Frage: scheidenverklebung

Vorweg ich bin aus Österreich. Meine Tochter ist 3 Jahre alt und hat eine komplette Scheidenverklebung. Ich mache mir solche Vorwürfe, daß ich es nicht schon früher entdeckt habe, obwohl ich sehr genau bei der Körperpflege bin. Meine Kinderärztin hat mir die Salbe Ovestin verschrieben 3xtgl und gesagt, wenn es nicht aufgeht muß man operieren aber nicht in der Ordination, sondern im Krankenhaus. Meine Fragen: 1. Hat die hormonhältige Salbe Auswirkungen? 2. Kann es sein, daß die Verklebung nicht aufgeht durch die Salbe? 3.Wenn nicht, wie lange kann man es lassen ohne OP. 4.Können sich im inneren Entzündungen bilden? 5.Wie geht die OP vor sich? Danke im voraus. lg Gwendy 1:

Mitglied inaktiv - 15.11.2003, 22:25


Antwort auf: scheidenverklebung

Das Ovestin ist harmlos, da gibt es keine Nebenwirkungen. Aber es hilft auch nur in wenigen Fällen. Sie können versuchen, beim Eincremen, die beiden Schamlippen auseinandner zu "massieren", nur cremen wird kaum reichen. Wir sehen das oft und gehen folgendermaßen vor: Eincremen des Scheidenbereichs mit EMLA-Salbe, dann rasches Öffnen der Verklebung mit einer Knopfsonde. Das klappt eigentlich immer. Wenn es schon sehr lange besteht, dann machen wir eine Kurznarkose/sedierung und gehen genauso vor. Das geht ambulant. Man muss anschließend sehen, dass die Häutchen nicht wieder verkleben. Gruß S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 16.11.2003