.2014